-auktorialer Erzähler-
Und so begannen sie mit langsamen Schritten zu tanzen, sich zur Musik zu bewegen. James lernte sehr schnell, denn Regulus war ein guter Führer.
Es dauerte nur ungefähr einen Song bis die beiden gut drin waren, ihre Bewegungen rhythmisch und sicher wurden und einfach aus Prinzip übernahm James danach die Führerrolle. Er wollte sich beweisen, das er es wirklich konnte.
-James-
Ich löste meinen Blick langsam von unseren, sich zum Takt bewegenden, Füßen und blickte zu meinem Tanzpartner auf.
Man konnte zwar die Umrisse der getrockneten Tränen auf seiner Wange noch sehen, aber ein Lächeln hatte sich auf seine Lippen gelegt. Er sah in dem sanften Licht des Zimmers wunderschön aus..The words I have to say
May well be simple but they're true
Until you give your love
There's nothing more that we can doDer formale Tanz veränderte sich durch meine Hand, ich begann ihn zu drehen und wenden, was Regulus zum Lachen brachte. Gott, ich wollte niemals wieder etwas anderes hören.
Der Moment hätte ewig sein können, für immer perfekt, wären da nicht leise Schritte zu hören gewesen, die den Gryffindor-Turm hinauf liefen. Panisch blickte der Slytherin mich an und die aufkommende Angst lag ganz auf meiner Seite. „Versteck dich im Bad, ich versuche sie so schnell es geht hinaus zu treiben.", versprach ich ihm und drückte ihn währenddessen schon leicht zur Badtür. Er wehrte sich nicht, lief aber auch nicht aus eigener Kraft.
„Wir sehen uns bald wieder, ich schwöre es dir." Mit einem Kuss auf seine schneeweiße Wange gab er nach und schloss die Tür hinter sich.
Gerade rechtzeitig, denn meine drei besten Freunde kamen kurz danach in den Raum. Ich versuchte möglichst unauffällig im Raum zu stehen.
„Das innere Auge schaut immer zu, also lebe jeden Tag, als wäre es dein letzter", zitierte Peter die arme Frau, die Wahrsagen unterrichtete.
„Ha!", erwiderte Sirius während er die Tür öffnete und hinein trat. „Wenn Remus weiter so viel raucht ist sein letzter Tag nicht mehr weit hin."Alle lachten.
„James, da bist du ja. Glaub mir, du hast absolut nichts Wichtiges verpasst." Remus grinste mich an.
Ihr schon, dachte ich mir so nebenbei, während ich mich gegen mein Bett lehnte.
„Ist hier alles in Ordnung?", fragte mein bester Freund etwas besorgt klingelnd und tätschelte meine Schulter. „Seit wann hörst du freiwillig unsere Musik?"Ich hatte keine Zeit zu antworten, weil Peter begann die Badezimmertür anzusteuern und ich mich ihm in den Weg werfen musste. „Wieso willst du da hinein?", fragte ich ihn nervös, konnte aber schon sehen warum.
„Ich habe auf dem Weg hier her zwei Schokofrösche verdrückt, ich will einfach nur schnell Hände waschen."„Wieso so kompliziert?", fragte ich weiter und spielte ein gekünsteltes Lachen vor. Zum Glück kannte ich einen geeigneten Zauberspruch, um seine Hände blitzschnell sauber zu bekommen.
Peter zuckte nur mit den Schultern, schien es nicht verdächtig zu finden und nahm sich dann wieder seine Schultasche.
„Komm James, es warten noch 2 ewige Stunden voll mit Hausaufgaben und dann ne ordentliche Runde Nachsitzen auf uns.", sagte Sirius, immer noch nicht überzeugt klingend. Er wusste das etwas falsch war, wollte mich aber nicht vor allen damit konfrontieren.Ich nickte stumm und folgte meinen Freunden, Regulus allein lassend.
-Regulus-
Als endlich die Stimmen verstummten und ich Schritte, die die Treppen hinunter liefen, hörte, atmete ich erleichtert aus. Ich war fix und fertig mit den Nerven, von allem was passiert war, und ich musste für mich nochmal eine kurze Zusammenfassung gestalten.
1. James hat mir bei den Hausaufgaben geholfen.
2. James hat mich geküsst.
3. James hat mich an Stellen berührt, an denen ich nie berührt worden bin.
4. Mein Tattoo hatte so stark gebrannt, als hätte mir jemand einen Folter-Fluch aufgedrückt. (Ich kannte einige)
5. James hat mir alle Zeit der Welt gelassen, wieder ruhig zu werden.
6. Ich hatte mit James Potter im Gemeinschaftsraum der Gryffindors zu Muggel Musik getanzt.Das war entweder der stressigste, anstrengste oder schönste Tag meines Lebens.
Eilig öffnete ich die Tür, schaute noch mal um mich und lief dann so schnell es mir möglich war die Treppen hinunter, durch das Bild durch, wieder auf die bekannten Flure. Hier fühlte sich alles wieder so an, als wäre es ein normaler Tag. Gerade wollte ich mich umdrehen, um zu meiner nächsten Stunde zu laufen,
„Ey Regulus, was machst du denn hier?", rief mir jemand mit grüner Krawatte zu. Es handelte sich um Evan, einen meiner Mitschüler, mit dem ich mich gut verstand. Er und eine Gruppe Slytherins, unter anderem Barty Crouch und Severus Snape liefen gerade so auf mich zu.
„Du hast doch gar kein Wahrsagen, wieso also läufst du hier rum, hm? Hast du in Gryffindor eine Verehrerin gefunden?", fragte mich Barty.
„Das wird Mommy sicher nicht gefallen."
Natürlich musste Snape es übertreiben, er wusste nicht wo manche Grenzen lagen und ich hatte nicht mitbekommen, wann er Freunde wie diese gefunden hatte. Ich ging deswegen auch nicht drauf ein.„Natürlich nicht, eigentlich habe ich sogar gute Neuigkeiten." Ich entschuldigte mich innerlich bei James, aber ich brauchte eine Ausrede. „Sagt es niemanden, aber ich weiß jetzt das Passwort der Gryffindors.."
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Ouh Ouh Ouh Regulus, schäm dich xD
Ich habe heute zwei Arbeiten geschrieben, für die man jeweils ne Doppelstunde gebraucht hat. Ist das legal?
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Dunkle Spuren - ||Jegulus||
FanfictionWir befinden uns im siebten Jahr der Rumtreiber in der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei. Der Krieg hat inzwischen den Großteil der Zaubererwelt eingenommen und hinterlässt auf seinem Weg viele Opfer und dunkle Spuren. Die Anhänger Voldemorts...