To much for him

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,,Dich hätte ich hier nicht erwartet."

Jisung Pov:

Er lächelte etwas und sah mich mit leicht schief gelegten Kopf an.

,,I- Ich hätte auch nicht erwartet, dich hier zu sehen." Brachte ich schließlich hervor. Er schmunzelte. ,,Na dann komm, ich zeig dir alles." Er winkte mich zu sich und lief dann Richtung Küche. Ich lief zu ihm und folgte ihm.

Vor der Kaffeemaschine hielt er an und erklärte mir, wie man den Milchschaum so auftrug, dass ein schönes Muster entstand. ,,Versuch du es mal." Meinte er, nachdem er es zwei- oder dreimal vorgeführt hatte. Leicht nervös griff ich zu der Tasse und begann damit, die aufgeschäumte Milch vorsichtig in diese zu kippen.

Ich spürte die ganze Zeit Minhos Blick auf mir, was leider nur zu Folge hatte, dass ich mich nicht ganz konzentrieren konnte. Am Ende sah der Schaum, welcher eigentlich ein Herz darstellen sollte eher so aus, wie ein schiefer Dino mit einem Bein. Minho neben mir begann zu Lachen. ,,Yah! Lach mich nicht aus." ,,Ich lach dich nicht aus. Für den ersten Versuch sah es sogar ganz gut aus." Meinte er immernoch ein wenig Lachend. ,,Ich habe Wochen gebraucht, um dass so hinzubekommen. Du wirst das schon auch noch lernen." Er fasste mich zuversichtlich an die Schulter, bevor er zum nächsten Gerät ging.

Er erklärte mir alles, was ich wissen musste und führte mich zum Schluss nochmal rum, um mir alles zu Zeigen. Es war echt ein tolles Café. Ich freute mich sogar etwas, in Zukunft hier arbeiten zu können. Ich war auch gespannt darauf, wie es war mit Minho zusammen zu arbeiten. Ich wollte ihn näher kennenlernen. Wer weiß, vielleicht werden wir ja sogar mal so etwas wie Freunde. Obwohl das irgendwie nicht passen würde. Er ist Lee  Minho. Der beliebte, auf den jeder stand und ich bin einfach nur Jisung. Der neue.

Nachdem er mir alles gezeigt und erklärt hatte, meinte Solar, dass ich nun gehen könnte. ,,Und denke dran: Morgen 15:00 Uhr beginnt deine erste Schicht." ,,Keine Sorge, ich werde es nicht vergessen." Ich winkte ihr zum Abschied nochmal zu und verließ dann, mit dem Arbeitsvertrag in der Hand das Café.

Kühle Abendluft wehte mir entgegen, als die Tür hinter mir klingelnd zu viel. Nun war es 18:43 Uhr. Ich kramte meine Kopfhörer hervor und machte mich auf den Weg nach Hause. Im großen Fenster des Cafés sah ich gerade noch, wie Minho mir zuwinke. Ich lächelte zaghaft und hob meine Hand noch einmal zum Abdchied, bevor er aus meinem Sichtfeld verschwand. Gemächlich schlenderte ich den Weg entlang und beobachtete die Autos, die an mir vorbeifuhren.

Zuhause angekommen, machte ich mir nur schnell ein paar instant-Nudeln. Nachdem ich diese gegessen hatte, ging ich Duschen, zog mir etwas gemütlicheres an und warf mich anschließend erschöpft in mein Bett.

Was ein Tag.

Ich arbeite einfach mit dem zusammen. Dachte ich und schüttelte ungläubig den Kopf. Was für ein Zufall.

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Die Tage vergingen und inzwischen war schon Freitag. Ich würde mich heute mit Felix treffen. Die Arbeit im Café war schön, besonders, wenn ich mit Minho zusammen war. Wir redeten nicht so wirklich viel, trotzdem fühlte ich mich wohl in seiner Nähe, obwohl mich sein Intensiver Blick manchmal wirklich nervös werden ließ.

Als ich heute runter in die Küche ging, war meine Mutter nicht in dieser, um den Tisch zu decken. Dann hat sie doch auf mich gehört. Dachte ich erleichtert. Hoffentlich ruht sie sich gut aus. Ich stellte Cornflakes, Milch, eine Schüssel und einen Löffel auf den Tisch und setzte mich an diesen. Ich fühlte das Müsli in meine Schüssel und wollte soeben die Milch darüber gießen, als ein Husten, dass aus Richtung Küchentür kam, was mich Aufsehen ließ.

What a suprise. Dachte ich sarkastisch, als ich meine Mutter sah. Sie sah unglaublich schwach aus und musste sich am Türrahmen abstützen, um nicht einzuknicken. Blas lächelte sie mir entgegen. ,,Tut mir leid, dass du da so ganz alleine sitzten musst, Jisung. Ich wollte eigentlich schon früher aufstehen und den Tisch decken, aber-" sie verstummte, als sie meinen mitfühlenden, aber auch leicht empörten Gesichtsausdruck sah. ,,Oh nein Mom, dir tut gefälligst gar nichts leid. Hast du heute schon mal in den Spiegel geschaut? Du siehst aus, als wärst du von den Toten zurück gekommen." Ich stand auf und ging zu ihr, um sie zu stützen. Sie schmunzelte ,,Ach komm, jetzt übertreibst du aber." ,,Nein, tu ich nicht. Wenn es überhaupt jemanden Leid tun sollte, dann Dad. Er macht gar nichts mehr und kümmert sich um nichts mehr seit-... seit er nicht mehr da ist." es viel mir nicht leicht das auszusprechen, aber ich wollte meiner Mutter  unbedingt klarmachen, dass ihr nichts leid tun musste. Sie schwieg, während ich ihr zu Couch half. Unsere Küche und unser Wohnzimmer waren verbunden, weshalb wir es zum Glück nicht weit hatten.
Sie legte sich auf die weiche Polsterung und ich deckte sie zu.

,,Sprich nicht so über deinen Vater." Sagte sie leise ,,Du weißt, dass ihn das alles sehr mitnimmt." Nahm sie ihn gerade ernsthaft in Schutz? ,,Ja, aber uns doch genauso. Er war mein Bruder, Mom. Glaubst du mich lässt das kalt? Seit er tot ist habe ich keine einzige Nacht mehr durchschlafen können und trotzdem stehe ich hier und versuche, dir zu helfen, anstatt mich einfach nur den ganzen Tag in diesem dämlichen Zimmer zu verkriechen und mich einen Dreck um meine Familie zu scheren." Unbewusst war meine Stimme lauter geworden. ,,Han Jisung, dass geht jetzt aber wirklich zu weit!" ,,Wieso? Weil ich die Wahrheit sage?! Er lässt uns im Stich! Er- er kümmert sich um gar nichts mehr. Wir haben nicht nur Jihyun verloren... Ich- ich hab auch meinen Dad verloren."

Wütend und mit vor Tränen glänzenden Augen wartete ich keine Antwort ab und verließ einfach die Küche und das Wohnzimmer. Mein Müsli stand einsam und unangerührt auf dem Küchentisch. Ich schnappte mir Handy, Kopfhörer und meinen Rucksack und verließ die Wohnung.

Ich Trocknete die Tränen mit meinem Jackenärmel und atmete ein paar mal tief durch. Ich wusste, dass es nicht gut war, meine Mutter so damit zu konfrontieren. Ich hatte ein schlechtes Gewissen. Ich fühlte mich schlecht und einsam.

,,Hey, Jisung! Na wie geh- Wow, warte, was ist denn mit dir passiert?" Felix kam besorgt auf mich zu. Wir wohnten nicht weit auseinander, weshalb sich unsere Schulwege hier an dieser Kreuzung kreuzten.

Shit. Meine Augen waren vermutlich immernoch gerötet. Schnell wischte ich mir ein weiteres Mal mit dem Ärmel über die Augen. ,,Ach, ga- gar nichts, geht schon, wirklich." ,,Komm schon Jisung, wir sind Freunde. Selbst ein Blinder sieht, dass du geweint hast." Niedergeschlagen sah ich auf den Boden. ,,Es ist echt alles gut, hatte bloß einen schlechten Morgen." Murmelte ich so, dass er es gerade noch so verstehen konnte.

Ich wusste, dass er mir nicht glaubte, aber er sagte nichts mehr. Schweigend liefen wir nebeneinander her. Ich wollte ihm nichts vorenthalten, aber ich wollte auch auf gar keinen Fall über meinen Dad oder meinen Bruder Reden. So weit fühlte ich mich einfach noch nicht.

Nach einer Weile, in der wir nichtssagend Richtung Schule gelaufen waren, tauchte diese dann schließlich auch vor uns auf.

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Heyy hoe Leude :D
Frohes neues Jahr<3
Jz zu ende war das Kapitel bisschen Deep gh?
Anygays hope, es hat euch trotzdem gefallen :)

Wenn ihr bock habt, schreibt doch gerne mal bisschen Feedback und so und lasst nh Sternchen da, darüber würde ich mich sehr freuen :3

Bis bald<3

Stay Healthy!

NOEASY (Minsung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt