𝔸𝕣𝕤𝕔𝕙𝕝𝕠𝕔𝕙𝕝𝕖𝕙𝕣𝕖𝕣 | Larry Stylinson

Kapitel 46

Harry blickte überrascht auf. „Ähm, klar."

Louis lachte nervös. „Ist nichts Großes. Nur... ja. Keine Ahnung. Ist egal. Komm." Und dann nahm er Harry bei der Hand und zog ihn mit sich, sie liefen zu Fuß zu Louis nach Hause. Auf dem Weg versuchte Harry immer wieder, ein klitzekleines bisschen aus Louis herauszubekommen, doch der hielt dicht.

„Komm schon Louuuuu!", quengelte Harry und zupfte Louis am Ärmel. Und drehte sich schwungvoll um, sodass Harry erschrocken einen Schritt zurück machte, und küsste ihn wuchtig. Auf offener Straße. Es machte Harry fast an, wie bestimmend Louis war. Doch dann drückte er ihn weg. „Wir können nicht hier auf der Straße knutschen..."

„Ach ja?", sagte Louis außer Atem. „Und wieso nicht? Weil wir nicht heterosexuell sind? Ist es das?"

„Nein", knurrte Harry und umfasste Louis' Gesicht, murmelte ihm ins Ohr. „Nur wenn du mir jetzt die Zunge in den Hals steckst, werde ich so geil, dass wir es leider genau hier auf dem Gehweg treiben müssen."

Louis zog scharf die Luft ein. „Harry, beherrsch dich!"

„Geht nicht", stöhnte Harry ihm kläglich ins Ohr.

Louis schüttelte den Kopf und zog Harry am Ärmel mit sich. „Wir sind alleine", erklärte er, während er den Schlüssel aus seiner Tasche fummelte.

Harry biss sich auf die Lippe. Er konnte nicht verhindern, dass er so dachte. Aber Louis betonte es auch immer so anzüglich... was sollte er denn tun?

„Okay, also", murmelte Louis und fummelte nervös an seinem Ärmel, als sie in seinem Zimmer standen, „ich dachte mir, ich könnte dich..."

Den Rest verstand Harry nicht, da Louis es leise in irgendeine Ecke des Zimmers genuschelt hatte.

„Was?", fragte er vorsichtig und berührte Louis sanft am Arm.

Louis wurde schrecklich rot und blickte auf den Boden. „Ich könnte dich massieren... also, wenn du das willst natürlich... ich dachte nur, weil du neulich in Sport meintest, du seist so verspannt, da dachte ich... naja also, es ist dumm... vergiss es, die Idee war doof-"

Harry unterbrach ihn. „Louis! Beruhig dich. Es ist okay und nicht dumm und... ich würde mich drüber freuen."

„Ja?"

Harry nickte, jetzt auch nervös. Die Stimmung schwang um.

„Zieh dich aus", murmelte Louis leise. Harry biss sich leicht auf die Lippe und fing an, sich das T-Shirt über den Kopf zu ziehen, machte weiter mit Hose und Socken und war dann etwas unsicher, ob der die Unterhose auch ausziehen sollte. Louis, der ihn nicht aus den Augen gelassen hatte und jetzt schon völlig angetan von Harry war, zuckte ein wenig mit den Schultern und nahm Harrys Hand.

„Louis", flüsterte Harry, als Louis bereits begann, seinen Hals mit seinen Lippen zu bearbeiten. „Wird das Ganze auf... auf Sex hinauslaufen?"

Louis' Lippen erstarrten an Harrys Hals für einige Sekunden. Dann murmelte er: „Vielleicht."

„Dann", Harry stöhnte leise und vergriff sich in Louis Haaren. „Dann lass mich eine Spülung machen. Später ruiniert es nur alles. Hast du was hier?"

Louis ließ Harry nur widerwillig gehen, tröstete sich nur mit Harry zugegeben gutem Argument. In der Zwischenzeit dimmte er das Licht, zog sich bis auf die Boxershorts aus und kramte das Massageöl aus seiner Tasche, welches er extra hierfür gekauft hatte. Es war sauteuer gewesen. Aber dafür war es eins, womit man... nun ja, womit Louis eben nicht nur Harrys Rücken und Schultern massieren konnte.

Als Harry unsicher wiederkam, humpelte er ein bisschen und hatte eine kleine Beule in der Hose. Louis Blick blieb daran hängen, warf ihn für einige Sekunden aus der Bahn. „Hey", flüsterte er. „Leg dich", er räusperte sich, „leg dich am besten auf den Bauch aufs Bett..."

Harry nickte stumm und hielt Blickkontakt, so lange es ging. Als er lag, verschränkte er die Arme unter dem Kopf, sodass Louis die Muskeln in seinen Schultern spielen sehen konnte. Er musste sich wirklich beherrschen.

Er kletterte zu Harry auf das Bett und kniete sich seitlich neben ihn, griff nach dem Öl. „Bis wohin darf ich?", murmelte er, seine Hand berührte sanft Harrys Seite.

„Überall, wo du willst."

Louis nickte sich selbst zu und atmete noch einmal tief durch, dann krabbelte er über Harry, sodass er über seinem Hintern kniete, ihn aber noch nicht berührte. Dann träufelte er ein wenig von dem Massageöl auf Harrys Rücken, der zusammenzuckte, sodass es verlief. Louis fing es mit seinen Händen ab, bevor es über Harrys Seiten herunter auf das Bett laufen konnte und verrieb es dann mit etwas Druck über Harrys Rücken, knetete die weiche Haut und massierte seine Schultern. Harry seufzte zufrieden und schloss sogar die Augen, denn obwohl sie sich beide ziemlich sicher waren, wie das hier enden würde und die Atmosphäre es ebenfalls erahnen ließ, fühlte sich das hier noch mal auf einer ganz anderen Ebenen gut an.

„Louis", brummte Harry leise und reckte sich den Berührungen entgegen, wollte mehr. „Das ist so gut."

Louis reckte sich zu Harrys Ohr und biss sanft hinein. „Und es wird noch besser werden, glaub mir."