The next morning

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Jisungs Pov:

Die matte Dezembersonne schien durch das Fenster direkt in mein Gesicht, was mich dazu veranlagte, meine Augen blinzelnd zu öffnen. Verwirrt sah ich mich um. Nanu? Wie war ich den in mein Zimmer gekommen? Alles, woran ich mich erinnern konnte war, dass ich Gestern Abend auf der Couch eingeschlafen war.

Da spürte ich plötzlich, wie sich jemand neben mir bewegte. Ich blickte neben mich und hätte vor Überaschung fast aufgeschrien. Neben mir schlief Minho seelenruhig und hatte im Schlaf seinen Arme um meinen Körper geschlungen. Als ich versuchte, mich vorsichtig von ihm zu lösen, hatte dies zur Folge, das er mich nur noch fester umarmte. Seufzend gab ich mich meiner Lage hin und beobachtete Minho, wie er friedlich neben mir lag. Seine Haare waren durch den Schlaf leicht verwuschelt, was mal nebenbei angemerkt echt süß aussah.

Ich drehte meinen Kopf zur Zimmerdecke und starrte diese an, während ich immer mehr in Gedanken versank. Hatte der Ältere mich Gestern Abend etwa hier her in mein Bett verfrachtet? Bei dem Gedanken daran stieg mir etwas röte ins Gesicht. Er hatte sich um mich gekümmert.

,,Woran denkst du?"

Erschrocken wandte ich mein Gesicht wieder zu Minho, der nun schläfrig die Augen geöffnet hatte und mir entgegen blickte. ,, Wie bin ich hier her gekommen?" ,,Du bist Gestern während des Filmes eingeschlafen, also hab ich dich in dein Bett getragen." Ich spürte noch mehr wärme in mein Gesicht steigen. ,,A- Achso."

Da war es wieder. Das schelmische Grinsen, welches sich immer dann auf sein Gesicht legte, wenn er sah, das ich rot wurde.

Er setzte sich auf ,,Hast du hunger?" ich nickte. ,,Dann komm, lass und Frühstück essen." mit diesen Worten stand er auf, woraufhin ich es ihm gleichtat und ebenfalls aus dem Bett stieg. Wir gingen gemeinsam in die Küche und deckten auch gemeinsam den Tisch.

Wir sprachen nicht viel, da ich in Gedanken noch bei dem gestrigen Abend war. Ich vermutete mal, Minho ging es da ähnlich.

Schweigend aß ich mein Müsli vor mich hin, während mir viele Sachen durch den Kopf schwirrten. Einerseits war da Minho der mir seit geraumer Zeit den Kopf verdrehte und den ich einfach nicht mehr aus meinen Gedanken heraus bekam. Hinzu kamen all die neuen Empfindungen, die ich dank ihm fühlte. Andererseits waren da auch meine Eltern. Ich fragte mich, wie es meiner Mutter wohl gerade ging. Ob sie gut in der Klinik angekommen war und wie sie mit der Enzugstherapie  zurecht kam.

Dann viel mir auf, dass ich meinen Vater schon wochenlang kein einzigel Mal mehr zu Gesicht bekommen hatte. Wohnte er überhaupt noch hier oder war er irgenndwann einfach abgehauen? Der Gedanke daran hinterließ ein mulmiges Gefühl, dass keineswegs angenehm war.

,,Alles Ok?" die Frage kam von Minho.

Gedankenverloren starrte ich aus dem Fenster und nickte beiläufig. ,,Hmm geht schon. Ich frage mich bloß, wie es meiner Mutter geht." Eine kurze Stille entstand. ,,Ihr geht es bestimmt gut. Ich hoffe es jedenfalls sehr." Ich sah in seine Augen, die mich schon wieder sorgenvoll musterten.

In dem Moment traf ein Sonnenstrahl, der durch das Fenster herein schien genau auf eben Diese. Das Licht brach sich in seinen Iriden, was seine Augen in einem braun-goldenen schimmer funkeln ließ. Es sah aus, als würden tausende kleine Sterne darin um die Wette scheinen.

,,Wow..." entfuhr es mir. Nun legte es den Kopf schief. ,,Was ist?" ,,Deine Augen... sie sind wirklich wunderschön." ,, Aww danke Sungie. Deine übrigens auch."

 Sungie... klang irgendwie schön.

Nun unterhielten wir uns doch ein wenig über Gott und die Welt, bis wir schließlich fertig mit essen waren. Wir räumten noch ab, bevor Minho sich etwas verlegen am Hinterkopf kratzte und meinte, dass er nun langsam nach Hause müsse. Seine Mutter machte sich bestimmt schon Sorgen. ,,Kein Ding. Es war schön, dass du da warst. Du hast mir wirklich geholfen." sagte ich noch, als er sich bereits die dicke Winterjacke überstreifte. Ich meinte es ehrlich.

,,Ich fand es auch schön mit dir." Er sah mir entgegen. ,,Ach, und wenn du willst, können wir in den nächsten Tagen mal zusammen deine Mutter besuchen gehen. Zufälligerweise weiß ich, wo sich die Klinik befindet."

Meine Augen weiteten sich ,,Wirklich?" ,,Ja. Also natürlich kannst du auch alleine gehen, wenn dir das lieber ist. Fühle dich bitte zu nichts gezwungen." ,,Nein, nein, ich würde mich freuen, wenn ich da nicht alleine hin müsste." nachdem ich das gesagt hatte fügte ich leise hinzu ,,Mein Vater geht wahrscheinlich nicht mit mir hin und ich hab sonst niemanden." ,,Ich begleite dich gerne."

Er zog sich die Schuhe an und öffnete bereits die Haustür, da kam er nochmal zurück und nahm mich fest in den Arm. Zaghaft erwiederte ich die etwas stürmische Umarmung. ,,Vergiss nicht, was ich dir Gestern gesagt hab, ja?" Ich vermutete mal, er spielte auf den Satz an, wo er meinte, ich solle mit meinen Problemen zu ihm kommen.

Ich nickte und löste mich dann von ihm. ,,Danke."

Ich beobachtete, wie die Tür sich schloss und die Stille plötzlich zurückkehrte. Ich ließ die vielen Eindrücke der letzten Stunden auf mich wirken, als ich abrupt inne hielt. ,,Fuck..." entfuhr es mir. ,,Heute ist ja Schule."

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Heyy hooo Freunde :D

Hattet ihr schonmal die Situation, dass ihr einfach vergessen habt, dass ihr Schule habt? Nein?

Ich schon lmao :')

Anygayyys ich hoffe ihr habt alle nh schönen Tag/Nacht what ever<333

Stay healthy<3

NOEASY (Minsung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt