[17] Zu viel sein

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„Pyonpyon, beeil dich. Wir müssen los!"

„Mann, das weiß ich doch!"

„Brauchst du Hilfe?"

Ich blickte an mir herunter, bisher nur in BH und einer weiten, dunkelblauen Leinenhose bekleidet. Schaute zur Tür, hinter welcher Tetsurou stand und antwortete schnell: „Nein, auf keinen Fall!" Das unmissverständliche Codewort für Ich bin halbnackt. Die Jungs hatten das inzwischen kapiert, dass sie dann besser nicht in mein Zimmer preschen sollten, wenn sie kein Veilchen riskieren wollten.

Also zurück zur Ausgangsfrage... Eine weiße leichte Bluse mit kurzen Ärmeln und schwarzem Bubikragen oder das figurbetonte Shirt mit dem bunten Aufdruck?

„Sag mir lieber, was du anhast!", rief ich durch die Tür,. „Ich habe keine Lust, neben dir overstyled rauszugehen."

„Shirt und Hose, was sonst?", stieß er die Luft aus und das ließ mein Gesicht eine Grimmasse ziehen: Tetsu war genervt, ich war es auch. Und weil mir seine Antwort nicht ausreichte, warf ich beide Shirts zurück aufs Bett, stapfte zur Tür, riss sie einen Spalt auf und streckte meinen Kopf raus. Tetsurou bedachte mich wegen dieser plötzlichen Aktion mit einem irritierten Blick, aber egal. So konnte ich ihn wenigstens einmal von oben bis unten mustern. Sein Outfit war tatsächlich nicht zu steif, nicht zu übertrieben, aber auch nicht zu salopp wie nach einem Trainingstag. Nur... „Echt jetzt? Poloshirt? Wo hast du das her? Von meinem Vater?"

Tetsu, der sich jetzt wieder fasste, errötete unangenehm berührt und setzte ein „Hey, du hast gesagt, deine Mutter wird sich mit uns zwischen zwei Terminen treffen

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Tetsu, der sich jetzt wieder fasste, errötete unangenehm berührt und setzte ein „Hey, du hast gesagt, deine Mutter wird sich mit uns zwischen zwei Terminen treffen." Diesmal glitten seine Augen von Kopf bis Türschwelle und er blieb offensichtlich an meiner nackten Schulter hängen, die sich ihm keck offenbarte. „Wenigstens hab ich was an."

Ich knallte ihm rotanlaufend die Tür vor seiner Nase zu. Vor mich hinbrabbelnd, was für ein Blödmann und Tetsudoofmann er doch war, trat ich wieder zum Bett, nach der weißen Bluse greifen wollend, als ich den Ärmel gleich wieder loslassen musste und zu einem Kreischen ansetzte.

Und da ich kein Mädchen war, das grundlos schrie, kreischte, jammerte oder heulte, war die Zutritt verboten Regel außer Kraft gesetzt:

„Was ist los?!", kam Tetsu sofort voller Alarmbereitschaft reingestürmt. Seine Augen checkten das Zimmer ab, suchten nach dem Grund für meine Aufregung, fanden allerdings nichts. Deswegen flackerten sie als nächstes zu mir, wie ich stocksteif vor meinem Bett stand. Und dann drifteten seine bernsteinfarbenen Iriden ab: von meinem Gesicht, zu meinem Hals, zu... Ich war eh schon knallrot, aber nun bekam ich das Gefühl, dass mir auch noch der Rauch aus den Ohren qualmte. Mein Herz erreichte nun gewiss eine hundertfünfziger Frequenz, und ich schnappte mir das über dem Stuhl hängende Schlafshirt, um es mir an den Oberkörper zu drücken.

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So wie wir waren (OikawaxReader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt