Chapter 6

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"Gewiss, meine beiden Lieblinge. Kakao und Vanille. Kakao hat Vanille vor einiger Zeit bekommen und aktuell darf ich sie auch nicht reiten. Aber bald wieder. So in 3 Monaten.", antwortete Annalena.
"Ah, schön. Ich habe nur einen schwarzen Friesenhengst Thunder", erwiderte Mélanie.
"Wahrlich wunderschöne Pferde", entgegnete Annalena. "Ja und sie sind dir immer treu und ich würde deine beiden gerne kennenlernen", sagte sie. "Das stimmt. Dann folge mir bitte zum Stall", kam es von der deutschen Prinzessin und streckte Mél ihre Hand entgegen.
Mélanie lächelte und nahm die Hand. "Ich hoffe mal, dass mein Kleid nicht dreckig wird". "Ich erhoffe das für uns", meinte Annalena lachend. Bei ihren Pferden streichelte sie zuerst die Stute und dann das kleine Fohlen.

Mélanie lächelte etwas und hielt den beiden Pferden die Hand hin. "Sie sind echt schön". "Danke. Ich liebe sie. Und würde sie nie abgeben", kam es von der braunhaarigen Prinzessin. "Das glaub ich dir, ist bei mir genauso und meinen Thunder", sagte sie. "Ich kann es nicht erwarten ihn kennenzulernen", erwiderte Annalena lächelnd. Mélanie lächelte nur etwas. "Du bist wirklich wunderschön, Mélanie.", sagte Annalena nachdem sie diese lange Zeit anschaute. "Ich würde dir gerne noch einen Kuss der Leidenschaft  entlocken, wenn du es zulässt", ergänzte sie. "Danke dir, das kann ich aber nur zurückgeben und das darfst du alle male", sagte Mélanie. Annalena lächelte und küsste Mélanie leidenschaftlich. Die Kanadierin erwiderte den Kuss und legt ihre Hände um die Hüfte der Deutschen. "Was ist diese seltsame und neue Gefühl, wenn ich sie küsse?", fragte sich Annalena. "Ich würde auf Liebe tippen", meinte Mélanie und lächelte die Deutsche an. "Oder zumindest einfach eine Entwicklung von verknallt sein".

"Aber ich war doch noch nie verliebt. Ich weiß gar nicht wie das ist", meinte Annalena. "Fühlt es sich an wie Schmetterlinge, die in deinen Bauch rumtanzen und du bist nervös aber gleichzeitig auch so froh bei dieser Person zu sein?", fragte Mélanie. "Naja, bei dem Kuss fühlte sich an als würde etwas wie Strom durch meinen Körper huschen. Mein Herz schlägt höher, sodass es fasst zerspringt.", erklärte Annalena.
"Es ist als wäre ich zuhause obwohl ich längst hier zuhause bin. Ein anderes Zuhause", ergänzte die zukünftige Königin.
"Wie ein Zuhause für dein Herz" fragte Mélanie. "In der Tat, meine Liebe", antwortete Annalena und widmete sich wieder ihrer Stute, die von ihr eine Möhre bekam.
"Dann ist das Liebe", erklärte Mélanie ihr lächelnd. "Ich weiß es nicht. Wäre möglich. Ich werde es herausfinden müssen.", entgegnete Annalena lächelnd.
"Ich weiß nur, dass du wahrlich etwas ganz besonderes bist", meinte sie noch.

"Ja, das wirst du wohl", meinte Mélanie und legt eine Hand auf Annalenas Wange. "Darf ich dich nochmals küssen bevor wir zum Ball zurück müssen?" fragte sie. "Und danke meine Liebe", sagte Mélanie noch bevor sie Annalena in einen Kuss verwickelte. Annalena erwiderte und genoss ihn. Mélanie löste sich wieder und schaut der kleineren Frau dann in die Augen.
"Ist etwas? Habe ich etwas an mir?", fragte die Deutsche etwas verunsichert. "Nein, ganz und gar nicht aber ich glaube ich habe Schritte gehört", meinte die Kanadierin. "Wir sollten schnell zurück", meinte Annalena.
Mélanie nickte und ging dann schnell wieder zum Schloss. Annalena folgte der Kanadierin zurück ins Schloss "Wie wär es, wenn wir in Kontakt bleiben?", fragte Mél. "Das würde mich sehr erfreuen", antwortete Annalena mit einem Lächeln. "Mich auch", erwiderte Mélanie und ging dann wieder mitten in das Geschehen.
Annalena sah wie ihre Eltern mit ihrem zukünftigen Mann redeten und stieß zu ihnen.

"Wo warst du eigentlich?", fragte die deutsche Königin ihre Tochter nach einer Weile. "Bei meinen Pferden. Naja, nicht alleine. Ich war mit Prinzessin Mélanie dort. Sie hat ebenfalls die Leidenschaft Reiten", antwortete die Prinzessin. "Und ihr habt euch nur die Pferde angesehen?", hakte die Königin nach. Sofort hatte Annalena Flashbacks von den Küssen und grinste leicht. "Ja, lediglich haben wir uns meine Pferde angesehen", antwortete Annalena daraufhin.

Bei Mélanie lief es ähnlich ab. Sie kam wieder zu ihrer Mutter welche sie direkt fragend anschaute. "Wo warst du, Mélanie?". "Ich war mit Annalena bei ihren Pferden", erwiderte die Prinzessin. "Ach wirklich? Und warum hab ich euch an dem Pavillon gesehen?", fragte die Ältere. "Ich hab mit ihr getanzt", sagte Mélanie nur trocken. "Du hast was? Oh Gott, Mélanie, das gehört sich nicht", erwiderte ihre Mutter wütend. "Mir egal was du sagst", gab Mélanie noch von sich und ging wieder um mit den verschiedensten Leuten zu tanzen wozu auch ihr zukünftiger Gatte gehörte.

"Würdet Ihr gerne noch einmal mit mir tanzen, eure Hoheit?", fragte der entzückte Erzherzog seine Zukünftige. Die Königin warf ihrer Tochter ein Blick zu, dass sie einwilligte. "Ich wäre gekränkt wenn nicht", antwortete Annalena leicht ironisch und tanzte erneut mit Daniel. "Ich bin wirklich hin und weg von Euch. Ihr seit anmutig und wunderschön. Ich kann es kaum abwarten Euch zu heiraten.", sagte Daniel während des Tanzes. "Vielen Dank Euch.", entgegnete Annalena nur kurz und knapp. Ab und zu linste sie rüber zu Mél. "Darf ich etwas machen?", fragte der Erzherzog dann. "Was denn?", entgegnete die deutsche Prinzessin. Ohne zu Antworten küsste Daniel seine zukünftige Braut mitten im Saal.

Mélanie sah dies im Augenwinkel und seufzte. "Entschuldigt mich bitte", sagte Mélanie zu Félix und verschwand dann wieder auf den Pavillon draußen.

"Was fällt Euch ein mich einfach zu küssen? Nur weil wir uns vermählen sollen, heißt das nicht, dass Ihr mich einfach küssen könnt." , raunte die Prinzessin und verließ den Saal. Sie flüchtete erneut zu ihren Pferden. Sie setzte sich ins Heu und ließ Vanille zu sich kommen. Sie kraulte ihn an seinen Lieblingsstellen, was die Prinzessin wieder Lächeln ließ.

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