Zerrissen (TodoBakuDeku)

11.Kapitel

(POV: Izuku)

Ich war nur noch müde. Über seine Probleme zu sprechen, ist schlimmer als Klausuren zu schreiben. Morgen ist Chisaki wieder kurz an der U.A. Nein ich werde mit ihm noch nicht sprechen, ich habe dazu momentan keinen Nerv. Ich machte mich auf den Weg in mein Zimmer. Der Fahrstuhl brauchte irgendwie unglaublich lange, aber die Treppen zu benutzen habe ich auch keine Lust. Und endlich öffnete er sich und ich stieg ein. Ich war alleine dort und überlegte mir, wie ich vorgehen möchte. Ja. Was tue ich jetzt? Der Fahrstuhl ging auf.
"Du siehst fertig aus"
Ich machte die Augen wieder auf und sah Bakugo dort stehen. "Hey, wartest du eigentlich immer vor dem Fahrstuhl auf mich für deinen besonderen Moment?"
"Erwischt",sagte er und grinste.
"Lügner", sagte ich und musste auch grinsen.
Ich stieg aus dem Fahrstuhl aus und blieb bei ihm stehen. "Willst du gar nicht rein" und deutete mit dem Kopf auf den Metallkasten.
"Fragst du mich ernsthaft, ob ich rein möchte? Sicher doch",lächelte mich Bakugo pervers an.
"Wie alt bist du?",fragte ich ihm mit einem Lächeln im Gesicht.
"Jedenfalls alt genug dafür",zwinkert er mich an.
"Lässt Todoroki dich nicht mehr ran?",neckte ich ihn.
"Ich bin unersättlich",lachte er.
"Nein, ich gehe nur ein paar Bücher und mein Laptop holen. Ich brauche die morgen in der Vorlesung.", erklärte er sich.
"Schläft ihr gar nicht bei dir im Zimmer?"
"Jetzt wo du da wohnst nicht mehr",sagte er ernst. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte.
"Wann wollen wir denn reden, über das von damals und über uns drei?"
"Ich weiß,dass ich es muss."
"Aber?"
Ich sagte eine Weile gar nicht. Nachdem ich dann richtig Luft geholt habe, sagte ich es dann doch.
"Das ist nicht so leicht zu vergessen Bakugo. Es war sehr.....grausam für mich und es gibt keine Garantie, die sagt,dass das nicht nochmal passieren wird".
Er wollte gerade loslegen. Sagen,dass es ihm Leid tun. Ich sehe es an seinem Blick. Aber ich wollte es jetzt nicht hören. "Ich bin müde, ich leg mich hin",sagte ich es bevor er zu Wort kommen konnte. Er strich sich über die Haare. "Schlaf gut",sagte er nur und hörte sich so erschöpft an, wie ich mich fühle. "Du auch",sagte ich, drehte mich aber nicht um.

Am nächsten Morgen in der Vorlesung:
Ich ging alleine zur Mensa und als ich die Tür öffnete, war der Saal leer. Komisch, dachte ich.
"Izuku?",sagte jemand und ich erkannte,dass es sich um Bakugo handelte.
Ich drehte mich um und sah ihn in Boxershorts. Total perplex stand ich da.
"Komm her",sprach er mich mit seiner dunklen Stimme an, was mir einen angenehmen Schauer brachte. "Genau Izuku, komm zu uns!", wie aus dem nix tauchte Todoroki neben ihm auf. Und das nur mit einer Hose, sein Oberkörper war frei. Beide traten auf mich zu. "Komm",sagte Todoroki und packte mich an den Haaren. "Halte ihn so",grinste Bakugo pervers und kam mir nahe. Er wollte mich küssen.

"Midoriya?.....Midoriya?....MIDORIYA!"
Ich schreckte auf.
"Midoriya, wenn du schlafen willst,dann tu das doch bitte in deinem Zimmer!", meckerte der Professor mich an. Oh shit, ich bin wirklich hier eingeschlafen!
"Alles in Ordnung mit dir?",fragte mich Todoroki.
"Ich bin nur irgendwie....fertig", sagte ich. Doch was war das für ein Traum?
Ich wurde rot,als ich Todoroki zu mir kam, um meine Stirn zu fühlen, warum?
"Hmm..Fieber hast du nicht",sagte er.
"Warum Fieber?"
"Du bist röter als ein Feuermelder"
Shit. Bevor irgendjemand was sagen konnte, läutete die Klingel. Ich habe die ganze Vorlesung verpasst. Schluchz. "Komm wir gehen",sagte Momo. "Und du kommst mit", fügte sie hinzu. "Wohin?",fragte ich sie.
"Heute ist einer der Tage, an denen wir uns alle zusammen zum Lernen verabreden. Und ich kann dir von heute meine Mitschriften geben und du kannst mir und Shoto das mit den Antidepressiva erklären. Deal?",fragte sie mich.
"Deal",lächelte ich sie an.
Ich wollte aufstehen, aber......
"Ehhh...geht ihr schonmal vor, ich komme gleich nach",sagte ich und legte mir meine Jacke über den Schoß.
"Ist wirklich alles in Ordnung?",fragte mich Todoroki. "Jep, alles bestens",lächelte ich ihn an. "Okay,dann bis gleich. Wir treffen uns im Raum F380"
Er drehte sich nochmal um. "Du gehst jetzt aber nicht weg, oder?",fragte er misstrauisch. "Glaub mir, ich gehe erstmal niergendwo hin",bestätigte ich es.
Nachdem die beiden weg waren, beruhigte sich mein Körper. Ich konnte endlich aufstehen und mich auf den Weg machen.
Hmmm..F375, F376...und dann nix. Erntsthaft? Hier endet der Weg? Wo ist der Rest? "Midoriyia! Hier!", guckte Mina aus der Tür raus und winkte. Ich ging zu ihr. "Hier ist aber alles durcheinander",sagte ich ihr. "Ja daran muss man sich erst gewöhnen",bestätigte sie es.
"Hey, Midoriyia",begrüste mich Bakugo.
Oh stimmt, ich habe ihn heute noch gar nicht gesehen. Naja eigentlich schon. Irgendwie. Indirekt. Halbnackt. "Hast du Fieber?",fragte mich Bakugo. "Das habe ich heute schon überprüft, aber nein", sagte Todoroki.
"Lasst ihn in Ruhe! Komm zu mir Midoriya",sagte Momo. Dankend nahm ich das Angebot an. Ich saß nun neben Momo, gegenüber saß Mina und seitlich von uns saßen Bakugo und Todoroki. Bakugo lächelte mich noch einmal an, wendete sich dann aber hoch konzentriert seinem Laptop zu. Mina las in ihrem Buch und die anderen beiden sahen mich erwartungsvoll an. Ich seusfzte. "Gut,dann fangen wir mal an",sagte ich und die beiden rückten näher. Wir gingen die einzelnen Gruppen durch, in den die Antidepressiva aufgeteilt sind, dann deren Wirkungsweisen und Nebenwirkungen. Die Zeit verging wie im Flug. "So, ich habe fertig" sagte Mina müde und knallte mit den Kopf auf den Tisch. "Ist alles in Ordnung mit ihr",fragte ich in die Runde. "Das ist normal, keine Sorge",versuchte mich Momo zu beruhigen, dennoch war ich mir nicht so sicher,es hat ganz schön genknallt. "Erklär uns doch bitte nochmal, wie das Mirtazapin wirkt",forderte mich Todoroki auf. "Klar, also...mmmhhh....",entkam es mir.
"Was ist los?",fragte mich Momo.
"Ach, ich hatte gerade einen....einen Wadenkrampf gehabt, keine Sorge, ich nehme später Magnesium", lügte ich, denn Todoroki hielt seine Hand fest an meinem Oberschenkel und kam einer bestimmten Region gefährlich nahe. Oh man, sowas erwartet man doch eher von Bakugo!
"Rede weiter",sagte er.
"B..bei den...Sy...Synapsen...sind..Rezept-...mhh", weiter konnte ich nicht, er fing an mich zu streicheln und kommt immer näher. "Ja die Rezeptoren und?",sagte Todoroki. "Hey, Momo, wärst du so lieb und holst was zu trinken?",fragte ich sie lieb. "Ja klar, kommst du mit Mina?" Mina hielt den Daumen hoch, während der Kopf noch auf den Tisch lag. "Bis gleich", sagte sie und verschwanden. Bakugo klappte den Laptop zu, als die beiden draußen waren. Todoroki zog mich auf seinen Schoß. "Was soll das werden!",fragte ich ihn aufgebracht. "Shhh ruhig oder sollen die Anderen uns hören?",flüsterte er mir ins Ohr und hielt mir meine Arme hinter dem Rücken fest. Bakugo stand auf und kniete sich sogleich vor mir nieder. "Was hast du vor?",fragte ich ihn. "Shoto meinte, du hattest einen feuchten Traum in der Vorlesung. Und da du anscheinend untervögelt bist, wollen wir dir etwas aushelfen. Natürlich nur,damit sowas in der Vorlesung nicht mehr vorkommt",sagte er und öffnete meine Hose. "Es ist sehr wichtig,dass man im Unterricht aufpasst",sprach er weiter und schob meine Unterhose nach unten zu meinen Knien.
"Die kommen gleich zurück! Der Automat ist um die Ecke!",sagte ich und versuchte mich zu befreien.
"Den habe ich geschrottet!",grinste Bakugo Todoroki an. War das geplant? Bakugo leckte sich über die Lippen. "Das wollte ich schon machen,da gingen wir noch zur Schule",sagte er und kam immer näher.
"Entspann dich Midoryia",hauchte mir Todoroki ins Ohr. Ich fing an schwerer zu atmen, hart war ich so oder so. Schon als Todoroki angefangen hat mich zu streicheln. Bakugo küsste mir erst auf den Oberschenkel. "Hmm",konnte ich es gerade noch unterdrücken. Und dann setzte er weiter zu meinen Innenschenkel. "Ahh", entkam mir doch ein Stöhnen und zog die Beine zusammen, welche Bakugo mühelos wieder auseinander brachte. "So komme ich doch gar nicht ran", lächelte mich Bakugo an. Ich fing an etwas zu zappeln, klar wollte ich irgendwie entkommen, auch wenn ich es mir zugestehen muss,dass mich das wirklich anturnt. "Haah",stöhnte ich. "Ich habe jetzt doch gar nichts gemacht", lachte Bakugo. Ja, er nicht, aber Todoroki. "Ich glaube, er spürt meinen kleinen Freund an seinen süßen Pobacken", sagte er und küsste mich am Hals. "Ha..ha..warte!" "Nix,da. Jetzt geht es endlich zu Sache!",grinste Bakugo frech, packte mich gröber an meine Beine und hielt mich fest und beugte sich zu meinem Schwanz.
Doch dann hören wir die Stimmen von Momo und Mina. "Ne oder?",sagte Todoroki.
Bakugo stöhnte genervt auf und fing an mich anzuziehen. "Wir sind wieder daaaaa~",rief Mina und schmetterte die Tür auf. "Toll", schmollte Todoroki. "WARUM SEID IHR ARSCHGEIGEN WIEDER DA!, schreite Bakugo die beiden an.
"Hää? Der Automat ist doch hier um die Ecke?", sagte Mina. "DER IST DOCH SCHROTT!", brüllte Bakugo weiter. "Den haben sie doch noch am selben Tag reapriert?", wendete Momo ein. Bakugo grummelte weiter vor sich hin und guckte zornig in deinem Laptop. Die beiden schienen sich nicht an Bakugo zu stören und redeten weiter fröhlich miteinander und stellten die Getränke auf den Tisch.
"Danke",sagten Todoroki und ich. Ich schaute Bakugo prüfend an. Na gut,dann eben so. Ich gab ihn einen Tritt gegens Schienbein. Das Einzige, was aus ihm rauskam,waren grummelnde Geräusche, die mich an ein absaufendes Auto erinnern. Er ist immer noch so stur! Naja, manche Sachen ändern sich halt nie. Und bei diesem Gedanken musste ich lächeln. Meine Jacke fand sich auf meinem Schoß wieder und die Hitze loderte immer noch in mir.
Wir lernten noch eine Weile weiter, bis diesmal ich nicht mehr konnte. Der Schlafmangel macht sich langsam bemerkbar. "Ich gehe dann mal",sagte ich und stand auf. "Jetzt schon?",sagte Mina und sah ganz traurig aus. "Wir spielen nacher immer Karten, bleib doch noch",fragte mich Todoroki. "Nächstes Mal gerne, aber ich möchte mich wirklich nur noch hinlegen.",sagte ich entschuldigend. "Soll einer von uns dich begleiten?",fragte Bakugo besorgt. "Quatsch",lachte ich. Mein Handy vibrierte. Als ich nachsah, war Chisaki auf dem Bildschirm zu erkennen. Ich drückte ihn weg. "Also dann",sagte ich und zog mir die Jacke über. Es vibrierte wieder. Chisaki wieder, ich drückte ihn wieder weg. Ich schnappte mir meine Tasche. Es vibriert schon wieder. "Da möchte dich aber einer sprechen",sagte Mina. Bakugo und Todoroki sahen  schon misstrauisch. Mist. "Ja, ich gehe auch gleich ran",sagte ich hastig und verließ den Raum, rannte erst ein paar Treppen runter und ging dann beim 6x dran. "Mensch, Chisaki, musste das sein?",meckerte ich ihn an. "Wo bist du? Ich wollte dich von der Vorlesung abholen!", meckert er zurück.
"Du musst mich nicht immer abholen",sagte ich.
"Wir sehen uns nicht oft!"
"Ich sehe dich öfter als Toga!"
"Wo bist du denn gewesen?",fragte er mich freundlicher.
"Ich war mit den anderen lernen"
"Wo"
"In der Uni?",patze ich jetzt rum. "Jetzt mal ehrlich, du bist doch nicht meine Mutter!"
"Mit wem?"
"Chisaki, ernsthaft, lass das!"
"Versteh schon!"
"Was verstehst du?"
"Du brauchst mich nicht mehr"
"Natürlich brauche ich dich",sagte ich sanft.
"......"
"Chisaki",versuchte ich es.
"Nein ist okay, du brauchst deinen Freiraum"
Ich wollte gerade etwas sagen, doch dann kam mir das Gespräch mit AllMight in den Kopf. Manipulation.
"Wir hören uns Chisaki",sagte ich und legte auf. Gedankenverloren ging zu meinem Zimmer. Wann hat das alles angefangen? Warum macht er das mit mir? Kann das nochmal wie früher werden?

Das Gespräch mit Chisaki werde ich wohl doch vorziehen müssen.