2.Kapitel

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(POV: Izuku)

Wie lange kann ein Mensch den Atem anhalten fragte ich mich? Mediziner meinen,dass man nicht länger als drei Minuten ohne Sauerstoff auskäme. Liebes Ginnesbuch, ich habe den Rekord gebrochen.
Als ich ihn so vor mir sah,hatte ich das Gefühl,als wurde die Zeit stillstehen. Nach seinem erschrockenem Gesicht zu urteilen,würde ich behaupten,dass es ihm nicht anders ging. Eine gefühlte Ewigkeiten standen wir nun da,ohne eine Regung des anderen. Ein Geräusch ließ uns aus unserer Trance erwachen, als die Tür vor unseren Augen sich wieder schloss. Der Fahstuhl bewegte sich nun nach oben ca. 2 Etagen,glaube ich,ich weiß es aber auch nicht! Fuck,was war das denn,schieß es mir durch den Kopf. Nach dem in den Fahrstuhl nun verlassen hatte stand ich da,wie bestellt und nicht abgeholt. Gehe ich jetzt wieder rein und fahre nach unten? Was,wenn er da steht,ich gehe die Treppen einfach runter!!! Aber was wenn er hoch kommt????
"Sie sehen verloren aus Herr Midorya,soll ich Ihnen Ihr Zimmer erneut zeigen?", er sprach nichtmal laut und trotzdem erschrack ich mich. "Sebastian...um Himmels Willen!", rief ich und hielt mir meine Hand vor der Brust,das Herz droht nämlich aus meiner Brust zu springen. "SEBASTIAN!",kam mir der Einfall. "Ja?",fragter höflich. "Gehen Sie nach unten und schauen Sie,ob ein blonder Junge dort steht und...." "Und dann soll ich darfür sorgen,dass niemand mitkriegt,wenn ihr beide in Euer Zimmer verschwindet, natürlich ich gebe Euch Rückebdeckung",sagte er und klag dabei sehr entusastisch."UM GOTTES WILLEN,SEBASTIAN NEIN!" "Wie kommen Sie immer nur auf so einen Mist?"
"Ich bin Butler"
"DAS IST IMMER NOCH KEINE ANTWORT"
"Nein jetzt mal ehrlich..können Sie..."
"Izuku?", sprach mich eine vertraute Stimme von hinten an.
Ich drehte mich um und nun stand er da, nicht mal 30cm von mir weg,eine falsche Bewegung und wir würden uns berrühren.
Verdammt!,wo kommt er jetzt her!
"Wie ich sehe,kommen Sie ohne mich klar, ich gehe meine Katze streicheln"
Und schwubs war ich ganz allein mit ihm.
"Hey", versuchte er es erneut. "Hey",kam es von mir,es war aber kaum lauter als ein Flüstern. "Was machst du den hier?",fragte er mich,aber auf einer so vertrauten sanften Art,dass ich Gänsehaut bekam. "Studieren", sagte ich und hatte das Gefühl,dass ich nur noch leiser wurde. Er nickte es ab,fragte aber nicht weiter. Ich muss bestimmt ein Bild wie Hercules abgegeben haben, die Bücher fest umklammert,den Kopf eingezogen und den Blick nach unten. Während Katsuki,wie immer aufrecht stand und die Arme in der Hosentasche hatte und vor Selbstbewusstsein nur so strotze. Ja. So war er schon immer, selbstbewusst und unglaublich schön anzusehen. Beim letzten Gedanken habe ich mir Mental selber einen Arschtritt verpasst.
"Wo warst du?" Und diesmal schaute ich auf,möglicherweise,weil er sich so verletzt anhörte. Und dann waren da seine Augen,seine unglaublich schönen roten Augen,die immer zu glühen begangen und Funken sprühten. Ich habe sie schon immer gerne betrachtet. Ja ,damals haben wir das oft gemacht und wenn Katsuki mich erwischt hat, hat er mich spielerisch angefaucht,warum ich ihn so doof anglotze. Ich habe ihm gesagt,dass ich ihn schön finde ,dann wurde er verlegen und ich habe gelacht. Dieses schöne Gefühl hielt nicht lange an,schnell wurde ich daran erinnert,dass Katsuki auch anders sein kann. Mir fing an schlecht zu werden und eine bekannte Angst hat sich in mir ausgebreitet. "Weg.", antwortete ich ihn und anscheinend habe ich meine Stimme wiedergefunden, denn er zuckte leicht zurück,weil er diese Lautstärke nicht erwartet hätte. Ich brach den Augenkontackt ab,drehte mich um und nahm die Treppe nach unten. Ich muss in meinem Zimmer sein,bevor es losgeht.
Katuski hatte noch irgendwas hinterhergerufen,doch mein Herzschlag hat meine Ohren erreicht,es pocht und rauscht,ich hörte kaum noch was um mich rum.Ich bin im Zimmer angekommen und war dankbar,dass er nicht hinterher gekommen ist. Ich schmiss diese schweren Bücher erstmal auf den Tisch. Und riss das Fenster auf,legte mich auf den Boden und die Füße aufs Bett,dort wartete ich,bis der Kreislauf wieder einigermaßen funktionierte. Tja,von wegen Ausland,von wegen unterschiedliche Fakultäten und was ist das für ne beschissene kleine Uni.
Irgendwann,hörte sich Welt auf zu drehen und stand langsam auf und schloss das Fenster. Seufzend schmiss ich mich auf mein Bett und rief Toga an.
"IZZUUUKKUU~",legte sie trällernd los "WARUM HAT DAS SO LANGE GEDAUERT",fing sie an zu schreien,sodass ich den Hörer weiter vom Ohr weggehalten habe. "Er ist hier",gab ich stumpf von mir. "Der Blonde oder der Mischling?",fragte sie nun ernst.
"Der Blonde".
"Ist was passiert?"
Natürlich erzählte ich ihr alles und auch das,was danach geschah.
"Ich kann zu dir kommen und ihn mit Steinen beschmeißen",schlug sie mir vor und auch wenn sich das für andere wie ein Scherz anhlten sollte,so meint Toga das bitterernst. "Toga,wir haben darüber gesprochen,dass man Leute nicht mit Steinen beschmeißt",sagte ich und verdrehte die Augen. "Ich kann auch Eicheln nehmen",sagte sie trocken wie immer. Jetzt musste ich doch anfangen zu glucksen. "Was soll ich tun?",fragte ich und kam auf das eigentliche Thema zurück. "Schwer...immerhin kannst du dich von deinem Traum verabschieden,wenn du die Uni verlässt....oder sag ihm ganz erhlich,dass du ihn nicht um dich haben willst" Das klingt eigentlich ganz vernünftich, Katsuki ist zwar auf einer Art und Weise stur und penetrant, jedoch immer noch rational genug, um sowas zu verstehen und auf sowas einzugehen.
"Ich will nicht mit ihm reden",fing ich jetzt an,wie ein kleines Kind zu quängeln. Ich konnte fühlen,wie sie mich durchs Telefon anschmunzelte, wie oft sagt sie mir,wie süß sie mich doch finde. Ich bin ein junger Mann,ich bin nicht süß verdammt.
"Es besteht aber die Gefahr,dass er dir hinterherlaufen könnte, so wie du ihn beschrieben hast,gibt er nicht so schnell auf, ich glaube nicht,dass du für kurz oder lang ihm aus dem Weg gehen kannst, ihm aus den Weg zu gehen und zu ignorieren wäre doch kindisch." Ouh man manchmal vergesse ich doch,wie erwachsen sie manchmal sein kann. "1 zu 0 für TOGA~!"
Betonung liegt auf manchmal. Naja ein hin und her und dann kamen wir auf Toga zu sprechen,wie sie sich in der WG macht,welche Fortschritte sie bei der Fisör-Ausbildung macht und so weiter und sofort. Toga merckte,dass ich nicht auflegen wollte, das mulmige Gefühl von meinen eigen Gedanken erschlagen zu werden, wenn es still ist, ist sehr hoch. "Soll ich dir was vorlesen", fragte sie. Und ich musste augenblicklich lächeln, denn das habe ich immer bei ihr gemacht,als sie damals bei einer Pflegepamilie für vier Tage war und nicht einschlafen konnte. "Gern",antwortete ich und so laß sie mir vor,bis ich einschlief. Wenn beim dritten rufen nach dem Namen nix entgegen kam,war das, das Zeichen,dass der Jenige eingeschlafen ist und es Zeit ist aufzulegen.
Danke Toga

Zerrissen (TodoBakuDeku)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt