Natashas Handy vibrierte. KAnn ich kurz vorbei kommEn? Natasha kannte die Nummer nicht. Klar, kein Ding. Schrieb sie zurück. Die Nachricht war von Maria. Es war ein Code von den beiden den vorletzten Buchstaben und den zweiten großzuschreiben, so würden sie sich immer erkennen. Bei längeren Nachrichten gab es noch einige dieser Code-Schreibfehler.
Natasha stand von ihrem Bett auf und zog sich was anderes an. Die Auswahl traf eine schwarze Jeans und ein rotes Shirt. Kurz darauf ging sie aus ihrem Zimmer, den Gang entlang, mit dem Fahrstuhl ins Erdgeschoss, und wartete dort auf Maria. Die traf wenige Minuten später ein. "Hey" Sagte sie und die beiden umarmten sich kurz zur Begrüßung. "Was treibt dich nach New York?" fragte Natasha Maria. "Hat Fury dir Urlaub gegeben." Die Agentin lachte kurz. "Schön wärs. Nein, ich bin aus beruflichen Gründen hier. Irgendwas mit dem Vorstand besprechen." Natasha nickte. "Hast du Weihnachten frei?" Maria schüttelte bloß den Kopf. "Es gibt aber gerade auch niemanden zu dem ich an Weihnachten hin könnte." Die beiden stiegen in den Fahrstuhl ein. "Anders als du." Natasha sah sie fragend an. "Die Zeitungsbilder." Die Russin seufzte. "Klar. Ich vergesse die immer wieder." Maria schmunzelte.
"Bei Shield wird gewettet ob du dir Bewusst warst das der Paparazzi dort war oder nicht." Natasha schmunzelte den Kopf. Es regte sie immer noch auf das sie nicht aufgepasst hatte. Die Bilder waren von einem Winkel geschossen wurden, von dem aus Natasha ihn hätte sehen müssen. Doch ändern konnte sie es jetzt eh nicht mehr. "Was hast du gewettet?" erkundigte sich Nat. "50 das du es nicht mit bekommen hast." Natasha sah zustimmend zu ihr. "Glückwunsch, du hast die Wette gewonnen." Maria schmunzelte. "Du klingst irgendwie nicht nach glückliches Leben mit deiner Freundin." Natasha zuckte mit den Schultern, als sie ausstiegen. "Weil sie abgehauen ist. Hab sie ganz schön vergrault." Maria schmunzelte. "Aber du hast was für sie gefühlt?" Nat nickte. "Ja tue ich und ich tue es auch immer noch."
Die Agentin sah sie an. "Was?" Sie zuckte mit den Schultern. "Ich bin stolz auf dich." Die Russin sah sie verwirrt an. "Du hast vorher nie Gefühle für jemanden entwickelt. Vorher waren für dich Beziehungen immer sexuell, jetzt nicht mehr. Das ist gut." Natasha schmunzelte. "Komm, das es nur sexuell war, war für mich damals echt praktisch. Und für dich auch." Maria sah sie an. "Bezieh das jetzt ja nicht auf uns. Das ging nicht länger als ein Jahr und war bloß als Stressabbau gedacht. Damals hatte Fury mir die Hölle heiß gemacht." Natasha schmunzelte. "Nicht das ich mich beschweren will." Fuhr Hill fort. "Ist gut. Muss ja nicht gleich der ganze Tower von der Sache wissen. Lila erpresst mich schon damit." Maria sah sie erstaunt an. "Die Kleine von Barton?" Natasha nickte bloß. "Ja, Lila Barton. Der ich noch erzählen werde das ich doch morgen fahren muss, weil du gerade da bist." Maria sah sie verwirrt an, fragte jedoch nicht. Nat schämte sich etwas dafür, das sie von einer 16-Jährigen erpresst wurde, doch das war selbst verschuldetes Elend.
Noel saß in der Küche und trank einen Schluck von ihrem Tee. Mit der Hand rieb sie sich am Hals. Seit sie Natasha vom Parkplatz gescheucht hatte, war ihr Hals rau, und schmerzte ein wenig. Doch das ging eher passiv an ihr vorbei. Denn seit dem hatte sie auch das ständige Gefühl innerer Leere in ihrer Brust. Gestern Abend konnte sie Ewigkeiten nicht schlafen, hatte die ganze Zeit geweint. Erst als sie sich Natashas Pulli geholt hatte, konnte sie damit in den Armen einschlafen. Heute morgen war sie dann erst eine Runde spazieren gegangen, um den Kopf frei zu räumen. Das hatte eher schlecht funktioniert, denn in ihrem Kopf herrschte immer noch Chaos. Nur ihre Brust fühlte sich leer an. Und das war auch kein tolles Gefühl.
"Hey mein Schatz." Kam eine Stimme von hinten. "Hey Dad." Sagte Noel. "Die Sache mit deiner Freundin macht dir ganz schön zu schaffen was?" Fragte Norman und setzte sich seiner Tochter gegenüber. Noel nickte zaghaft. Wie habt ihr euch eigentlich kennen gelernt?" fragte er. Noel musste sofort lächeln, als sie daran dachte. "In einem Kaffee. Ich hatte mein Geld vergessen und sie hat für meinen Kaffee bezahlt. Wir haben uns dann gemeinsam an einen Tisch gesetzt und geredet und geredet." Norman lächelte. "Und wie seit ihr dann zusammen gekommen. Wenn ich das so nennen darf?" Auch da musste Noel weder lächeln. "Bei einer Party haben wir uns das erste mal geküsst. Ich konnte mich nicht mehr daran erinnern am nächsten morgen. Aber irgendwie hab ich es dann doch erfahren und wir haben es ausdiskutiert. Ließt du eigentlich die Times?" fragte sie. Ihr Vater schüttelte mit dem Kopf. "Nein. Eigentlich nicht. Gab es einen spannenden Artikel?" Noel schüttelte sofort den Kopf. "Nein. Ich wollte nur nach fragen." Norman nickte etwas hinterfragend.
"Vermisst du sie?" fragte er dann. "Ja... sehr sogar." Noels Stimme war etwas brüchig. "Ich will sie wiedersehen. Jeden Moment. Aber... ich hab Angst das sie rückfällig wird." Meinte sie. "Hattest du das Gefühl das sie für dich auch so viel empfindet wie du für sie?" Noel nickte zögerlich. "Ja... ich glaube schon." Antwortete sie. "Dann bin ich mir sicher würde sie clean werden für dich. Oder eine Therapie." "Meinst du?" fragte Noel. Norman nickte. "Würdest du es denn tun? Für sie?" Noel nickte sofort. "Ja." antwortete sie fest. "Würdest du ihr auch noch eine Chance geben, wenn sie hier auftauchen würde." Dieses Mal zuckte sie mit den Schultern. "Ich weiß es nicht." Norman nickte nachdenklich. "Denk mal darüber nach. Vielleicht ist sie es eine zweite Chance wert." Dann stand er auf und ging wieder aus der Küche hinaus. Noel dachte ernsthaft über seine Worte nach. Sie wünschte sich gerade einfach nur in ihren Armen zu liegen und zu schlafen und nie wieder aufzuwachen. Einfach nur bei ihr zu sein. Aber sie hatte auch Angst. Angst davor das Natasha... Eigentlich war ihre Angst unbegründet. Natasha war schließlich keine Mörderin. Sie tat vermutlich das richtige... aber warum störte es sie dann so sehr? Noel hatte keine Ahnung. Sie versuchte die Gedanken auszublenden und sich auf das Jetzt zu fokussieren. Nur war das ihr jetzt. Natasha war ihr jetzt. Sie war überall in ihren Gedanken. Und vorerst würde sie da auch nicht verschwinden.
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Wie gesagt. Spät aber noch heute
Falls ihr Fehler findet, korrigiert gerne
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All I want for Chrismas is her
FanfictionEs ist Dezember. New Yorks Straßen sind eingehüllt in eine weiße Schneeschicht und im Tower der Avengers ist die Weihnachtsvorbereitung am laufen. Doch Natasha hält sich aus alle dem raus. Wenn es nach ihr ginge würde sie am liebsten auf Mission se...