T(r)AGEBUCH - erster Teil

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Nichts weiter... nur ein Tagebuch, von einem unbedeutenden Tunichtgut... eintauchen in einen Ozean aus blutigen Tränen und Resten von zerrissenen Seelen, eine Wüste von Emotionen, irgendwo im "Hier & Jetzt" verloren. Als Kind steh ich am Brunnen, so wurde er zum Gefühls-Abgrund, und ich ertrinke in der Strömung der Erinnerungen. Ich fand darin keine Antworten, nur das Echo der Vergangenheit und die salzige Gischt der unausgesprochenen Worte.

Die Träume sind manchmal wie hässliche Spiegel, die uns unsere tiefsten Ängste und Sehnsüchte zeigen. Immer wieder frage ich mich, war der Brunnen der Anfang oder das Ende? Und welche Rolle spiele ich in diesem komplexen Theater des Unbewussten? Die Antworten verschwimmen, wie Tränen im Regen, und ich steige aus diesem seltsamen Traum auf, mit einem Gefühl von Verwirrung und einer Prise surreal-satirischer Ironie.


17.02.2021 - Frag dich & nicht mich!  (Lyrik)
Du weist ich hab den Streit nie gesucht!
Doch setzen sie mir seit Geburt,
die Knarre auf die Brust.
Ja! Gut... ich war jung...

Zu erst war's mir nicht bewusst,
doch kam ich in die Schule
spürte ich täglich diesen Druck.

Verbaut man sich die Zukunft,
ist das Leben wie ein ewiger Fluch.
Ihr denkt ich wäre nicht klug?
doch hinterfrag ich alles das was ihr tut -
lang genug hab ich mich
gegen die Schläge hier geduckt,
hab ich mich nie dran gewöhnt
doch Hab ich's immer versucht -
OGC auf meinem Namen liegt ein Fluch.
——
18.02.2021
- sind die Tage gezählt

In meinem Kopf totale Anarchie -
die Monster unter meinem Bett, sie sind hier.
Doch hab ich heute keine Angst mehr vor Ihnen...
ich hab sie einfach akzeptiert.

Da sind Dämonen in mein Kopf.

Nichts zu verlieren,
außer die Stimmen die mir sagen
ich soll aufhören Mensch zu sein,
dafür ein Trans-Humaner Sklave....

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So warfen die Schatten, sie viel größer an die Wand... was macht heute einen Mann?


23.03.2021  Kalte Zeit.

einige Seiten fehlen (hab sie herausgerissen... konnte sie nicht zwei mal lesen)

Es ist seltsam...
immer wenn ich eine Waffe sehe
denke ich darüber nach,
wie flüchtig und klein das Leben ist.
Sag mir Bruder! Willst du den Krieg gewinnen?
Dann musst du wissen, wofür du kämpfst!
Ich... ich laufe mit einer Zielscheibe auf dem Hinterkopf durch die Gegend.
Ich hoffe du lebst um den Tag zu sehen
An dem die schlechte Welt in Flammen aufgeht
Und wenn du stirbst... dann siehst du mein Gesicht.  Das einzige hier,  was noch tiefer ist als mein letzter Atemzug - Ist dein Sarg unter der Erde.

Glaub mir die schwersten Stunden im Leben sind doch die,
an denen wir darüber nachdenken, ob wir nicht doch Recht haben.

Also schwieg ich und betete zu Gott das ich falsch liege, denn ich glaube vor allem,
Fuck - ich weiß was hier vor sich geht.
Ich kann es  nur so nehmen oder davor wegrennen und trotzdem sterben.
Ein Brennen im Rachen so als würd ich Schwefel atmen  - alles ist verwirkt.
Für viele bin ich ein Sünder für manche aber auch ein Gott, doch glaube mir wenn ich sage:
All die Götter sind schwach .Vieleicht bin ich auch schwach , doch bin ich besser als du .

Die härtesten Stunden meines Lebens waren doch die ,
in denen ich bemerkte das ich Recht hatte.
Aber du fragtest mich, ob ich dich liebe ...
und ja ich tat es!
Tauschte meine Gefühle gegen den Rausch.
Um es zu stemmen, zu ertragen,
denn fortlaufen kam für mich nicht in Frage, denn so falle ich am Ende nur erschöpft.

das LASTERTRAGE-BUCH 💀 Prosa & KomaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt