All I want for Chrismas is her

15. Türchen - Fünfzehntausend Fragen

 Heute morgen beim Frühstück hatten sie die Nachrichten vermittelt. Es kam nur positives Feedback. Wanda hatte sich gefreut, Tony hatte gewitzelt, Bucky reagierte wie üblich gar nicht. Jetzt war Natasha trainieren. Noel sah sich nicht in der Lage hilfreich zu sein wenn sie das Training mitmachte. Nein, sie hatte was anderes vor. Zögernd stand sie vor der Tür. Sollte sie klopfen? Ja, nein, ja, nein, ja,... "Willst du rein?" fragte jemand hinter ihr. Noel drehte sich erschrocken um. Hinter ihr stand Clint. "Ja, ähm, ich wollte mir dir reden." Begann Noel stotternd. "Na dann." Clint öffnete die Tür und betrat sein Zimmer. Es relativ normal eingerichtet. Bett, Schrank, Schreibtisch, Bilder an der Wand... nichts ungewöhnliches. "Also, was gibt es?" fragte der Bogenschütze. "Natasha, sie... hatte gestern einen Alptraum." Clint sah sie ernst an. "Was für einen?" fragte er. Noel zuckte mit den Schultern. "Das wollte sie mir nicht erzählen." Clint setzte sich auf einen Stuhl. "Wie oft hast du gefragt?" Erneut zuckte die junge Frau mit den Schultern. "Einmal, danach hatte sie mich zu was anderem überredet." Clint unterdrückte das Lächeln. Er kannte die Wege der Black Widow. Oft durfte er auf Mission beobachten wie sie ihre Reize einsetzte. Doch er musste sich jetzt auf etwas anderes fokussieren. "Was hat sie im Schlaf gemacht?" Noel verschränkte die Arme. Sie wollte eigentlich Clint ausfragen, doch jetzt war sie es die verhört wurde. "Sie hat gezuckt, flach geatmet und irgendwas von dem ich nicht weiß ob es ein Stöhnen oder eins stumpfes Schreien war." Ihr Gegenüber nickte. "Es war irgendwas mit dem Red Room. Tasha hat oft Alpträume doch bei keinem anderem reagiert sie so." Noel nickte. "Was bedeutet das? Ich weiß nicht mal was der Red Room ist." Clint rieb sich die Schläfen. "Setzt dich. Ich erklärs dir." Noel befolgte die Anweisung und setzte sich. "Weißt du was der KGB ist?" Noel nickte. "Der russische Geheimdienst." Antwortete sie. "Richtig. Der Red Room ist... war eine Abteilung des KGB. Unter Kontrolle von General Dreykov. Als Natasha 11 war, wurde sie endgültig in den Red Room geschickt. Sie war vorher schon öfters da, über Wochen oder Monate. Dieses mal sollte sie für immer da bleiben. Im Red Room wurden Mädchen zu emotionslosen Maschienen ausgebildet. Dreykov hat die Mädchen die er aufnahm bloß als Waffen gesehen, die er einsetzten und wegwerfen konnte wie es ihm beliebte. Doch bei Natasha war es anders. Egal auf welche Missionen er sie schickte egal wie hart die Prüfungen waren die er ihr auferlegte, sie bestand und kam immer wieder zurück. Mit nie mehr als einem Kratzer. Selbst als Dreykov sie auf eine Mission schieckte auf der sie sterben sollte, kam sie unverletzt zurück. Sie wurde Dreykovs kleiner Liebling. Dabei hat sie Trauma erlebt und war alles in allem mental völlig eingeschränkt. Als ich sie da raus geholt hab, hatte sie jede Nacht Alpträume. Mit der Zeit wurde es besser aber es ging nie weg. Erst bei Shield schaffte sie es mal die Nächte durchzuschlafen. Ich finde es ehrlich gesagt bewundernswert das du erst jetzt davon mitbekommen hast." Noel nickte. Davon hatte sie bisher noch nichts gewusst. "Meinst du sie würde mit mir darüber reden?" fragte Noel. "Wenn du dich nicht ablenken lässt, dann möglicherweise." Die junge Frau lächelte dankbar. "Aber dräng sie nicht." Hängte Clint noch ran. "Hat ich nicht vor. Danke Clint." Damit stand sie auf und verließ das Zimmer. Die junge Frau ging zum Fahrstuhl. Sie wollte runter und mit Natasha reden. Mental bereitete sie sich darauf vor dieses mal nicht auf ihre Tricks reinzufallen. Auch wenn das vermutlich schwer werden würde. Der Fahrstuhl hielt in der Trainingsetage. Etwas nervös trat Noel aus dem Fahrstuhl aus. Als sie die Halle betrat, sah sie Natasha und Yelena die sich gegenüberstanden und Boxübungen machten. "Ты сука, ты знаешь это?" hörte sie Natasha sagen. Yelena lachte amüsiert. "Да ладно." Yelena drehte sich um, und bedeutete Natasha eine Pause einzulegen. "Deine Freundin ist hier. Ich geh mal kurz irgendwas essbares suchen." Sagte sie und lief locker fröhlich raus. "Ich schwöre ich drehe ihr den Hals um!" fluchte Natasha leise. Noel schmunzelte. "Wieso das denn?" Natasha verließ die Matte und kam auf sie zu. "Weil sie ein kleines Miststück ist." Noel hob wissend die Augenbrauen. "Ah verstehe. Noch genauer geht's gar nicht." Natasha lächelte amüsiert. Offenbar war es doch nicht so schlimm. "Sie hat dich doch in mein Zimmer geschickt, weil sie wusste das ich nicht da bin, richtig?" Noel nickte. "Tja, nur hat sie mich kurz davor hochgeschickt um mich fertig zu machen damit wir rausgehen können." Noel fügte die Informationen in ihrem Kopf zusammen. "Das heißt Yelena war unser Wingman?" Natasha nickte. "Wir sollten ihr eher dankbar sein, meinst du nicht?" Natasha sah sie empört an. "Du sollst doch auf meiner Seite sein?!" Noel legte den Kopf schief. "Nah, ich bevorzuge den Gedanken, das sie uns gegeneinander ausgespielt hat, als das ich jetzt in meinem Hotelzimmer sitze und nichts tuen würde." Natasha wog den Kopf hin und her. "Hast vielleicht ein bisschen Recht." Noel machte einen Knicks und nickte dankbar. "Na komm schon her." Sagte Natasha und zog die jüngere in einen Kuss. Als Noel sie sich lösten sah Noel Natasha an. "Ja, jetzt ist mein Tag perfekt." Natasha schmunzelte und begann sich die Bandagen von ihren Händen abzuwickeln. "Warum bist du eigentlich hier?" Noel drehte etwas nervös an ihrem Finger, als wäre da ein Ring. "Ich wollte mit dir reden, über den Alptraum." Natasha hielt kurz in ihrer Tätigkeit inne. "Okay." Sagte sie und fuhr mit den Bandagen fort. "Wirklich?" fragte Noel. Sie hatte nicht damit gerechnet das Natasha so fort einverstanden wäre. "Klar. Schließlich hast du ein Recht darauf meine Macken zu erfahren." Meinte Natasha und sah Noel Direkt in die Augen. Ihr Blick zog sie in einen Bann. Wie sehr sie jetzt einfach... Nein! Das waren ihre Tricks. Noel schüttelte ihre Gedanken ab. "Also was war passiert?" Natashas eben noch anziehender Blick verschwand sofort. Sie wusste mit ihren Waffen umzugehen. "Ich bin einen Tunnel entlang gelaufen und hab auf einmal Ballettmusik gehört. Dann kamen Stimmen dazu, und eine riesige Spinne die mich fressen wollte... glaube ich." Ihr Tonfall war locker. Es schien als würde sie eine alltägliche Geschichte erzählen. Noel machte das irgendwie Angst. "Was haben die Stimmen gesagt?" Natasha zuckte mit den Schultern und packte ihre Bandagen ein. "Eine war die von Loki. Hat mir gesagt wer ich bin, was ich getan habe... Dann kam Dreykov der mir erzählt hat das der Red Room jetzt mein Zuhause wäre. Madame B. deren vollen Namen ich nie rausbekommen habe, was mich immer noch ganz schön fuchst. Und dann war da noch meine Mutter." Noel sah mit leerem Blick auf Natasha. "Deine Mutter? Ich dachte du-" "Kennst sie nicht? Das ich mich nicht an sie erinnere?" Beendete Natasha den Satz. "Tu ich auch nicht. Es gibt nur den einen Satz an den ich mich erinnere." "Welchen?" Fragte Noel. Natasha haderte mit sich selbst. Sie konnte ihr das nicht verheimlichen. "Liebe ist was für Kinder." Sagte sie schließlich doch. Noel schwieg. "Ich gebe zu, ich habe lange daran festgehalten. Auch noch zu Shieldzeiten, aber... mit den Avengers hat sich das geändert." Noel sah sie unsicher an. "Bist du sicher? Ich meine wenn du das Gefühl hast dass das für dich nicht funktioniert dann-" "Nein, nein, nein. Ich hab Vertrauen in das hier." Unterbrach Natasha Noel. "Lass es mich beweisen. Ich lad dich für morgen ein, organisier uns ein hübsches Date, außerhalb vom Tower okay?" Noel sah sie kurz überlegend an. "Okay." Stimmte sie dann zu. "Okay. Dann hol ich dich morgen ab. Sag Mummy und Daddy bescheid das du ausgehst." Noel schmunzelte. "Meine Eltern wohnen etwa 8 Stunden von hier, ich denke die stört das nicht." Sagte sie und zwinkerte. Natasha schmunzelte. "Okay, dann vertreib dir noch ein wenig die Zeit. Ich noch noch mein After-Workout und dann komm ich hoch." Noel sah sie skeptisch an. "After-Workout?" Natasha lachte leise und zuckte mit den Schultern. Noel fragte einfach nicht weiter nach. "Okay, dann bis später." Sagte sie und gab Natasha einen flüchtigen und viel zu kurzen Kuss. Als sie raus ging lief sie an Yelena vorbei die eben wieder kam. "Ihr zwei seid echt Zucker." Sagte sie grinsend.

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Entschuldigt bitte das verspätete Update, ich bin momentan krank, und war gestern nicht fähig die letzten Zeilen fertig zuschreiben. Deswegen kommt das Kapitel hier erst Mittags.

Übersetzung von Natashas und Yelenas Unterhaltung: Natasha: Du bist ein Miststück, weißt du das? Yelena: Ach Wirklich?

Eine Sache noch. Stört euch das wenn ich im Fortlaufenden Text schreibe? Ich kann auch quasi abschnitte machen falls das den Lesekomfort erhöht. Sag mir einfach bescheid was ihr meint?