11. Türchen - Elf Stunden

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Noch am 10.12

Natasha hatte Noel heute fast gar nicht gesehen. Sie wusste das sie einkaufen war, und hatte auch angenommen das das eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen wird. Aber mittlerweile war es um 9 Uhr abends und sie hatte sie noch nicht zu Gesicht bekommen. Natasha beschloss sie anzurufen und ging in ihr Zimmer  um ihr Handy zu holen. Als sie die Tür öffnete, erledigte sich das allerdings wieder. Noel lag mit dem Rücken zu ihr gewannt im Bett und schlief. Leise tigerte Natasha um das Bett herum, um sicher zu gehen das sie tatsächlich schlief. Noels Brustkorb hob und senkte sich langsam. Ihr rechter Arm hing über die Bettkante hinaus und hielt etwas in der Hand. Eine Zeitung? Natasha konnte es nicht lesen, also nahm sie die Zeitung vorsichtig aus ihrer Hand in ging raus in den Gang, wo Licht brannte. Das Titelblatt sprang ihr sofort ins Auge. "Scheiße! scheiße, scheiße, scheiße." Fluchte die Russin und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. "Fuck!"

11.12

Es war um 09:00. Noel wachte alleine auf. Sie hatte seit gestern Kopfschmerzen. Es fühlte sich so an, als wäre der Kater vom  Tag nach der Party wieder da. In dem Moment viel ihr auf das die Zeitung nicht mehr in ihrer Hand lag. Und als sie sich umdrehte, lag auch Natasha auch nicht da. In ihrem Kopf fügte sich nun alles zusammen. Gestern war sie mit der Zeitung in der Hand eingeschlafen, und Natasha musste sie gesehen haben. Noel schloss verzweifelt die Augen. Und sofort kam ihr das Bild wieder in den Kopf.  Die Hände der Widow an ihrem Nacken und an ihrer Hüfte, sie die ihre Hände an ihr Gesicht gelegt hatte... Und plötzlich war es nicht nur das Zeitungsbild was ihr in den Kopf schoss... alles kam zurück. Die Fragen, wie sie raus gegangen waren, das Gefühl als Natasha ihre Hände um sie gelegt hatte. Noel wurde von innen angenehm warm, und gleichzeitig lief ihr ein unangenehmer Schauer über den Rücken. Natasha erinnerte sich auf jeden Fall, sie war kaum betrunken gewesen, und hatte das ganze bloß überspielt. Was sollte sie denn jetzt tun. Denn sie wusste ja nun auch das sie es wusste. Hätte sie doch einfach bloß diese Zeitung wo anders hingetan. Plötzlich hörte sie Stimmen aus dem Gang. "Ich schau ob sie in meinem Zimmer ist." Hörte sie die gedämpfte Stimme von Natasha. Noel sprang auf und ging ins Bad und schloss die Tür. Was mach ich denn bloß? Verfluchte sich Noel selbst. Sie hörte wie es an der Tür draußen klopfte. "Noel?" hörte sie. Natasha öffnete die Tür zu ihrem Zimmer. Leise, und möglichst ohne zu atmen saß Noel auf dem Deckel der Toilette und wartete. Wir sind doch Erwachsene, warum führe ich mich auf wie ein Liebestrunkener Teenager. Sie sah Natashas Schatten wie er vor der Tür stehen blieb. Noels Hände begannen zu zittern. Doch dann ging ihr Schatten weiter. Erst als Noel hörte wie die Tür ins Schloss fiel, traute sie sich auszuatmen.  "Gott" murmelte sie. "Ich muss mit ihr reden..."

Kurz davor

Natasha wachte auf dem Sofa auf. Sie wollte gestern nicht in ihrem Zimmer schlafen, für den Fall das Noel aufwachen würde und ihr das unangenehm sein könnte. So saß sie jetzt noch in Klamotten auf dem Sofa, mit der Zeitung vor ihr. Wie so oft nahm sie das Papier in die Hand und las den Artikel.

Black Widow, dieses Bild lässt keinen kalt.

Black Widow, eine der 6 Original-Avengers. Bisher hielt sie ihr Leben meist privat und wurde bisher auch von keinem einzigem Reporter interviewt. So war für uns alles was nicht mit den Avengers zu tun hat ein rätslisches Geheimnis. Doch nun scheint jemand doch etwas gefunden zu haben. Am 8. Dezember, warf Tony Stark eine Weihnachtsfeier, und an diesem Abend, haben wir auch Sagenhafte Bilder bekommen. Natasha Romanoff, die vor dem Tower mit einer jungen Frau Arm in Arm steht, und offenbar eine gewisse Zuneigung zu ihr zeigt. Nicht nur das wir nicht wussten das die Black Widow auf Frauen steht, sondern auch das sie offenbar eine Liebschaft pflegt. Die Zeit wird uns zeigen was das wird...

Natasha raufte sich die Haare. Warum hatte sie nicht aufgepasst. Sie wusste normalerweise wenn Paparazzi in der Nähe waren. Warum hatte sie diesen nicht bemerkt. Nicht nur das es für sie jetzt schwerer werden würden, nein für Noel würde es die Hölle werden. Die Liebschaft der Black Widow. Wahrscheinlich... "Also hast du es auch endlich gesehen?" kam eine Stimme von hinten. Yelena stand hinter ihr und sah ihr über die Schulter. "Yel!" Natasha drehte sich zu ihr um. "Gib zu, du wusstest das ich hinter dir stehe." Natasha schüttelte den Kopf. "Ausnahmsweise mal nicht." murrte sie. Yelena ließ sich neben sie aufs Sofa fallen. "Noch ein Fakt der beweist das du in sie verknallt bist. Du bist so sehr auf das da fokussiert das dir nichts anderes mehr auffällt." Natasha zuckte mit den Schultern. "Und selbst wenn dem so wäre, bei ihr ist es garantiert nicht der Fall." Yelena nahm ihr die Zeitung aus der Hand. "Also wenn du mich fragst sieht das so aus als ob sie dich küsst auf dem Bild, oder nicht?" Natasha sah sie fragend an. "Woher willst du das wissen. Meine Hände sind an ihrem Nacken und an ihrer Hüfte." Doch Yelena zuckte mit den Schultern. "Ich weiß sowas halt. Und andere Frage, wie war es?" Natasha sah sie verstört an. "Darum geht es doch gerade gar nicht." Yelena grinste und zuckte mit den Schultern. "Ich will es trotzdem wissen." Natasha seufzte. "Es hat sich gut angefühlt und fertig ist. Können wir uns wieder um das eigentliche Problem kümmern?" Die jüngere von den beiden lächelt zufrieden. "Du könntest mit ihr reden weißt du?" Natasha schüttelte stumm den Kopf. "Wie denn?" Yelena sah mitleidig zu ihr. "Du gehst zu ihr und sagst, Können wir reden?" Natasha klatschte in die Hände. "Wirklich? Das hätte ich nicht gedacht." Yelena lachte auf. "Du bist Black Widow. Erzähl mir nicht das du Angst hast mit einer Frau die dir völlig verfallen ist zu reden." Natasha legte ihren Kopf auf ihre Knie. "Hast ja Recht..." murmelte sie. "Aber-" "Nein, kein Aber!" "Ha-" "Nein, aus, nicht. Du hälst die Klappe. Mit dir rede ich erst wenn du mit ihr redest." Natasha gab ihr den Inbegriff eines Todesblicks. Doch Yelena sah sie nur mit diesem arrogantem Schmunzeln an. Und für Natasha hieß das das die kleine Widow nicht aufgeben würde bis sie bekommen hatte was sie wollte. In dem Fall bis Natasha das bekam was Natasha wollte. Also raffte sie sich auf und ging los. Yelena sprang ihr hinterher. Im Gang bei den Zimmern angekommen holte Yelena zu ihr auf. "Was machst du?" "Ich schau ob sie in meinem Zimmer ist." Erklärte Natasha schnell. Kurz darauf kam sie an ihrem Zimmer an. Kurz stand sie davor, unwissend ob sie das nun wirklich tun würde, doch dann klopfte sie an. "Noel?" fragte sie. Keine Antwort. Vorsichtig öffnete sie die Tür und sah sich um. Sie lag nicht im Bett, und war auch allgemein nicht im Zimmer zu sehen. Sie sah kurz durchs Zimmer und blieb an der Badezimmertür stehen. Was mach ich bloß. Ich hätte sie davon abhalten sollen mich zu küssen. Natasha schüttelte den Kopf und verließ ihr Zimmer. Yelena stand ein paar Meter abseits. "Und?" Natasha schüttelte den Kopf. "Sie war nicht da." Yelena nickte. "Vielleicht ist sie rausgegangen oder so?" spekulierte sie.  Natasha zuckte mit den Schultern. "Was ist wenn sie jetzt weg geht?" Yelena seufzte. "Du kennst sie seit 11 Tagen." Natasha drehte sich um und sah sie genervt an. "Ich sag doch bloß." Verdeidigte sich die jüngere der beiden. Natasha schüttelte bloß mit dem Kopf. "Ich bin so bescheuert!"

Abends

Es war mittlerweile bereits 20 Uhr "Ich bin so bescheuert!" Natasha schlug auf den Boxsack ein. Yelena seufzte. "Ja, das hast du jetzt schon x-tausend mal gesagt." Natasha ignorierte den Kommentar und schlug nochmal auf den Boxsack ein. Eben wollte sie ein weiteres mal auf den Boxsack schlagen doch da griff Yelena ihren Arm, und zerrte ihn weg. "Hör auf damit!" fauchte sie sie an. "Du machst mich wahnsinnig." Natasha schnaubte genervt drehte sich allerdings weg. "Okay, weißt du was? Du gehst jetzt duschen, und dann gehen wir raus. Du brauchst frische Luft. Dringend." Ihre Stimme erlaubte keinen Widerstand. Und hätte Natasha doch welchen geleistet hätte es wehgetan. Sie knurrte also nur, und ging zum Fahrstuhl, mit welchem sie hoch fuhr. Mürrisch ging sie durch den Gang in ihr Zimmer, und dann ins Bad. Ohne lang zu spekulieren zog sie sich aus und stellte soch unter die Dusche. Sie schloss ihre Augen und ließ sich Zeit alles zu verarbeiten. Den ganzen Tag lang hatte sie sich den Kopf darüber zerbrochen über... ja über was eigentlich? Das alles machte sie so wirr im Kopf. Ein paar Minuten später drehte sie das Wasser ab und stieg aus der Dusche. Noch immer in Gedanken versunken zog sie sich ihre Klamotten über und verließ das Zimmer. Und plötzlich sah sie ihr in die Augen. "Hi Natasha." Sagte Noel.

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das schlechte ist ein Cliffhanger, das gute, ihr müsst nur bis morgen warten

Und ich wurde glücklicherweise darauf hingewiesen das ich ein paar mal Rory anstatt Noel geschrieben habe. Falls das einige verwirrt hat, es tut mir wahnsinnig leid. Ich hab meinen eigenen Kopf offenbar nicht mehr im Griff. Wenn ihr irgendwas findet was keinen Sinn ergibt dann sagt einfach bescheid.

All I want for Chrismas is herWo Geschichten leben. Entdecke jetzt