~Leo und Gabriel~
"Was mein Sie damit, Leo ist nicht hier?" Man sah Gabriel die Enttäuschung richtig an. Leos Mutter sah ihn mitleidig an. "Er ist heute früh aus dem Haus und meinte, er müsste noch ein paar Erledigungen machen. Ich gehe davon aus, dass er Geschenke kauft." Gabriel nickte leicht, immernoch enttäuscht. "Na dann vielen Dank. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag." Leos Mutter erwiederte seine Worte und schloss die Tür. Gabriel sah auf sein Handy. Immernoch keine Nachricht von Leo. Er machte sich langsam echt Sorgen.
Leo stiefelte währenddessen auf dem Weihnachtsmarkt herum und betrachtete nochmal alle Buden. Dann kam er endlich an der Bude an, in der dir Regenbogenlavalampe stand. "Oh hey. Du warst doch mit deinem Freund hier, oder?" Leo wurde rot und nickte leicht. "Du willst die Lampe kaufen, nicht wahr?" "Eh ja. Sie hat ihm so gefallen und ich hab noch kein Geschenk." Der Verkäufer nickte lächelnd. "Ich verkauf sie dir für 15 Euro." Leo sah ihn verwirrt an, fragte jedoch nicht nach. "Ihr seid so süß und...ich kann auf das bisschen Geld verzichten, wenn es euch so viel Freunde bereitet." Leo gab dem Verkäufer sein Geld und bekam einen großen Karton. "Danke. Das ist wirklich lieb von Ihnen. Ich wünsche einen schönen Tag noch und eine tolle Weihnachtszeit für Sie." Der Verkäufer bedankte sich, wünschte Leo ebenfalls eine schöne Weihnachtszeit und damit ging Leo.
Er lief vorbei an Gabriels Haus und klingelte dann. "Oh hallo Leo. Gabriel hast du gerade verpasst. Aber sah mal, woher kommst du denn? Gabriel hat dich den ganzen Tag gesucht." Erstaunt sah Leo Gabriels Mutter an. "Oh ich war einkaufen. Hat er sich sehr große Sorgen gemacht?" "Ja sehr sogar. Du solltest ihn anrufen und bescheid sagen, dass es dir gut geht." Leo nickte heftig. "Das mache ich sofort! Tut mir Leid. Aber ich hab mein Handy zuhause vergessen. Wenn Gabriel eher nach Hause kommt, dann sagen Sie ihm bitte Bescheid." Leo ging rückwärts und rannte dann so gut er konnte den restlichen Weg nach Hause. "Hallo Mama." "Leo dein Freund war vorhin hier und hat dich gesucht. Ruf ihn doch mal an." "Mache ich! Danke!" Er verschwand schnell in seinem Zimmer und hechtete nach seinem Telefon. Dort waren schon unzählige Anrufe und Nachricht von Gabriel und Leo rief den Vampir sofort an.
"Leo? Wo bist du?!" Gabriels Stimme klang panisch und erleichtert zu gleich. "Hey...ich bin jetzt in meinem Zimmer. Tut mir Leid, dass ich dir nicht geantwortet hab, hatte mein Handy zuhause vergessen." Gabriel brummte eingeschnappt, seufzte dann jedoch. "Ich komme zu dir, okay?" "Ja, bis gleich." Gabriel war so schnell da, dass Leo glaubte er konnte sich hin und her beamen. Er begrüßte den Kleineren mit einem langen, sehnsüchtigen Kuss und überrumpelte Leo damit komplett - seine Mutter ebenso. Leo lief knallrot an, hatte gar nicht die Zeit zu erwidern. "Also so ein Freund ist er?" Seine Mutter sah fragend die beiden Jungen an. Leos Puls beschleunigte sich. Nervös knetete er seine Finger und biss sich auf seine Unterlippe. "Ja...i-ich....a-also....Gabriel und ich sind zusammen." Gabriel unterstützt ihn, nahm seine Hand. "Das freut mich mein Schatz. Solange du glücklich bist, dann finde ich es gut." Leo atmete erleichtert aus. Er hatte sich gerade vor seiner Mutter geoutet. Dennoch zitterte er und musste Gabriels Hand doller drücken, um nicht komplett auszurasten. "Ach und der Pfarrer hat sich bei mir gemeldet. Ich bin stolz auf dich, dass du deine Meinung gesagt hast." "Danke Mama", hauchte er. Leo traute seinen Beinen so viel zu, dass er sich in Bewegung setzt und Gabriel mit sich zog. "Bitte nicht so laut, dass ich euch höre", rief Leos Mutter den beiden hinterher und ließ Leos Gesicht wieder so rot wie eine Tomate werden. "Mum...", seufzte er peinlich berührt, während Gabriel anfing zu lachen und ein lautes: "Versprochen!" zurück rief. "Mach doch du nicht auch noch mit", jammerte er aufgebracht. Dann schloss Leo seine Zimmertür und lehnte sich dagegen.
"Hey...alles in Ordnung?" Besorgt legte Gabriel seine Hand an Leos Wange und streichelte sanft darüber. Leos Ausdruck wechselte sofort und er begann leise zu schluchzen. "Oh hey...Schatz...nicht doch. Was ist los?" Leo vergrub sein Gesicht in Gabriels Hals und beruhigte sich tatsächlich recht schnell wieder. "Ich hab mich gerade vor meiner Mum geoutet." Gabriel sah Leo überrascht an. "Oh...shit...weil ich dich geküsst hab? Ich wollte dich nicht dazu drängen." Leo schüttelte sanft seinen Kopf. "Schon okay. Ich denke es hätte keinen besseren Zeitpunkt gegeben. Ich hab nur nicht mit si einer Akzeptanz gerechnet", gab er leise zu. Gabriels Ausdruck wurde weich und er küsste Leo sanft. "Mein Schatz...mach dir keine Sorgen mehr darüber. Du hast es geschafft und jetzt können wir uns vor unseren Eltern küssen." Leo lächelte leicht. "Ja das stimmt", flüsterte er. Sanft legte Leo seine Arme um Gabriel und zog ihn näher zu sich. "Ich hab den Begrüßungskuss gar nicht erwiederte, das müssen wir nachholen", flüsterte er und verband schon ihre Lippen miteinander. "Ich liebe dich." Gabriel erwiederte die geflüsterten Worte und grinste in den anschließenden Kuss.
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Diesmal etwas kürzer aber ich hoffe trotzdem gut.Wir lesen uns morgen wieder. In zwei Tagen ist schon Heiligabend. Bleibt alle schön gesund.
Eure Feli <3☃️
22. Dezember 2022
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L and G Adventskalender 2022
Teen FictionHerzlich Willkommen zu diesem Buch. Hier erwarten euch täglich neue Kapitel bis zum Heiligen Abend. Ihr werdet zwei Pärchen begleiten, die zusammen die Weihnachtszeit erleben und hoffentlich eure versüßen. Ihr werdet jeden Tag ein Kapitel bekommen...