Chapter 5

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Mélanie schaute zu Annalena rüber. "Ja, in der Tat. Er redet die ganze zeit nur von sich.",  antwortete die Frau aus Kanada. "Er hat noch nicht mal gefragt wie es mir geht.", fügte sie hinzu. "Wie unhöflich. Und dann habt Ihr reiß aus genommen und seit hier hin geflüchtet. Ich flüchte hier auch hin, wenn mir alles zu viel wird", sagte die Prinzessin des deutschen Königreichs. "Es ist übrigens echt schön hier, so wie ihr auch".
"Ihr schmeichelt mir. Vielen Dank.", entgegnete Annalena. "Würdet Ihr einen Tanz mit mir wagen hier in diesem Pavillon?", fragte sie dann mit einem Lächeln.
"Natürlich, gerne", sagte Mélanie lächelnd und legte ihre Hände um die Hüfte der deutschen Prinzessin. Annalena schaute der kanadischen Schönheit in die Augen und lächelte. Sie hatte ein Gefühl, was sie vorher noch nie fühlte. Mélanie lächelte auch und übernahm die Führung beim Tanz. "Ihr hattet vorhin doch diese Frage wie es mit einer Frau ist. Was möchtet Ihr denn genau wissen?", fragte sie.

"Es gäbe da etwas, was mich wahrlich interessieren würde. Wie ist es jemanden zu küssen, der das selbe Geschlecht hat?", fragte Annalena dann. "Es ist sehr ähnlich bei Frauen, ist es aber so, dass es meist zärtlicher ist und die Lippen weicher und gepflegter sind,", erklärte sie kurz. "Tatsächlich? Hättet Ihr etwas dagegen es mir zu zeigen?", fragte die Deutsche mit etwas laszivem Ton. "Nein, ganz und gar nicht", erwiderte sie und küsst die Deutsche dann. Die Deutsche erwiderte den Kuss. Ein wohles, warmes Gefühl durchströmt ihren Körper und zum ersten Mal hatte sie ein Kribbeln in ihrem Bauch.

Mélanie legte eine Hand an die Wange der Prinzessin, küsst sie weiterhin und ging irgendwann vorsichtig mit der Zunge über die Lippen der anderen Frau. Annalena tat es Mél nach und verwickelte sie in einen Zungenkuss. Mélanie seufzte etwas und wurde noch etwas intensiver bis sie sich schließlich löste. "Und wie fandest du es?", fragte Mélanie grinsend. "Es war wunderschön. Ich habe etwas gespürt, was ich noch nie spürte.", antwortete Annalena ebenfalls grinsend. "Dann gehörst du eindeutig zum Lesbianismus.", meinte Mél. "Das kann wahrlich wirklich so sein. Es ist ein Gefühl des aufgehoben seins. Als hätte ich meine Bestimmung gefunden.", meinte die Prinzessin der Deutschen. "Klingt ja fast so, als ob ich deine Seelenverwandte wäre.", meinte Mélanie und lachte etwas.
Annalena errötete. Genau das Gefühl hatte sie. Als wenn sie Zuhause wäre. "Ich fühle mich aber auch sehr wohl in deiner Anwesenheit.", sagte die Prinzessin von Montreal. "Aber leider müssen wir ja Männer heiraten, die unserer Mütter aussuchten".

"Richtig. Dies ist unsere Pflicht als zukünftige Königinnen unseres Landes.", kam es zustimmend von Annalena. "Wir könnten doch theoretisch auch alleine reagieren oder zusammen", sagte sie. "Hm, unsere Länder könnten sich vereinen. Und wir würden dieses gemeinsame Land umbenennen", fantasierte die deutsche Prinzessin.
"Ja, ein Teil von Kanada und Deutschland vereint, wäre sogar sehr gut. Klar kann man die nicht geographisch verbinden aber wirtschaftlich, was sehr gut wäre.", fügte Mélanie dem von Annalena hinzu. "Es würde unseren Völkern nur Gutes erbringen. Vielleicht würden wir das bei unseren Gatten ansprechen. Es würde Leben verändern. Es wäre eine neue Era", sprach die Prinzessin des deutschen Volkes. "Mein Zukünftiger würde dem nie zustimmen", meinte Mélanie seufzend. "Aber vielleicht schaffe ich es ihn nicht heiraten zu müssen", fügte sie hinzu.

"Das erhoffe ich mir auch. Ich will aktuell niemanden heiraten. Ich möchte in die endlose Freiheit reiten zusammen mit meinem beiden Lieblingen. Das Reiten ist meine größte Leidenschaft, musst du wissen", erklärte Annalena lächelnd. "Meine auch", meinte Mélanie lachend. "Und ich werde es sicher hinkriegen nicht heiraten zu müssen", meinte sie dann sehr ernst. "Am besten nehmen wir unsere besten Sachen und unsere Pferde und reiten in den Süden. Dort wird uns niemand finden und wir müssten die Herren nicht heiraten.", meinte Annalena. "Man könnte die Herren auch einfach töten", meinte Mélanie kalt.
"Das ist wahrlich sehr kaltblütig von dir, eure königliche Kältigkeit".
Danach lachte Annalena. "Aber die einfachste Lösung, und es wäre nicht das erste mal das ich sowas mache", erwiderte sie. "Wirklich? Faszinierend wozu du fähig bist. Das macht dich attraktiver und Lust darauf dich näher kennenzulernen. Möchtest du eigentlich meine Lieblinge sehen?", kam es dann von der zukünftigen Königin von Deutschland. "Meinst du mit Lieblinge deine Pferde?", fragte Mélanie etwas unsicher.

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