- Trauma - Blut - (fast)Vergewaltigung - Misshandlung - kleine Panikattacke -
„Es begann alles mit der glorreichen Idee von Sato. Sie wollte - zusammen mit mir -, eine Gang gründen. Zu Beginn war ich dagegen, doch sie redete immer wieder auf mich ein, bis ich letz endlich nachgab. Sie war meine beste und einzige Freundin, zu der Zeit. Ich konnte ihr meist nichts abschlagen.", beginne ich. Alle sitzen da, mit den Augen auf mich gerichtet. Sie hören mir zu, aufmerksam. „Noch am Selben Tag ging ich einkaufen. Ich war auf den Weg Nachhause, habe mich verfolgt und beobachtet gefühlt. Als ich unsere Wohnung sah war ich heil froh darüber, doch weiter kam ich erst garnicht.", ich halte inne. Das was ich jetzt erzähle wird mich ekeln und mich daran erinnern, als wäre es gestern gewesen.
„Ich wurde in einer Gasse gezogen.", ich schaue weg, will ihre Blicke nicht sehen. „Es war ein Mann, der sich an mich vergriff. Er schlug mich, sobald ich zappelte oder schreien wollte. Er fasste mich an, überall. An stellen, an den ich es nicht wollte. Ich wehrte mich, aber ich schaffte es nicht. Ich war zu schwach.", ich Kralle meine Hände in meinen Beinen. Tränen die sich in meinen Augen sammeln. Diese Erinnerungen sind grausam. Eklig. „Als er mir so gut wie alles ausgezogen hatte und gerade dabei war, mich zu vergewaltigen wurde er beiseite getreten.", ich mache eine Pause.
„Sofort krabbelte ich zur kalten Steinwand. Versuchte mich, so gut es ging mit meiner Kleidung zu bedecken, ich hatte Angst, Panik. Aber ich war froh, dass Sato da war. Sie war diejenige die mich rettete. Sie gab mir ihre Jacke und brachte mich nachhause. Ich ekelte mich, fühlte mich nicht mehr wohl in meiner eigenen Haut. Also schrubbte ich mich Tag täglich Wind oder gar blutig. Ich habe gekotzt, wirklich. Seit diesem Tag baute sich diese Fassade auf, Sato und ich kämpften. Brachten uns alles selbst bei.", Ich wische mir die Tränen weg und rede mit brüchiger Stimme weiter.
„Ein Monat war vergangen, da schlug sie vor zum Strand zu fahren. Eine Auszeit. Hätte ich gewusst, dass dieser Tag der schlimmste, ihr Ende wird, dann hätte ich nie zugestimmt.", ich räuspere mich, meine Stimme ist kurz vor dem Versagen. Wieso bin ich so? Sonst habe ich es auch geschafft stand zu halten, ist meine Fassade endgültig weg? Haben sie es geschafft mich komplett zu brechen?
„Wir hatten eine Menge Spaß und für dieses Moment vergaß ich, was geschehen war. Als es dann Abend wurde und der Bus bald kam, machten wir uns auf den Weg. Vorher wollten wir noch etwas zu trinken holen, da alles leer war. Plötzlich blieb sie stehen, weswegen ich direkt in sie hinein lief. Als ich sie fragen wollte warum sie stehen blieb, beantwortete sich meine Frage von selbst.", erneut wische ich mir die Tränen weg. Alles in mir zieht sich zusammen. Ich bekam kaum noch Luft. Plötzlich legen sich Hände auf meine, ich sehe in Emma's Augen - die vorhin noch, vor Schock geweitet waren. „Wir sind da.", flüstert sie.
Ich beruhige mich, dank ihrer Hilfe. „Ein kleiner junge, vielleicht ein Grundschüler, wurde von ungefähr 4 Typen bedrängt. Sie wollten das Geld des kleinen. Sato war jemand, die jedem helfen wollte. Also tat sie es, sie legte sich mit den Kerlen an. Ich stand da, wie versteinert. Ich hatte Angst, doch mein Körper bewegte sich und schlug einen nieder. Sato forderte mich kurz darauf auf den Jungen weg zu bringen, ich wollte protestieren, ihr helfen, aber sie bestand darauf. Sie würde es schon schaffen, meinte sie."
„Also rannte ich ein Stück, mit den Jungen. Dann blieb ich stehen, befahl ihn zu Polizei zu rennen und ihnen Bescheid Zusagen. Ich lief dann wieder zurück, nachdem ich mir sicher war das er läuft. Doch als ich dort ankam war es bereits zu spät. Alles verlief wie in Zeitlupe. Die Kerle flohen, Sato fiel, mein Herz setzte aus. Ich rannte so schnell ich konnte, ich weinte als ich bei ihr ankam.", Emma drückt sanft meine Hände.
„Aus ihrer Wunde kam Blut, ich versuchte die Blutung wenigstens ein wenig zu stoppen. Ich versuchte alles, redete mit ihr. Sagte ihr, dass sie nicht aufgeben darf, doch sie... sie lächelte und sagte, wenn sie drauf geht, das ich mir nicht die Schuld dafür geben sollte. Das ich mir neue Freunde suchen sollte, das ich nicht so steif sein soll. Sie wusste, dass sie es nicht schafft. Trotzdem gab ich nicht auf...", ich höre für einen kurzen Moment auf zu reden, ich musste mich kurz sammeln.
„..als der Krankenwagen und die Polizei eintraf war es bereits zu spät. Sie ist verstorben, in meinen Armen. Ich hielt sie, bis zu ihrem letztem Atemzug. Erst als Sato mir weg genommen wurde und mit dem Krankenwagen davon fuhr kam ich zu mir, ich schrie, weinte was das Zeug hielt. Die Polizisten mussten mich fest halten, weil ich um mich geschlagen habe. Auch da bekam ich Beruhigungsmittel."
„Im Krankenhaus konfrontierten mich ihre Eltern, sie gaben mir die Schuld und ihr Vater erhob sogar seine Hand. Er schlug mich so fest, das ich zu Boden fiel. Sie sagten, dass ich mich nie wieder blicken lassen soll. Ich durfte nicht zu ihrer Beerdigung oder zu ihrem Grab. Sie verbieten es mir, noch heute. Sie glaubten dem, was ich sagte, nicht wirklich. Dabei sagten sie noch, „wär's du doch bloß drauf gegangen" und guckten mich mit verachteten Augen an.", ich wische mir die Tränen weg.
„Ich fühlte mich schrecklich, verantwortlich für das was geschehen war. Ab diesem Tag an baute sich meine Mauer so richtig auf, ich wollte nicht so verletzlich wirken. Ich wollte niemanden mehr an mich heran lassen. Dies ist auch der Grund, warum ich Rowdys nicht mag. Sie verletzen, egal ob Psychisch oder körperlich. Aber als ich euch traf, mehr oder weniger. Änderte sich einiges. Ich hätte nie gedacht jemals wieder Freunde wie ich euch zu finden, geschweige überhaupt jemanden an mich heran zu lassen. Meine schwache Seite zu zeigen, besonders gegenüber meines kleinen Bruders.", ich setze ein trauriges Lächeln auf und schaue ihn an.
„Ich wollte nicht, dass du mich so siehst. Also verschwieg ich alles. Es tut mir leid.", ich senke meinen Kopf. Sie kannten alles. Sie alle schwiegen, weder sie noch ich sagte etwas. Ich wagte es nicht sie anzugucken. Ich traute mich nicht. Tränen die stumm meine Wangen hinab liefen und auf meine Kleidung tropfen. Plötzlich sehe ich Füße vor meinen knien, ehe ich mich versah wurde ich umarmt. Chifuyu hatte sich runter gehockt und nahm mich in seinen Armen. Meine Augen weiteten sich. „Weine.", flüstert er mir leise in seinem Ohr. „Lass mich dich sehen. Lass uns dich sehen."
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𝐅𝐢𝐫𝐞 ↱ᴷᵉⁱˢᵘᵏᵉ ᴮᵃʲⁱ
Random„Du hast gerade nicht ernsthaft ein Auto angezündet, oder?", frage ich den Schwarzhaarigen geschockt. Verwirrt dreht er sich zu mir um und guckt mir in meine A/F Augen. „Huh? Wer bist'n du?", das Auto im Hintergrund war immer noch am brennen. „Du w...