Felix' Family

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Nach einer Weile, in der wir nichtssagend Richtung Schule gelaufen waren, tauchte diese dann schließlich auch vor uns auf...

Jisung Pov:

Der Tag verging relativ schnell. Minho war nicht da, weshalb es heute doppelt so langweilig war, wie sonst.

Nach der Schule lief ich mit Felix zusammen zu ihm nach Hause. Das Thema von heute früh hatte er zum Glück nicht nochmal angesprochen. Ich wollte ihm wirklich nichts vorenthalten, aber ich fühlte mich einfach unwohl dabei, mit jemanden darüber zu sprechen, zumal ich meine Emotionen dann meist nicht mehr im Griff hatte und ich auf keinen Fall jemanden zur Last fallen wollte.

Wir bogen um die letzte Ecke und standen schließlich vor Felix' Haustür. Er nahm seinen Rucksack ab und kramte etwas darin herum. Wahrscheinlich suchte er seinen Schüssel. ,,Verdammt, ich kann meinen Schlüssel nicht finden. Hab ihn wohl vergessen." Meinte er dann, nachdem er einige Minuten seinen Rucksack durchwüllt hatte. ,,Und das bedeutet jetzt?" Er grinste mich an ,,Wir klingeln einfach. Mein Vater ist sowieso immer da." Und warum brauchte er dann einen Schlüssel?

Nachdem Felix auf die Klingel gedrückt hatte, dauerte es nur wenige Sekunden, bis ein nett wirkender Mann die Tür schwungvoll öffnete. ,,Felix, hast du deinen Schlüssel etwa schon wieder vergessen?" Sein Vater sah ihn mit einem kopfschüttelnden Lächeln an. ,,Hey Dad. Das ist übrigens Jisung, der neue Freund, von dem ich dir erzählt hatte." Felix wies auf mich, nachdem sein Vater uns herein gelassen hatte. ,,Freut mich Jisung! Ich bin Ryan." Er lächelte mich wieder an. Felix hatte sein Lächeln bestimmt von seinem Vater, dachte ich. ,,Freut mich ebenfalls." Meinte ich und verbeugte mich kurz. ,,Ach Jisung, du musst dich doch nicht verbeugen." Er klopfte mir fast schon freundschaftlich auf die Schulter. ,,Na dann habt viel Spaß, ihr zwei. Ich muss nochmal kurz auf Arbeit." Mit diesen Worten wuschelte er Felix nochmal kurz durch die Haare und verschwand dann durch die Haustür, durch die wir gerade gekommen waren.

,,Dein Vater ist echt nett." Meinte ich, als ich mit Felix die Treppen hoch Richtung sein Zimmer ging. ,,Ja, dass ist er. Wie ist deiner so?" Fragte Felix gut gelaunt. Wenn er nur wüsste. ,,Etwas ruhiger." Antwortete ich ihm schlicht.

Vor dessen Zimmertür angekommen, stieß Felix diese auf und bat mich enthusiastisch herein. Ich ging hinein und sah mich um. Es war schlicht, aber stilvoll. Ein paar Poster von berühmten Einskunstläufern hingen an den Wänden und an der Decke einige hängepflanzen. Ein großes Fenster vor seinen Schreibtisch sorgte dafür, dass der Raum hell und einladend wirkte. ,,Machst du selbst Eiskunstlauf?" Fragte ich Felix, nachdem ich seine Poster kurze Zeit betrachtet hatte. ,,Ja, schon seit ich 9 bin." Erwiederte dieser und ein Hauch von Stolz ging in seiner Stimme mit.

Wir Zockten eine Weile zusammen, was wirklich Spaß machte. Felix war eine echt nette Person, mit der man gerne seine Zeit verbrachte. Er war einer der wenigen Menschen, bei denen ich mich schnell wohlfühlte. Plötzlich vibrierte sein Handy neben ihm. Ich sah nur, dass ihm jemand geschrieben hatte.

Er sah ebenfalls kurz auf sein Smartphone herab und seine Augen weiteten sich einen Moment. Er legte seinen Controller zur Seite und schnappte sich sein Handy. Neugierig beobachtete ich ihn von der Seite, während er offenbar auf die Nachricht antwortete, die er bekommen hatte. Ein roser Schimmer hatte sich auf seine Wangen gelegt.

,,Mit wem schreibst du?" Fragte ich, was ihn noch ein wenig roter werden ließ. ,,Du kennst doch Hyunjin, oder?" Ich dachte kurz nach. Das war doch einer von Minhos Freunden. Der mit den etwas längeren Haaren. Ich nickte zögerlich ,,Er ist mit Minho befreundet, stimmts?" Nun war er es, der nickte. Er räusperte sich, bevor er weiterspach ,,Jedenfalls hat er mir schon vor einer Weile seine Nummer gegeben und seitdem schreiben wir und jetzt hat er mich gefragt, ob wir uns morgen Abend treffen wollen." ,,Quasi ein Date?" Er nickte aufgeregt und zeitgleich sah er auch etwas nervös aus. ,,Jisung, ich bin so aufgeregt. Was, wenn ich mich total blamiere und er dann nichts mehr mit mir zu tun haben will?"

Ich legte ihm beruhigend die Hand auf die Schulter. ,,Du wirst dich schon nicht blamieren. Sei einfach du selbst und wenn er dich so nicht mag, hat er dich ganz einfach nicht verdient." Ich versuchte, zuversichtlich zu wirken, was anscheinend klappte. ,,Danke, Jisung."

Felix erzählte mir noch, dass er Hyunjin schon seit geraumer Zeit mochte, sich aber nie getraut hatte, ihn anzusprechen. Umso glückicher war er gewesen, als besagter ihn nach der Nummer gefragt hatte.
Ich meinte, dass ich mich für ihn freute, als plötzlich jemand ins Zimmer kam.

,,Hey, Felix. Würdest du mir bitte beim Abendbrot helfe- oh, du hast ja besuch." Eine Frau, ungefähr Ende 30 stand im Türrahmen und musterte mich Freundlich. Ich stand auf. ,,Mein Name ist Jisung, freut mich sie kennenzulernen." ,,Freut mich ebenfalls. Felix hat schon von dir erzählt." Ich vermutete mal, dass das Felix' Mutter war.

,,Jisung, wenn du möchtest, kannst du gerne mit bei uns Essen." Dankend lächelte ich ,,Das ist sehr nett, Danke." Sie wandte sich wieder an ihren Sohn ,,Ich kann das Essen auch alleine machen. Ich ruf euch dann, wenn es fertig ist." Mit diesen Worten verschwand sie wieder. ,,Deine Mutter, oder?" Felix nickte.

Wir vertrieben uns noch ein wenig die Zeit, bis Felix' Mutter uns schließlich zum Essen rief. Als wir nach unten in die Küche liefen, kam uns bereits der köstliche Geruch von gebratenem Reis entgegen...

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Hellooo!
Sry, dass ihr so lange warten musstet :((
Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem  :3

NOEASY (Minsung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt