Kapitel 6

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Tony's Sicht:


Carrow schrie sich die Seele aus dem Leib, er wand sich unter den wohl schlimmsten Schmerzen die er jemals hatte.


Sogar ich konnte seinen Schmerz fühlen, dabei hörte ich ihn nur schreien und sah dabei zu wie er gequält wurde.


Ich wendete meinen Blick von ihm ab und hielt mir die Ohren zu. Seine Schreie hörte ich trotzdem noch. Sie kamen mir nicht mal wirklich leiser vor.


Es kostete mich alle Kraft die ich aufbringen konnte, nicht weg zu laufen. Dabei musste ich hier raus. Dringend. Ich ertrage das nicht länger. Auch wenn es Carrow ist und dieser mein Mitleid nicht verdient hat, ertrage ich es nicht seine Schreie zu hören oder ihn so zu sehen.


Jedoch war das ja noch nicht mal das schlimmste.


Das schlimmste war, ihn so zu sehen. Wie er da stand und einem Mann schmerzen zu fügte der sich nicht wehren konnte. Er stand dort, mit erhobenen Kopf und einem leichten Lächeln auf den Lippen. Seine Augen leuchteten vor Erregung und vor Freude. Er sah zu Frieden auf. Es störte ihn nicht das Carrow sich nicht gegen ihn wehren konnte. Ganz im Gegenteil, das schien ihm sogar noch zu gefallen.


Es stachelte ihn gerade zu an immer weiter zu machen. Er sah so aus als würde er gerade das tun, was er schon immer einmal machen wollte, als ob er sich nichts vorstellen könnte was schöner für ihn wäre. Es gäbe es nichts wichtigeres für ihn, als anderen Menschen Schmerzen zu zufügen um ihnen so zu zeigen das er das Sagen hat und das sie lieber das tun sollten was er von ihnen verlangt.


Nicht einmal ich interessiere ihn gerade noch. Er sieht mich nicht an. Würde ich jetzt schreien, oder ihm sagen , dass er aufhören soll, dann würde er mich ignorieren. Ich bin ihm gerade in diesem Moment total egal.


Ich habe es doch die ganze Zeit über gewusst. Die Macht ist ihm viel wichtiger als ich. Aber ich kann jetzt nicht weglaufen und diesen Raum verlassen, auch wenn ihn das vermutlich nicht einmal ansatzweise interessieren würde.


Ginny, ich kann sie hier nicht zurück lassen. Sie kann sich nicht wehren und liegt total hilflos auf dem Boden. Ich weiss noch nicht einmal ob sie überhaupt noch am Leben ist. Sie liegt am Boden und bewegt sich nicht. Jedoch wenn ich mich nicht irre, hebt und senkt sich ihre Brust gleichmäßig auch wenn es ziemlich schwach aussieht.


Sie muss dringend in den Krankenpflügel und da werde ich die auch hinbringen, auch wenn das bedeutet, dass ich das hier noch länger ertragen muss.


Mein Blick fiel wieder auf Tom. Oh Tom, was ist nur aus dir geworden? Darf ich so überhaupt über ihn denken? Immerhin wusste ich schon immer ,dass er so werden wird. Anfangs war er auch schon immer ein wenig Sadistisch , aber es war noch sie so deutlich zu sehen wie jetzt. Noch nie habe ich im meinem ganzen Leben so deutlich gemerkt das er Voldemort ist.


Das er Menschen tötet und foltert ohne Grund. Das er meine Familie getötet hat. Das er manipuliert, lügt und sich alles so dreht wie er es gerne hätte. Genau in diesem Moment wurde mir klar das er der Lord ist mit dem Herzen aus Eis.

Time Travel into the Future (Tom Riddle- Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt