Chapter 3

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"Unsere Töchter verstehen sich wahrlich prächtig. Darf ich Euch zu uns bitten? Dann lassen wir die beiden Prinzessinnen allein.", meinte die Gastgeberin zu ihrem kanadischen Gast. "Gerne doch", antwortete die Mutter von Mélanie und verschwand dann mit den Eltern von Annalena. "Eure Hoheit, sagt uns, wieso seit Ihr so früh bei uns? Ist es da Ihr den längsten Weg zu uns habt?", fragte der König die Kanadierin. "Ja, das wird wohl so sein", meinte die Königin von Montreal.

"Ja, König Félix Marzell, leider", antwortete Mélanie nur kurz.
"Ein König? Wow, Ihr habt wahrlich Glück. Bei mir ist es der Erzherzog von Trier. Er hielt bei meinen Eltern um meine Hand an.", erwiderte Annalena. "Naja, bei mir steht die Hochzeit schon so ziemlich fest.", meinte Mélanie. "Und das, obwohl ich das gar nicht will.", fügte sie hinzu.

Während die beiden weitentfernten Länder einander weiter kennenlernten, trafen  immer mehr Gäste ein. Auch König Félix von Marzell und Erzherzog Daniel von Trier.
Die Königin unterhielt sich weiter mit der Königin von Montreal, sowie der König.

"So ist es bei mir ebenfalls. Ich würde gerne selbst entscheiden, wen ich heirate. Doch meine Eltern bestehen darauf. Aber Félix ist ein König, der Euch viel bieten kann", erwiderte Annalena. "Wieso wollt Ihr ihn nicht heiraten?", fragte sie dann hinterher. "Der gleiche Grund wie bei Euch auch, ich habe das Flüstergespräch zwischen Euch und Eurer Mutter gehört. Ich hatte sogar schonmal eine Freundin, aber meine Eltern haben sie töten lassen.", erklärte die Kanadierin. "Ihr gehört zum Lesbianismus?", fragte Annalena leise und schaute schockiert. "Ja, das tuhe ich.",  erwiderte Mélanie. "Aber ich gehöre nicht dazu. Also zumindest glaube ich das. Ich weiß es nicht, es könnte möglich sein", ergänzte die deutsche Prinzessin.

"Also so wie Ihr mich vorhin angeschaut habt, gehört Ihr dazu.", äußerte Mél. "Ich war lediglich äußert entzückt von Eurem Aussehen. Ihr seht wahrlich wunderschön aus.", verteidigte sich Annalena ohne die Miene zu verziehen. "Und machen das alle Damen die wie Ihr seit so? Dass sie Vermutungen anstellen, wer zu ihnen gehört?", fragte Annalena dann. "Danke, Ihr seit auch äußerst hübsch.", meinte Mélanie, "Und naja manche ja manche nein, und wenn wir es machen liegen wir meist auch richtig". "Vielen Dank, wirklich sehr freundlich. Möchtet Ihr mir mehr davon erzählen? Wie es ist mit einer Dame zusammen zu sein und das gleiche Geschlecht zu lieben? Ich würde es so gerne erfahren.", meinte Annalena mit einem Glitzern in den Augen und ein Lächeln auf den Lippen. "Ich glaube das machen wir später, okay? Es treffen gerade so viele Leute ein, da ist womöglich nicht so schlau über etwas zu reden, was alle schlimm finden.", meinte Mélanie mit einen traurigem Lächeln. "Wohl wahr. Wir sprechen nachher, ich werde auch eine Rede halten. Und da viele schon da sind und keiner mehr kommt, dürften es alle sein.", stimmte Annalena zu. "Ah okay, ich suche dann mal meine Mutter", meinte Mélanie, tat dieses und fand sie bei den Eltern von Annalena. "Also Mutter, wen zwingt ihr mich zu heiraten, wobei Ihr doch genau wisst, dass ich lieber eine Frau möchte?".

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