Vom gehassten zum geliebten-Greenflame ff

3. Special-Kapitel_Teil 2

Mit einem lauten Klopfen wachte ich auf und sah mich aufgeschreckt im Zimmer um. Kai lag immer noch hinter mir und hielt mich in seinen Armen, wobei er keine Anstalten machte, diese Situation aufgrund des klopfenden Jemands zu ändern. Jay drehte sich wütend murmelnd um und ich ahnte, dass er sich bei sich selbst darüber beschwerte, warum man ihn so früh wecken würde. Cole hatte sich aufgesetzt, musterte mich erst kurz und lächelte mich dann an.

"Guten Morg-" wollte er gerade murmeln, als er erneut klopfte. "Ich denke, du solltest besser aufmachen, damit dich die Lehrer nicht im Bett von Kai sehen." sagte er dann und sofort nickte ich aufgebracht. Natürlich! Was würden sie denken?! Am Ende müsste ich noch das Zimmer wechseln! Ich war sofort auf den Beinen und hastete mit zwei großen Schritten zur Tür, vor welcher ein eher weniger begeisterter Mr. Maragon stand.

"Guten Morgen, macht euch bitte alle fertig und kommt in einer halben Stunde in den Essenssaal...ach und..zieht euch warm an...die Heizungen sind ausgefallen und der Elektriker kommt erst um...15 Uhr." er ratterte seinen Text mit einem anschließenden Gähnen runter, schenkte mir noch ein gezwungenes Lächeln und marschierte dann den Gang wieder entlang, bis er schließlich wieder verschwand.

Ich schloss die Tür wieder und sah dann, dass sich Cole und Kai bereits erhoben hatten und mit ihren Waschbeuteln bereit standen. Ich schmunzelte und öffnete dann die Tür wieder, um sie raus zu lassen. Dann machte ich mich daran Jay zu wecken, um dann, nach der Ankunft der anderen beiden, mit diesem ebenfalls in den Waschraum zu watscheln.
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Mit Skipullis in rot, schwarz, blau und grün und Thermounterwäsche, welche sehr eng anlag standen wir dann schließlich in der Schlange vom Frühstück und luden uns Essen auf Teller und Schüsseln. Unsere Jacken und Ski-Hosen lagen bei unserer Ski-Ausrüstung und deshalb mussten wir wohl oder übel in diesen "Strumpfhose" rumlaufen. Das machte es mir nicht gerade leicht, mich auf irgendwas zu konzentrieren...also auf irgendwas außer Kai in seiner eng anliegenden Unterwäsche.

Während wir saßen, musste ich sie Gott sei Dank nicht sehen und löffelte deshalb, tief in ein Gespräch mit Zane verwickelt, meinen Jogurt.

Nach dem Frühstück ging es dann endlich richtig los: Wir wurden erst in drei Gruppen seppariert und dann stapften wir, diesmal wirklich in voller Montur, mit unserem jeweiligen Lehrer den Weg zum Skilift.

Ich war mit Cole, Linus, Skylor und noch ein paar anderen in der mittelmäßigen Gruppe und so standen wir mit Mrs. Ouyevoli am Hang. Sie fuhr vorne weg und hinter ihr reiheten wir uns dann nacheinander ein. Im Augenwinkel sah ich unter anderem Jay und Zane, welche sich in der Profi-Gruppe befanden den Hang links hinab düsen und ich war mir sicher, dass ich Kai und Nya, welche sich in der Anfängergruppe befanden und rechts von mir fuhren, ebenfalls noch sehen würde.

So verbrachten wir den ganzen Vormittag, bis wir uns schließlich gegen 13 Uhr im Essensaal zum Mittagessen einfanden: Gemüsesuppe und Gulasch mit Brot, Brötchen und Wienern zur Beilage.

Wir tauschten uns sofort über unsere Erfahrungen und Erlebnisse aus, wobei Kai sich darüber lustig machte, dass es Nya mehrfach hingeworfen hatte und Jay darüber triumphierte, dass er mit seiner Mutter als kleiner Junge schon sehr oft Ski gefahren wäre.

"Jay dein Geschwafel ist nervtötender als das dämliche Grinsen, was du dabei auf dem Gesicht hast, also könntest du es bitte unterlassen" beschwerte sich Cole und verdrehte, von seiner Wurst abbeißend, die Augen.

"Du bist nur neidisch, dass du als Kind nicht so oft Ski gefahren bist, sodass du jetzt so krass wärst wie ich." konterte Jay und hob hochnäsig den Kopf und grinste sein Gegenüber schelmisch an.

Dann fingen die beiden an, sich gegenseitig zu necken...natürlich nicht, ohne sich dabei immer mal wieder liebevolle Blicke zuzuwerfen.

Nach dem Mittagessen ging die Klasse eine Runde laufen, um dem weihnachtlich-weißen Wald zu erkunden. Und selbst diejenigen, die sich anfangs noch beschwert hatten, dass wir auch noch durch die Kälte stampfen mussten, waren mittlerweile begeistert.