Zerrissen (TodoBakuDeku)

6.Kapitel

(POV: Izuku)

Mir rumort der Magen, blöder Bakugo, blöder Todoroki. Den ganzen Tag habe ich mich über die beiden aufgeregt und nun ist es schon Zeit fürs Abendessen. Zum Glück, Mittags bin ich nicht zur Mensa gegangen,wer weiß was dann wieder los gewesen wäre. Ich machte mich nun daran, die Uni zu verlassen,um mich mit Toga zum Essen zu treffen. Ganz vorsichtig lugte ich durch meine Tür, okay die Bahn schien frei zu sein. Ich schloss so leise wie möglich die Tür und nahm die Treppen nach unten. Der Weg war fast geschafft, jetzt nur noch durch den Eigangsbereich. Auch hier sondierte ich den Bereich von der Wand aus,hinter der ich stand. "Spielst du verstecken?" Mein Herz! Ich verlor das Gleichgewicht und landete auf alle Viere. Als ich mich umdrehte,sah ich diesen jungen,den ich am ersten Tag schon mal gesehen habe. Der mit den roten und nach oben gegelten Haaren und mit diesem freundlichen Blick. "Sorry, wollte dich nicht erschrecken",lachte er entschuldigend und reichte mir die Hand. Dankend nahm ich sie an. "Keine Ursache,es ist einfach mir einen Schreck einzujagen.",sagte ich.
"Du bist neu hier oder?"
"Jep ,Freitag erst eingetroffen."
Wir unterhielten uns eine kleine Weile, es war wirklich einfach mit ihm. Und als ich auf die große Uhr beim Eingang schauen wollte, sah ich einen rot/weißen Kopf, gefolgt von einem blonden. Mist. "Sagmal Enjiro, wollen wir uns nicht setzten?"
"Hast du nicht gerade gesagt,dass du verabredet bist?",fragte er verwundert.
"Ja, aber ich bin gerade etwas wackekig auf den Beinen",lächte ich entschuldigend.
"Oh klar, wenn es so ist,warte ich hole dir ne Cola!" Und bevor ich was sagen konnte war er schon weg. Ich nahm an einem der Tische platz und machte es wie in diesen Filmen. Zeitschrift hoch und hoffen,dass sie beim vorbeigehen mich nicht bemerken. Oh man. Sie kommen näher! Ruhig ganz ruhig Izuku. "Du kannst nicht immer auf die Erlaubnis deines Vater abwarten,damit du dir ein "angemessenes" Studienfach aussuchst. Studiere das was du willst Shoto!",hörte ich, wie Bakugo mit Todoroki schimpfte. Ja ich erinnere mich an seinen Vater. Ein kaltherziger Mann,der seinen Kindern das Leben zur Hölle macht, nur um seine Firma noch erfolgreicher zu machen. Todorkoki kam danach immer zu mir und hat trost gesucht und wenn er mich mal nicht erreichen konnte, weil sein Vater ihm mal wieder alles weg nahm, bin ich zu ihm nach Hause gegeangen. Und fals der Vater die Tür aufmachte,sagte ich,dass ich zu Fuyumi wollte,damit sie mir Nachhilfe geben kann. Seine ältere Schwester hat immer mitgespielt und mich unauffällig zu Shoto gebracht. Verwundert und überglücklich nahm Shoto mich in seine Arme und hielt mich so fest,als ob er Angst hat,dass mich gleich jemand klauen könnte. Wir saß die meiste Zeit einfach nur auf seinem Bett und haben gekuschelt und als er mir immer und immer wieder durch die Haare gestreichelt hat, fühlte ich mich wie im siebten Himmel und schmiegte mich noch näher an ihm. Aus den Gedanken gerissen, bemerkte ich einen stark richenden Duft nach Beeren und als ich ein Stück über die Zeitung guckte,sah ich Sebastin,der gerade zwei weitere Kerzen auf den Tisch stellte und auch diese anzündete.
"Was soll das werden?",fragte ich.
"Für die Stimmung.",antwortete er trocken.
"Was für eine Stimmung?",fragte ich nun gereizt.
"Für Sie und Ejiro", gab er nach wie vor trocken zurück.
"Da ist KEINE Stimmung!
"Deswegen ja die Kerzen"
"Wir brauchen keine Kerzen!"
"Soll ich lieber Wein holen?"
"KEINEN WEIN!"
"Kondome?"
"Verdammt nochmal ich brauche keine Kondome!"
"Junger Herr Sicherheit geht vor"
"Du machst mich wahnsinnig!"
"Vielen Dank,aber ich bin zu alt für sie"
"N.I.M.M. D.I.E. K.E.R.Z.E.N. U.N.D. G.E.H."
"Wie sie wünschen....ach und junger Herr."
Ich sah ihn nur warnend an.
"Sie halten die Zeitung verkehrt herum.", sagte er zum schluss und dackelt mit den Kerzen ab.
Als ich mir die Zeitung nochmal ansah,hatte er recht. Wie peinlich. Ich muss ja nicht alles nachmachen, wie in den Filmen. Ich legt sie dann auch wieder auf den Tisch. Und da sah ich Ejiro schon mit der Cola ankommen. "Hey, entschuldige,dass es so lange gedauert hat, aber der eine Automat hat faxen gemacht und da musste ich etwas nachhelfen",sagte er lächelnd und reichte mir die Cola. Das ist schon ziemlich süß, dachte ich und nahm sie an. "Aber sagmal, musst du nicht schon los?"
"Oh Scheiß ja!....Ejiro bis demächst,ich werde mich hier für revorieren!", hielt ich die Cola hoch und lief davon. Als ich durchs Schultor lief,stand schon eine, mit den Armen verschränkte, Toga vor mir. "Du weißt,was das heißt?",fragte sie mich zornig. "Jaja.. heute geht das Essen auf mich", verdrehte ich die Augen. "Hhmmm...", grinste sie zufrieden. Sie hackte sich bei mir ein und drückte meinen Arm ganz fest "Ich habe dich sooooo~ vermisst!" "Ich dich auch",sagte ich zu ihr. Und das meinte ich auch so. Toga war trotz ihrer eigenen Probleme immer für mich da, egal wie schwierig es mit mir gewesen ist.
Togas Handy vibrierte, sie nahm es aus ihrer kleinen Tasche, welche sie um die Schulter trug und fing an über das ganze Gesicht zu strahlen. "Was ist?", fragte ich sie verwundert. "Wir haben heute einen Überraschungsgast und ich sage dir nicht weeeerrrr~" Typisch Toga. "Ich bin ehrlich gesagt heute nicht in der Stimmung für Späße", sagte ich so kraftlos,wie ich mich fühle. "Keine Angst",sagte sie und zog mich, sodass wir anfingen uns auf den Weg zu machen. "Du wirst dich freuen", versuchte sie mich zu beruhigen. "Hmm", ging ich nörgelnd mir ihr mit. Da ich mich hier am besten auskenne, habe ich das Restaurant ausgesucht. Es ist zwar etwas weiter, aber der Weg lohnt sich. "Wir sind daaa~", platz Toga ins Restaurant und hob demonstrativ die Arme in die Höhe. Ich trat hinter ihr hervor. "Wir haben auf den Namen Midoriya reserviert." "Bitte folgen Sie mir",sagte der Kellner und wir folgten. Wir bekamen einen schönen Platz am Fenster und sahen dort jemanden bereits sitzen. "Toga, ich wusste doch, dass AllMight hier sein würde", sah ich mit genervter Stimme. "Er war es doch, der das Treffen eingeleitet hat",sagte ich und setzte mich vor ihm. Toga blieb nur kichernd hinter mir stehen. "Junger Midoriya, du siehst besser aus." "Unser Izuku sieht doch immer gut aus", hörte ich eine andere Männerstimme hinter mir sagen. Als ich mich umdrehen wollte, wurde mir schon die Augen zu gehalten. "Rate",sagte die Männerstimme. Wer wohl,dachte ich. Es gibt nur einen, der sowas mit mir macht. "Chisaki",sagte ich und konnte endlich wieder sehen. "ÜBERRASCHUN!",rief Toga. "Shh...nicht so laut", schimpfte ich mir ihr. Sie nahm dann jetzt auch am runden Tisch platz und trällerte leise vor sich hin. "Du sollst mich doch beim Vornamen nennen", sagte er und nahm platz. Ich antworte nicht drau, viel zu oft hatten wir schon diese Diskusion. Chisaki rückte mit seinem Stuhl ganz nah an meinem und hielt anschließend meine Hand. "Bist du extra nur wegen des Essens hier?" Er lächelte mich lieb an "Nein ich studiere hier, leider nicht vollständig an der U.A, dort besuche ich nur drei mal die Woche ein paar Kurse. Ansonsten bin ich an der Karasuno Uni" "Ist das nicht eine Oberschule?", wendete ich ein. "Auch, aber eine Straße weiter wurde eine Uni gebaut, sie besteht jedoch nicht lange und ist daher unbekannt". "Und warum studierst du nicht komplett an der U.A, die haben dort auch Studienfächer im Bereich Psychologie?", klingte sich AllMight nun ein. "Weil. er. zu dooooffff~ ist!". Chisaki schmollte erstmal, doch gestand im nachhinein, dass er die Aufnahmeprüfung nicht bestanden hat. Da die Karasuno recht neu ist, besteht vorerst Fachkräftemangel, sodass die sich mit der U.A auseinander gesetzt haben und eine Einigung zu stande grkommen ist,dass ausnahmswiese Studenten von außerhalb dir Räumlichkeiten betreten dürfen. "Du hast uns doch aus einem bestimmten Grund hier her bestellt?", fragte ich AllMight. "Ja und nein, als euer Betreuer ist es nunmal mein Pflicht nach euch beiden zu sehen", sagte er zu mir und Toga. "Wir sind gerade mal zwei Tage weg",stellte Toga fest. AllMight seufzte. "Nun gut Midoriya hierbei geht es primär um dich. Du weißt,dass ich nicht dafür war, dich eher als geplant gehen zu lassen." Ich schaute genervt auf den leeren Teller vor mir, jetzt geht das wieder los. "Und da ich weiß,was geschehen ist und alles hier stattgefunden hat, mache ich mir Sorgen um deinen Zustand. Noch dazu studierst du eins der schwierigsten Studienfächer, was nochmal eine zusätzliche Belastung ist." Du weisst,was ich von dir halte AllMight, trotzdem möchte ich endlich im Leben vorran kommen,dass ist doch der Grund,warum wir dir zugewiesen geworden sind." AllMight schaute Izuku nochmal genauer an. "Sie waren zu voreilig mit dir." Eins muss man diesem Kerl lassen, er hat eine hervorragende Beobachtungsgabe. Ohne,dass ich nur ein Wort über die U.A, scheint er zu wissen,dass dort was nicht stimmt. "Wenn einer mich dort durchboxen kann,dann du." Ich bewunderte Toshinori, eher bekannt als AllMight, schon als kleiner Junge. Im Fernsehen wurde immer über ihn berrichtet. Als hohes Tier der Polizei,war er immer in den schlimmsten Situationen verwickelt und doch schaffte er es immer, sich,seine Mannschaft und die Opfer zu retten und den Täter in seinem Tun aufzuhalten. Irgendwann wurde er so berühmt,dass die Medien ihm den Spitznamen AllMight gaben. Doch als eines Tages hatte wer einen Fall, von dem er sich nie erholen konnte. Eine Schule wurde in Brand gesetzt und laut der Schüler, hat sich noch ein Kind darin befunden. Ohne zu zögern rannte AllMight hinein und fand ein Kind ,mitten im Klassenraum, auf den Boden liegen. Er beugte sich über den Kleinen und war erleichtert,dass er nur bewusstlos war. Als AllMight ihn hochheben und raustragen wollte, durchfuhr ihn solch einen Schmerz, wie er ihn noch nie erlebt hatte. Er lies das Kind fallen und sackte zu boden. Als sich seine Sicht etwas gefestigt hatte, sah er das Kind vor ihm stehen. "Brenne",sagte es und hielt eine glühende Eisenstange in der Hand. Als die Verstärkung ankam, entwaffneten sie den Jungen und brachten ihn im Gewahrsam. AllMight wurde ins Krankenhaus gebracht und wurde Notoperiert. Er hatte schon einige Verletzungen erlitten, doch diese war Irreparabel. Zu tief hatte der Junge ihn die glühende Eisenstange ins Fleisch gebort, als das er noch hätte arbeiten können. AllMight hatte regelrecht Glück,dass er noch am Leben war,immerhin hat der Kleine ihm das Ding in den Bauch gerrammt, aber seine Karriere muste er an den Nagel hängen. Einen Tag später war der Fall in den Medien. Sie berrichteten,dass der Junge psychisch labil war, was ich finde,sehr nett umschrieben war. Er meinte nämlich, er hatte das Feuer gelegt,um Flammenwesen zu erschaffen, damit die ganze Welt in Flammen aufgeht. Wie gesagt "labil" war daher eher milde ausgedrückt. Nachdem sich AllMight dann wieder so gut es ging kuriert hat, begann er den Beruf in der Jugendhilfe als Betreuer,damit er seinen Lebeninhalt, Menschen zu helfen, weiter verfolgen kann. Und so sind Toga und ich an ihn geraten.
"Ich werde euch immer helfen",sagte er ernst zu uns beiden. "Dafür müsst ihr auch ehrlich zu mir sein",sagte er und sah nun mich direkt an. Ich schluckte. "Bakugo und Todoroki sind auf der U.A". Er legte den Kopf in den Nacken und atmete tief aus. "Woher kennst du die beiden?",fragte mich Chisaki. Stimmt ich habe ihm die Geschichte nie erzählt. Er wusste nur diese eine bestimmte Sache, aber nie, was davor passiert ist. "Das wäre jetzt zu lange, um das heute zu erzählen.",sagte ich ihm. "Und....anscheinend sagen die beiden dir was?" " Ich hatte mich mit beiden schön öfter in die Haare bekommen, dieser Bakugo provoziert ganz schön." Ja so ist Bakugo. "Weswegen?", fragte ich und hoffte,dass diese nur beiläufig klang. "Er beleidigt die Leute, die er nicht mag gern und scheut sich auch nicht körperlich zu werden und dieser Todoroki ist ein eingebildeter Fatske, sowas kann ich gar nicht ab. Und wenn die beiden dir auf irgendeine Art und Weise schaden,sag mir bescheid, ja?", sagte er und drückte meine Hand fester. Die Kellnerin betrat den Raum und notierte sich die Bestellungen. Wir vier redeten eine ganze Weile über die Vorangehensweisen, die Toga und ich unternehmen müssen, um weiterhin "frei" sein zu dürfen.
Die Fakten und Abläufe gefielen mir jedoch nicht hundertprozentig.