Chapter 28

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Am nächsten Morgen wachte Mél zuerst auf, stand vorsichtig auf und setzte sich auf einen Stuhl der an dem Schminktisch steht und beobachtet die andere Frau dann beim schlafen. Als Annalena aufwachte fühlte sie ins Leere. Dann sah sie sich um und sah ihre Liebste an dem Schminktisch sie anschauen. "Guten Morgen. Sag mal, hast du mich etwa die ganze Zeit angeschaut?", fragte sie dann nach eine Weile. "Ja, das habe ich", entgegnete Mél. "Wieso das? Schon etwas seltsam", meinte Annalena schüchtern lachend. "Weil du wunderschön bist und so friedlich beim schlafen aussiehst", erklärte die Königin. Annalena errötete leicht und lächelte. Ein leises "Danke" bekam sie lediglich raus.
"Bitte", sagte sie und stand dann auf. "Ich geh duschen, bis später", sagte sie und ging dann zur Tür.

"Hm", kam es nur verschlafen von der Deutschen. Während Mél duschen war, stand Annalena nach einer Weile auf, zog sich einen langen Morgenmantel an und ließ sich Frühstück mit Kaffee ins Esszimmer bringen. Während sie wartete, stieß Olivia zu ihr und setzte sich gegenüber von Annalena. "Du hattest gestern ja wohl eine erfolgreiche Nacht", meinte Liv. "Ja, durchaus. Aber nach dir war natürlich die ganze Stimmung hin", entgegnete die Herzogin. "Das tut mir ja total leid", sagte sie sarkastisch. "Sehr lustig, Livi. Mél fordert, dass du uns heute verlässt. Ist wahrscheinlich auch besser für uns alle. Sonst gibt es nur Streit.", erläuterte die Deutsche. "Jetzt fällst du mir also in den Rücken und bist auf Mélanies Seite", meinte Olivia etwas enttäuscht. "Wieso denkt denn jeder ich sei gegen ihn?", fragte Annalena genervt. "Weil es so ist, vor ein paar Tagen wolltest du das ich zu Besuch komme und jetzt willst du, dass ich fahre", erwiderte die Gräfin. "Ich bin doch nicht gegen dich, dann wäre ich nicht deine Freundin. Hätte ich etwas gegen dich, wärst du schon längst zuhause.", verteidigte sich Annalena. "Ja, aber du willst doch trotzdem, dass ich gehe", sagte Olivia. "Nein. Aber Mélanie. Und es ist besser so. Irgendwann fliegen bei euch richtig die Fetzen und das möchte ich nicht. Ihr bedeutet mir beide so viel.", entgegnete Annalena.

"Sie provoziert mich doch die ganze Zeit, ist sie selber schuld", erklärte Olivia kurz. "Ihr provoziert euch gegenseitig. Und das kann irgendwann gewaltig schief gehen. Und deswegen solltet ihr nicht unter einem Haus sein.", erklärt die Deutsche. "Wenn du das meinst, meine Liebste", gab die Kanadierin dann nach. "Ja, das meine ich", kam es. Danach sah sie die Kanadierin an. "Ich werde dich vermissen", sagte sie und stand dann auf "Ich dich doch auch", sagte sie und ging zu der Gräfin und umarmte sie. Olivia erwiderte die Umarmung lächelnd. "Ich werde aber zu dir kommen und dann haben wir Zeit nur für uns. Und es wird keine Streitigkeiten geben.", meinte Annalena nach der Umarmungen lächelnd. "Wann soll ich denn zu dir? Gibt es bei dir vielleicht bald ein Fest?", fragte die Deutsche. "Mein Geburtstag ist in einem Monat", sagte sie. "Stimmt. Und du feierst ihn bestimmt kräftig oder?", hakte die Herzogin nach "Ja, ich denke schon", sagte sie. "Naja, meine Eltern werden es dazu nutzen um mich mit jemandem zu verheiraten". Annalena hatte Flashbacks von ihrer Zeit als sie verheiratet werden sollte. "Ich verstehe dich sehr gut.", meinte Annalena dann nur.

"Aber bitte bleib doch noch zum Frühstück", bat die Herzogin die Gräfin. "Sicher? Ich glaube Mélanie fände das nicht so gut" meinte sie. "Sie hat es zu akzeptieren. Wenn sie dich schon vertreiben will, dann soll sich dich wenigstens vorher was gegessen haben lassen", meinte Annalena und lachte. "Okay", sagte Olivia und lachte etwas. Das Frühstück kam pompös präsentiert in das Esszimmer. Es gab alles was das Herz begehrte. "Guten Hunger", sagte die ehemalige Prinzessin und nahm sich etwas. "Wow", meinte Olivia und fängt dann an zu essen. "Und Mél verpasst das. Aber wenn sie solange duscht", lachte Annalena. "Ich bin schon längst fertig", meinte Mélanie, die gerade reinkam. "Ach, was. Setz dich bevor der Kaffee kalt wird", meinte Annalena und lachte. Mél lachte etwas und setzt sich neben Annalena. Livi wollte noch einen Draufsetzen bevor sie ging und teaste Annalena. Sie nahm ihren Fuß und berührte mit diesem Annalenas Bein. Die Herzogin warf der Gräfin ein Blick mit zugekniffenen Augen zu. Mélanie bemerkte das Ganze und schaute strafend zu Olivia rüber. "Gibt es ein Problem, Ladys?", fragte Liv unschuldig. "Ich dachte ich sollte auf deinen Geburtstag? Wenn du dich so weiter verhälst, wird es sehr eng", entgegnete Annalena.
"Lass sie in Ruhe", sagte Mél wütend. Liv verdrehte die Augen und trank einen Schluck Kaffee. "Livi, ich denke du solltest aufbrechen, wenn du fertig gefrühstückt hast", meinte die Deutsche ernst. "Oder einfach jetzt, bevor ich dich noch erwürge", gab Mél von sich. "Mélanie!", raunte Annalena und gab ihr einen leichten Seitenhieb mit dem Ellenbogen. "Ist ja schon gut, ich gehe!", meinte Liv, lächelte kurz und ging auf ihr Zimmer.
"Bin ich froh, wenn das Theater vorbei ist", murmelte die Deutsche. "Sie ist selbst schuld", sagte die Königin und ging dann in den Thronsaal um ihren Pflichten nach zugehen.

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