24. Kapitel

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(POV: Izuku)

Wie versteinert stand ich einfach nur da. Was sollte das? Das ganze Theater, die ganze Vorfreude....für Chisaki?
Während er es sich auf den Sessel gemütlicher macht, fing er an traurig zu lächeln.
"Deine Mutter ist nicht hier".
"Das sehe ich",antwortete ich stumpf.
"Sie ist noch im Krankenhaus", gab er von sich. Mir war so, als wäre ich in der Schwebe,mein Körper fühlte sich leer an und die Enttäuschung war so gewaltig. Das ist so grausam von Chisaki.
" Warum?", fragte ich ihn, dabei war es ein Flüstern,was von mir kam.
"Warum ich das getan habe?", fragte er.
"Ne, warum das Huhn über die Straße geht?.......JA NATÜRLICH WARUM DU DAS GETAN HAST!,schrie ich ihn nun an. Scheiß auf das Nettsein, das was er getan hat geht eindeutig zu weit!
" Hast du vergessen,was wir in der Therapie gelernt haben,wenn uns die Wut hoch kommt?",er fragte es so beiläufig,als wären wir gerade im Unterricht. Selten hatte ich das Bedürfnis jemanden wirklich weh zu tun, aber Chisaki legt es gerade ganz schön drauf an.Ich musste mich beherrschen und redete mit unterdrückten Stimme.
"Ich frage jetzt noch einmal.Warum.das.Ganze?"
"Weil ich dich beschützen will". Ich sah in fassungslos an,ist das sein ernst?
"Shoto und Katsuki sind nicht gefährlich! Was spinnst du dir da zusammen?"Das passt so gar nicht zu ihm, obwohl ihn anschreie und anblaffe, redet er ruhig weiter, normalerweise spielt er seine Psychospielchen mit mir, damit ich mich brav füge, aber jetzt scheint er sich verdammt sicher zu fühlen.
"Ich spreche auch nicht von den beiden", sagte er.
Das kam jetzt überraschend.
"Chisaki, jetzt bitte in deutlich", langsam wurde ich müde.

"Er meint mich damit" Diese Stimme....
mir standen alle Haare zu Berge. Meine Atmung wurde schwer. Nein! Bitte! Kein Flashback!
"Du bist ja nicht sonderlich gewachsen", sagte mein Stiefvater und ging an mir vorbei, um ein paar Kisten auf den Tisch zu stellen. Ich verlor die Kontrolle über meine Atmung und fing an zu hyperventilieren.
Meine Gedanken kreisen sich. Er ist hier. Er ist mir so nahe. Es wird was passieren. Was grauenvolles......
Arme griffen nach mir, sodass ich von hinten festgehalten wurde. Ich wurde gezwungen mich hinzusetzten, kurz danach befanden sich Hände auf meinem Gesicht, welche mir Nase und Mund festhielten. Nach einer Zeit wurde die Luft knapp und ich begann langsamer zu atmen. In so einer Situation war ich oft und die Reihenfolge war mir sehr vertraut. Gleich werde ich Chisaki hören.
"Jetzt atmest du ein.........und wieder aus",sprach er ruhig in mein Ohr. Ich folgte automatisch seinen Anweisungen und als es wieder ging, nahm er die Hände weg und legte sie mir stattdessen um die Taille. Er drückte mich an sich und legte den Kopf auf meinen Rücken. Gut dressiert blieb ich auf seinem Schoss sitzen.
Der alte Mann begann zu schmipfen.
"Und so ein elendliches Würstchen hat es geschafft mich zu entstellen?"
Er sah mich finster an, was ich nur zu gerne erwiederte. Er kramte in der Kiste rum, die er gerade reingetragen hat und holte ein zerknülltes Stück Papier raus.
Ich sah ihn nun herausfordern an, glaubt er wirklich,dass ich ihm das unterschreibe. Er hatte das damals auch bei meiner Mama versucht. Er hat sie angeschrien und gefordert,dass sie ihm die Kontoübernahme unterschreibt. Er nahm einen Kugelschreiber und kritztelte damit erst auf ein leeres Stück Papier. Als der Stift sich als tauglich erweist, ging er auf mich zu und kniete sich hin.
"Weisst du eigentlich, wie viel Geld und Zeit ich darin gesteckt habe?", fragte er mich angespannt und reichte mir den Stift.
"Weisst du wie viel Zeit und Geld du hättest,wenn du es einfach gelassen hättest", antwortete ich frech. Ich weiß nicht, woher ich den Mut nahm, er sah wirklich gruselig aus. Das heiße Wasser von damals hat die Haut von der Kopfhaut, bis hin zu Nase verbrannt und hässliche Narben hinterlassen. Ich wunderte mich,dass er die Augenlieder noch bewegen konnte. Als er ein diabolisches Lächel aufsetzte, machte es die Sache nicht gerade besser. Er packte mich an den Haaren und riss mich von Chisaki weg und schleuderte mich auf den Boden. "Izuku! Bitte unterschreib doch einfach!", schrie Chisaki. Ich soll den Dreckskerl noch belohnen? Das Geld brauche ich für meine Mutter! Was glaubt Chisaki,wie sie so lange in einem so teuren Krankenhaus unterkommen durfte. "Und dann Chisaki?",fragte ich ihn, als ich kauernd am Boden lag.
"Er lässt dich dann in Ruhe!",antwortete er mir aufgebracht. Ich musste Lachen,als ob. Ich hätte nie geadacht,dass Chisaki so dumm sein könnte.
"Ich bin nicht ewig minderjährig",sagte ich und stand auf. Sobald ich volljährig bin, bekomme ich kein Unterhalt mehr, was ist daran nicht zu verstehen? Der Kerl wird wiederkommen,an dem Tag, wo es nix mehr gibt und neues fordern. Chisaki schien völlig unbeeindruckt zu sein. Er versuchte mich nochmal umzustimmen."Sobald du unterschreibst, hauen wir beide ab und er wird keine Chance haben dich je wieder zu sehen". "Was?",fragte ich entsetzt. "Ich habe alles geplant, keine Sorge. Wir werden auch ohne dem Geld von deinem leiblichen Vater gut leben können. Weg von all den Problem, die wir hier haben". "Du willst mich entführen?",fragte ich fassunglos."Wenn es sein muss",antworte er kalt. "Der Typ",sagte ich und zeigte mit dem Finger auf meinen Stiefvater. "Hat mich gefunden und wird es das nächste Mal wieder tun. Wir sind verdammt nochmal ausgewandert und doch steht er jetzt direkt vor mir!"schrie ich Chisaki an.
Mein Stiefvater ging nun auf mich zu. Er sah mich mit einem freudestrahlenden Grisen an. "Was glaubst, wer mir wohl geholfen hat dich zu finden?"
Mir blieb die Luft weg.Bitte nicht. Als mir klar wurde,dass er damit Chisaki meinte, kamen mir die Tränen.
"Wirklich? Gerde du? Der von allem am besten bescheid weiß?", schluchzte ich und
Chisaki sah mich an, als ob ich ihn verletzt hätte. "Du hättest einfach bei mir bleiben sollen",sagte er ganz sachlich. "Ich tat alles für dich Izuku und werde es auch immer tun. Du hast mich förmlich dazu gezwungen, mich mit ihm einzulassen. Weißt du noch,als ich dich im Krankenhaus besucht habe? Und im Anschluss deine beiden Liebhaber herein spaziert sind und du die so angelächelt hast, als bestünde die Welt nur aus Zuckerwatte?" Als ich darauf nichts erwiederte, redete er einfach weiter.
"Da wurde mir klar,dass ich was unternehmen muss. Sie hätten dich wieder verletzt! Und dann? Dann hättest du dich hundertprozentig von der nächsten Brücke gestürtzt!"
"Red nicht so einen Scheiß! Du kannst es nur nicht ertragen,dass ich die beiden liebe. So könnte ich niemals für dich empfinden!",schrie ich ihn an.
"Das werden wir noch sehen.",sagte Chisaki und ging auf mich zu. Ich drehte mich um und stürmte zur Tür. Verschlossen. Chisaki packte mich am kragen und zog mich zornig zurück. Mein Stiefvater stellte ein Stuhl parat. Ich versuchte zu schreien, doch Chisaki stopfte mir den Mund zu, während mein Stiefvater mich an den Stuhl fesselte. "Den Arm nicht",grinste er."Den brauchen wir noch".
"Mach das er unterschreibt, sonst bringe ich ihn dazu!",knurrte mein Stiefvater.
"Es war abgemacht,dass du ihm nicht weh tust, das von gerade ging schon zu weit!",zischte Chisaki.
Knurrend ging er zur Couch und schaltete den Fernseher an. "Du hast so lange Zeit, bis Sport zuende ist,denn dan regeln wir die Sache auf meine Art. Abmachung hin oder her",sagte er und legte die Füße hoch. Chisaki nahm sich noch einen Stuhl und setzte sich mir gegenüber.
"Jetzt starr mich nicht so böse an mein Schatz. Er war sowiso schon in Japan, noch ein paar Jahre später und er hätte dich sowiso gefunden, in der Lage konnte ich wenigstens mit ihm Handeln. Ich habe ihm deine Daten gegeben und er lässt dich in Frieden mit mir leben, anstatt dich nach dem Unterschreiben zu töten",sagte er glücklich. "Er hat sein Geld und ich habe dich." Chisaki dachte,dass mich damit besänftigen kann, doch als er anfing mich an meinem Oberschenkel zu streicheln und mich dabei komisch ansah, bekam ich Panik. Chisaki hatte schon immer unglaublich perverse Fantasien. Damals konnte ich noch nein sagen, doch wie sieht es jetzt aus?
Chisaki fing an zu Zucken. "Izuku~",fing er an zu keuchen. Ich schüttelte heftig mit dem Kopf, doch Chisaki schien das nicht zu interessieren. Er packte nun mit beiden Händen meine Knie und spreitzte meine Beine, sofern es die Fesseln zulassen, er ließ sie nach oben wandern und kam mir näher. "Hmmm~ wie gut du rieecchhsstt~". Mit der freien Hand packte ich seine Haare und riss an ihnen. Mühelos schnappte er sich meine Hand und bindete sie ebenfalls fest. Er lies vorerst von mir ab und wendete sich seinem Rucksack zu. Er krämelte ein paar Sachen raus. "Ich werde dich jetzt Sachen spüren lassen, du wirst nie wieder was anderes wollen",leckte er sich über die Lippen. Mir wurde übel, was hatte er mit mir vor?
Ich windete mich so stark,dass der Stuhl umfiel. Das Teil an meinem Mund rutschte nach unten.
"KACCHAN! SHOTO!",es kam einfach aus mir raus.

(POV: Katsuki)

"So jetzt reicht es",rief ich. Und ehe mich AllMight zurück halten konnte, nahm ich Anlauf und stürmte die Tür. Das alte Ding zersplitterte und ich befand mich in der Wohnung. Shoto stürmte an mir vorbei und rannte wutentbrannt auf Chisaki zu. Er packte ihn und schmieß ihn hart zu Boden.
"Pass mal gut auf. Ich werde dich jetzt ganz andere Dinge spüren lassen."Shoto sprach so ruhig und kalt,dass es mir sogar das Blut in den Adern gefrohr. Er löste sein Versprechen schnell ein und ein lautes Knacken war zu hören gefolgt von einem lauten Schmerzensschrei. Ein anderer Mann stürmte direkt auf Izuku zu.
"DAS KANNST DU VERGESSEN!" Ich schrie und stürmte auf ihn zu. "BAKUGOU NICHT!", kam die Stimme von AllMight. Der Mistkerl zog aus seiner Tasche eine schöne,handliche,glänzende Waffe.
"SOLL MICH DAS ETWA EINSCHÜCHTERN?
,lachte ich. Als ob ich in sowas noch nie verwickelt worden wäre. Er war dazu noch viel zu langsam. Noch bevor er abdrücken konnte, packte ich das Handgelenk, in dem er die Waffe hielt, und drückte sich richtug Boden. Der Idiot drückte danach sogar noch ab. Mit der anderen Hand riss ich ihm am Kragen runter und machte sein Gesicht mit meinem Knie bekannt. Mit dem Bein am Boden angekommen holte ich nochmal aus, um ihm das Handgelenk zu brechen. Er schrie und lies die Waffe los. Ich trat sie zu AllMight. Ich merkte wie er hinter mir ausholte und dachte ich müsste nach rechts ausweichen. Im nachhinein wusste ich,das links die besser Option wäre. Er erwischte mich mit seinem Taschenmesser und borte mir das beschissene Ding in die Wade. Ein weiterer Schuss viel und das andere Handgeleck von dem Scheißkerl musste nun dran glauben. Er schrie unsagbar laut auf. Verständlich,sah auch nicht besonders rosig für ihn aus. "Geh zu Midoriya",sagte AllMight und huschte an mir vorbei. Obwohl es durch seine kaputten Handgelenke gar nicht nötig war, legte AllMight ihm dennoch Handschellen an. Er schrie vor Schmerzen auf. "AllMight",lachte ich. "Du kleiner Sadist",grinste ich ihn weiter an, bevor ich mich Izuku widmete.

(POV: Shoto)

Ein Mensch hat 206 Knochen, als werdener Mediziner muss ich doch dies bestätigen können, oder nicht?
Und wie ließe sich das besser bestätigen,als ein Experiment.
Ich war schon bei 20 Knochenbrüchen, als er ohnmächtig wurde.
Diese Seite kenne ich an mir gar nicht. Wie kann es mir nur so viel Freude bereiten jemanden zu quälen. Doch dann denke ich an seine Taten zurück und dann denke ich, wie ich es so lange ausgehalten habe, es nicht zu tun. Am beschissesten ist,dass Izuku seine Jungfräulichkeit an ihn verloren hat. An sich sollte es nicht an erster Stelle stehen. Doch ich kann mich dagegen nicht wehren. Diese Wut treibt mich immer weiter an.
"Shoto es reicht!",schrie Izuku.
"Ja!",schrie Katsuki. "Lass mir auch was übrig".
"Kacchan!"
Ich ließ von ihm ab, um zu Izuku zu gehen. Ich nahm ihn an den Händen, zog ihn zur mir und drückte ihn fest an mich. Ich streichelte ihn über den Kopf und küsste ihn auf die Stirn. Izuku zuckte aber zusammen. "Was ist?",fragte ich verwundert,damals hat er es immer geliebt. "Mein Stiefvater hat mich ordentlich erwischt",sagte er und hielt sich eine Stelle am Kopf. "Lass mal sehen",sagte ich. Izuku hielt mich an den Händen zurück. "Bitte nicht, kannst du mich einfach wieder in den Arm nehem?",fragte er mit seinen traurigen Hundeaugen. Ich schluckte, wer kann da schon "nein" sagen. Ich nahm ihn wieder in den Arm und streichelte ihn diesmal beruhigend über den Rücken. Der Kleine krallete sich fest an mich. Besorgt sah ich Katsuki an der immer noch hinter uns steht. "Es ist vorbei",sagte er mit fester Stimme. Katsuki nickte zu Chisaki rüber. "Der Penner wacht gleich auf." Obwohl Katsuki ruhig sprach, war sein ganzer Körper angespannt und die Hände zu Fäusten geballt. Er hat sich längst noch nicht ausgetobt. "Izuku mein Engel, lass uns raus gehen.", sagte ich ihm so liebevoll, wie es mir gerade möglich ist. Izuku schien neben sich zu stehen, sodass Katsuki die Initative ergreift und uns beiden richtung Ausgang schiebt. "Das ist eine sehr gute Idee",sagte er und hatte ein verlangendes Zittern in der Stimme. "Gib uns wenigstens fünf Minuten",sagte ich als ich mit Izuku aus der Tür trat. "So lange ihr braucht,um das ,was gleich passieren wird, nicht hören zu müssen". Wir gingen die Treppen runter und Izuku klammerte sich immer noch eng an mich. Mein armer Kleiner, hatte er den nicht schon genung mitmachen müssen? Die Polizei stürmte an uns vorbei, was bedeutet,dass Katsuki nicht mehr lange hat, um sich auszutoben. An der Lobby angekommen diskutierte ein Polizist mit dem Angestellten an der Rezeption, ohne weitere Beachtung gingen wir in richtung Ausgang.

Raus aus diesem Drecksloch!



Hat euch der Part gefallen,dann wisst ihr was zu tun ist 🤭💫

Zerrissen (TodoBakuDeku)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt