34 - Küss mich

384 19 0
                                    

- Kraftausdrücke - Feuer - Verletzung -

„N/N, vor der Tür steht jemand, der mit dir sprechen möchte

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

„N/N, vor der Tür steht jemand, der mit dir sprechen möchte.", sie verzieht ihr Gesicht, als sie mir das erzählt. „Wer denn?", frage ich und schlage das Buch zu. „Der Streber aus der parra.", sie guckt mich an. Verwundert sehe ich sie an. „Y/N.", ertönt die Stimme Keisuke's. Lächelnd sehe ich zu ihm, stehe auf und gehe auf ihn zu. „Was machst du hier?", frage ich und bleibe direkt vor ihm stehen. Ich sehe in die Klasse, alle Augen sind auf uns gerichtet, besonders seine. „Wollen wir blau machen?", er legt sein Kopf schief. Seine rechte Hand trägt seine Tasche, die er über seine Schulter hat.

„Ich glaube nicht..", ich bleibe still. In seinen Augen funkelt Hoffnung. Warum bin ich ihm verfallen? „Ich glaube nicht, dass ich hier noch länger bleiben möchte.", ich gehe meine Sachen einpacken und gehe direkt auf Keisuke zu. Noch einmal sehe ich zu meinen Klassenkameraden, dessen blicke noch immer auf uns liegen. Ich grinse, will sie alle Schocken, also gebe ich Keisuke einen Wangen Kuss, nehme seine Hand und gehe. Als ich ihn ansehe, liegt ein noch breiteres Grinsen auf seinen Lippen. „Ich wollte sie nur schockieren.", sage ich, als Begründung.

„Dann ist es dir gelungen. Aber warum wolltest du das?", mit seiner Brille kann ich ihn nicht ernst nehmen, also nehme ich sie ab. „Weil sie dich Streber nennen, über dich schlechtes erzählen.", ich nehme sein Haargummi aus seinen Haaren, fahre mit meiner Hand durch sein Haar. „Merk ich mir.", er beugt seinen Kopf zu mir und küsst mich. „Wir sind in der Schule.", mit roten Wangen löse ich mich von ihm und gehe neben ihn her. „Es ist keiner hier, außerdem hast du doch angefangen. Vor deinen Klassenkameraden, wenn ich das erwähnen darf."

„Hast du bereits.", meine Schritte beschleunigen sich. Ich will raus aus diesem Gebäude. „Chifuyu!", ich bleibe stehen, sehe zu Keisuke. „Ich hab ihn geschrieben.", sagt er und nimmt meine Hand. „Er meinte, er müsste bleiben, weil er heute eine Menge Tests schreibt.", erklärt er mir und geht mit mir Richtung Ausgang, davor wechseln wir unsere Schuhe. „Also, was hast du geplant?", frage ich meinen Partner, als wir draußen angekommen sind. „Um ehrlich zu sein, nichts.", er fasst sich am Hinterkopf und grinst. Ich seufze.

„Lass uns einfach was essen gehen.", schlage ich lächelnd vor, er nickt. Ich nehme seine Hand in meine und führe ihm in einem Laden, wo wir was essen. „Denk daran, heute Abend ist Nachhilfe.", ich grinse und nehme ein Happen. Genervt stöhnt er. „Bitte nicht.", er sieht mich mit einem gequälten Blick an. Ich schüttle den Kopf. „Oh doch.", ich nehme noch ein Happen zu mir. Es ist witzig zu sehen, wie er lernen hasst und alles dafür tut, um es nicht tun zu müssen. „Freu dich drauf.", ich lächle. „Das essen ist so gut.", murmle ich.

„Erinnert mich an Mikey.", erwähnt Keisuke, der dafür ein Tritt bekommt. „Ich bin kein Vielfraß, nichts gegen Mikey.", gespielt beleidigt nehme ich noch einen Happen. „Ich hatte noch nichts zum Frühstück, zur meiner Verteidigung!", erwähne ich. Er hebt seine Hände. „Ist gut.", er lacht kurz und isst selbst etwas. „Was wollen wir hier nach machen?", frage ich an Keisuke gewandt. Er zuckt mit den Schultern, sieht mich dabei fragend an. Ich verdrehe meine Augen und seufze.

„Dann gehen wir eben Spazieren und gucken wo uns der Weg hinführt?", ich nehme das Glas - in dem sich mein Getränk befindet -, in die Hand und trinke draus. Keisuke nickt zustimmend. Also essen wir in Ruhe auf und bezahlen, na ja. Keisuke bezahlt, weil er darauf bestand. Als wir den Laden verlassen empfängt uns ein kühler Wind. Gänsehaut durchzieht mich, weswegen ich meine Jacke enger an mich zog. Zusammen gehen wir den Gehweg entlang.

„Wann ist das nächste Treffen?", frage ich ihn. „Am Freitag Abend.", erzählt er mir. Seine Bronzen Augen Mustern mich. Fragend sehe ich ihn an. „Darf ich dich küssen?", verwirrt runzle ich meine Stirn. „Küss mich.", er stellt sich vor mich und zögert nicht. Er legt seine Hände auf meinen Hüften, verbindet kurz darauf unsere Lippen miteinander. Ich schließe meine Augen, will den Moment auskosten. Den Moment in dem es nur uns beide gibt. Uns beide und den Gestank von Feuer. Keisuke und ich lösen uns.

„Riechst du das auch?", frage ich ihn. Er sieht mich verwirrt an, aber ich lasse von ihn ab und sehe mich um. Ich vernehme eine laute Stimme. „Hast du das gehört?", fragt dieses Mal Keisuke. Ich nicke, wir gehen der lauten Stimme nach. Bis wir Rauch sehen, sofort werden wir schneller, kommen vor einem brennenden Haus an. „Meine Tochter!", schreit eine Frau, die von jemand davon abgehalten wird, in das Haus zu stürzen. Sie weint, schreit und fleht, dass jemand ihre Tochter da raus holt. Meine Augen sind geweitet, ich sehe zu Keisuke.

Mein Herz pocht laut und schnell. „Keisuke.", ich sehe ihn an. „Was auch immer du vor hast, lass es.", Keisuke packt mich an meinen Schultern und schüttelt den Kopf. Er hat mich durchschaut. Es ist eigensinnig und verrückt. Ich werde draufgehen. „Nicht, Denk an Chifuyu, an den anderen, an mich, an uns.", sein Griff verfestigt sich. „Keisuke.", ich umfasse sein Gesicht und küsse ihn. Sein Griff lockert sich, dies nutze ich aus, fliehe aus seinen Griff. Ich laufe Richtung Haus, noch ein letztes Mal sehe ich zu Keisuke und forme ein es tut mir leid.

Seine Augen sind geweitet, er ruft nach mir, läuft dichter ans Haus, wird jedoch selbst aufgehalten. Ich huste, der Rauch dringt in meine Lunge. Ich nehme meine Jacke zum Schutz, Feuer umgibt mich. Doch da ist eine Lücke, die zu einer Treppe führt. Kindergeschrei ertönt, schnell nähere ich mich dem Schrei. Weiche dem Feuer - so gut es geht -, aus. Vor einer Tür bleibe ich stehen, trete diese auf. Plötzlich fällt ein Balken, vor meinen Augen, zu Boden. Schmerz durchfährt mein Körper, Feuer an meiner Jacke. Schleunigst ziehe ich diese aus, ignoriere den Schmerz und nehme die nächste Tür, als ich mir sicher war, dass niemand da drin war.

Erst bei der zweiten Tür, fand ich ein Kleines Mädchen auf den Boden liegen. Schnell gehe ich zu ihr, reiße den Ärmel meiner schuluniform ab und halte es Vorsicht an ihrer Nase, damit sie nicht noch mehr Rauch einatmet. Ich beginne zu husten, meine Beine drohen nachzugeben, doch gebe ich nicht auf. Ich gehe weiter. Schmerzen plagen mich, es tut so unendlich weh. „Keisuke.", hauche ich, Tränen die meine Wangen hinab liefen. Schnell wische ich diese weg und gehe weiter.

Plötzlich geben meine Beine nach. Meine Augen weiten sich, Feuer umgibt uns. Kommt uns dichter. Meine Sicht verschwimmt allmählich. Ich habe gehört, dass man sein ganzes Leben nochmal an sich vorbei ziehen sieht, ob das wohl stimmt?

𝐅𝐢𝐫𝐞 ↱ᴷᵉⁱˢᵘᵏᵉ ᴮᵃʲⁱWo Geschichten leben. Entdecke jetzt