❞Take me back to the night we met. ❝
Vom eigenen Schicksal verflucht, jagt Jimin auf der Suche nach der Wahrheit in den finsteren Untergrundbahnen Daegus nach einem Schatten und muss zu seinem größtmöglichen Verhängnis feststellen, dass in der unter...
but I've got high hopes, it takes me back to when we started high hopes, when you let it go, go out and start again high hopes, when it all comes to an end but the world keeps spinning around — kodaline, high hopes
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Jimin war sich sicher, sich noch nie so verloren vorgekommen zu sein wie in dem Moment, in dem Yoongi ihm die Wahrheit schonungslos an den Kopf geworfen hatte und nun darauf wartete, dass er sich selbst mit der bitteren Realität arrangieren würde.
Er fühlte wie ihm seine Contenance entglitt und einmal am Boden aufgekommen in tausende Scherben zerbrach. Das Geräusch oszillierte in einem markerschütternden Fortissimo durch seinen Kopf und paralysierte seine Gehirnwellen regelrecht, lähmte seine Gesichtsmuskeln.
Bestürzt starrte Jimin Yoongi an und dieser starrte unverblümt zurück. Jimin konnte sich nicht regen. Es wollte ihm nicht mehr gelingen, seine Mimik zu kontrollieren.
Dass ihre ganzen Bemühungen vergebens gewesen sein sollten, wollte nicht so recht durch seine grauen Zellen sickern. Er fühlte sich nicht als hätte man ihn vor den Kopf gestoßen; er fühlte sich, als hätte man seinen Kopf einmal um die eigene Achse gedreht, durch einen Reißwolf gezerrt, und danach angestoßen.
Er war in eine Sackgasse geraten und dieses Mal trug diese die bittere Note von Endgültigkeit. Plötzlich kam ihm seine Reise vor wie eine Hängebrücke, unstet und wild über einem endlosen Abgrund schaukelnd. Jimin fühlte sich wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt und an Götter geopfert wurde, an die es nicht glaubte, aber zu kennen gemeint hatte.
Oder war es andersrum? Sein ganzes Gedankengut, auf dessen Richtigkeit er sich so viel eingebildet hatte, stand Kopf. Die Gewissheit, dass soeben der sichere Anfang vom Ende eingeläutet worden war, setzte sich in Jimin fest und raubte ihm die Luft zum Atmen.
Sauerstoff. Er brauchte frische Luft. Die Aromen aus den Chemiebädern stiegen ihm langsam aber sicher zu Kopf.
Wie würden Seokjin und Taehyung reagieren, wenn sie erführen, dass er sie auf eine falsche Fährte gelockt hatte? Dass seine Überzeugung am Erfolg seiner Mission letztendlich nicht genug gewesen war?
Irgendwo, tief in Jimin drin, brach eine klitzekleine, achtjährige Welt zusammen, die er zuerst mit 13 betreten und dann mit 16 verlassen hatte. Es war seltsam, Enttäuschung für eine Wissenslücke zu empfinden, die ihm vor einiger Zeit so manchen Weg durch die Hölle erspart hätte. Irgendwo beschämte es ihn, dass er ebenso wenig wusste wie ein Normalsterblicher, der noch nie in Kontakt mit Drogen gekommen war.
