NOEASY (Minsung)

Back in school

,,Fuck..." entfuhr es mir. ,,Heute ist ja Schule." ...

Jisungs Pov:

Leicht überfordert fuhr ich mir durch die braunen Haare.

Naja. Egal. Die Lehrer interessierte es sowieso nicht und selbst, wenn sie meine Eltern anrufen würden, die würde es genauso wenig jucken.

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 Mitten in der Nacht wachte ich schreiend auf. Ich hatte, wie jede Nacht den schrecklichen Traum gehabt, in welchem ich die Nachricht von Jihyuns Tod verkraften musste. Die  Verzweiflung und die Angst, die in Diesen mit reinspielten, hatten mich zwar schon des öfteren aus dem unruhigen Schlaf gerissen, doch diese Nacht fühlte es sich anders an. Irgenndwie Intensiver.

Normalerweise verschwanden die Emotionen, die ich im Traum durchlebte nachdem ich aufgewacht war recht schnell wieder. Diesmal aber blieben sie. Ich spürte, dass ich den Drang hatte zu schreien. In mir herschte das gleiche Chaos, welches auch die ersten Wochen unmittelbar nach dem Tod meines Bruders in mir gewütet hatte.

Plötzlich hellwach und unfähig, wieder einzuschlafen griff ich zu meinem Handy. Die Uhr zeigte an, dass es gerade mal halb vier Uhr morgens war.  Seufzend legte ich es wieder weg und sah Richtung Fenster. Der Mond schimmerte als bleiche Sichel hinter einigen verschleiernden Wolken hervor. Schlafen konnte ich jetzt entgültig vergessen, also stand ich kurzerhand auf und griff zu meiner Gitarre, welche die letzten Tage in einer Ecke des Zimmers verbracht hatte. Der verträumte Anblick des Mondes brachte meine Kreativität zurück. Als ich an meinem Schreibtisch vorbei lief, schnappte ich mir außerdem ein Blatt Papier und einen Bleistift, bevor ich mich auf die Fensterbank setzte und damit begann, meine Gedanken  aufzuschreiben und sie anschließend zu einem Songtext zu formen.

Lange saß ich so da, während ich ab und zu auch einige Melodien auf der Gitarre ausprobierte, die mir so in den Kopf kamen. Als ich bemerkte, dass der Horizont langsam heller wurde, legte ich Zettel und Stift zur Seite, um mich Schulfertig zu machen. Gerne hätte ich noch länger dort gesessen und mein Empfinden niedergeschrieben, doch ich wusste, dass ich nicht noch einen Tag unbemerkt fehlen konnte.

Nachdem ich noch schnell etwas gegessen hatte, verließ ich irgendwie froh und irgendwie verstimmt das Haus. Einerseits war ich froh, diesen Ort für eine  Weile verlassen zu können und meine Freunde wiederzusehen, aber andererseits wäre ich auch liebend gern den ganzen Tag in meinem Zimmer gewesen. Dort hätte ich völlig meine Ruhe.

An der Kreuzung entdeckte ich wie üblich Felix. Doch diesmal war er nicht alleine. Hyunjin stand neben ihm und hatte seine linke Hand mit Felix' rechter verschränkt. Er sah mich als erstes und winkte mir Lächelnd zu. Das brachte auch Felix dazu, sich in meine Richtung zu wenden. Als dieser mich jedoch erkannte, kam er förmlich auf mich zugerannt und warf sich mir stürmisch um den Hals. ,,Jisung, wo warst du Gestern? Alles gut? Warst du krank? War Minho bei dir?"

Die vielen Fragen des Sommersprossigen Australiers überforderten mich zuerst, doch dann stutzte ich. ,,Hast du gerade gefragt, ob Minho bei mir war?" fragte ich ihn, während wir zu dritt weiter Richtung Schule liefen. Er nickte eifrig ,,Wie kommst du darauf?" ,,Hyunjin und ich waren Gestern zusammen spazieren, als Minho plötzlich wie so ein verrückter an uns vorbei gesprintet ist. Er ist in deine Richtung gerannt und wir kennen sonst niemanden, den er kennt, der dort wohnt. Also war er nun oder nicht?" Hyunjin schaute mich ebenfalls neugierig an. ,,Ja war er." ,,Wow, du musst ihm wirklich wichtig sein. Sonst lässt er nicht alles stehen und liegen um jemanden zu besuchen. Ich war mal mit ihm wegen einem Schulprojekt verabredet und er kam drei Stunden zu spät. Drei Stunden! Kannst du dir das vorstellen?! Naja, egal, warum war er überhaupt bei dir?"

Oh man. Wie sollte ich das jetzt erklären? Ja also mein Bruder ist tot, mein Vater Milch holen und meine Mutter in der Enzugsklinik, aber sonst läuft. Hört sich super an.

,,Ähmm also-" ,,Ihm gings nicht so gut, also hat er mich gefragt, ob ich Medizin in der Apotheke besorgen kann und das hab ich gemacht." Minho kam von der Seite und gesellte sich zu uns. Offenbar hatte er das Gespräch mitgehört. Im stillen dankte ich ihm dafür, dass er mich aus dieser Situation befreit hatte.

,,Süß." kommentierte Felix und Hyunjin wollte wohl etwas ähnliches sagen, blieb dann aber doch ruhig, als Minho in durchdringend und warnend anstarrte. Schließlich kamen wir an der Schule an, wo Changbin, Seungmin, Jeongin und Chan schon ungeduldig warteten. ,,Schön, dich wiederzusehen." begrüßte Seungmin mich und auch Jeongin umarmte mich kurz. ,,Ich freue mich auch, euch wiederzusehen." meinte ich ehrlich.

Geminsam gingen wir rein und verabschiedeten uns von einander, bevor wir alle in unsere Klassen gingen. ,, Sag mal Jisung, was ist da eigentlich zwischen dir und Minho." Fragte Jeongin plötzlich aus dem Nichts.

,,Was meinst du?" nachdem ich das gesagt hatte, schauten mich drei Gesichter mit einem 'Dein-Ernst' Blick an. ,,Man sieht euch fast nur noch zusammen, egal ob in der Schule oder in eurem Cafe, plus, er hat Gestern bei dir geschlafen." Ich atmete tief durch ,,Ehrlich gesagt... ich weiß es auch nicht." ,,Magst du ihn denn?" ,,Natürlich, schließlich ist er ein guter Freund." ,,So meine ich das nicht, Jisung." Felix sah mich durchdringend an. ,,Magst du ihn mehr als nur ein 'Freund'?"

Kurz herschte Schweigen, doch nach einigen Minuten brach ich dieses schließlich wieder. ,, Ich bin mir nicht sicher... aber ich glaube schon." ...

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 Heyyyy hoooo :DD

Tut mir echt Leid, dass ihr solange auf ein neues Kapitel warten musstet :/

Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem. Es hat sich nur so komisch angefühlt, nachdem, was letzte Woche in der K-Pop Szene passiert ist, einfach so normal weiterzuschreiben, als wäre nichts passiert. Ich konnte einfach nicht weiterschreiben, so als hätte ich nh Blockade oder sowas... ich kann mit Tod halt auch eigentlich echt nicht umgehen...

Anygayyyysss ich hoffe ihr hattet alle einen schönen Tag/Nacht whatever hehe

Stay healthy<33