Ich wollte aufgeben.
>> Harlow <<
Dunkelheit.
Kälte kroch meine Knochen hinauf. Jeder Muskel in mir schmerzte und der harte Boden unter mir machte es nicht besser. In meinem Schädel hämmerte es.
Wo war ich?
Licht
Ein paar Sonnenstrahlen fielen durch das kleine vergitterte Fenster. Nur schemenhaft konnte ich meine Umgebung erkennen. Ich kannte diesen Raum, da war ich mir sicher.
Ein Plastikbecher mit Wasser stand vor der Tür. Ich kroch hinüber, um über den Becher herzufallen.
Dunkelheit.
Das Pochen in meinem Schädel hörte nicht auf. Kein vernünftiger Gedanke wollte sich in meinem Kopf bilden, dafür waren die Schmerzen zu groß.
Licht.
Ich hatte keinen Schlaf gefunden, obwohl die Müdigkeit überwältigend war. Aber langsam konnte ich wieder denken. Ich erinnerte mich.
Wo war Cara?
Dunkelheit.
Wenn man mit Niemanden reden konnte und nichts da war, um sich abzulenken, war man gezwungen sich mit einem selbst auseinanderzusetzen. Das war beängstigend.
Ich war erstaunt. Ich hatte keine Angst vor dem Tod. Mir wurde klar, dass dieser unausweichlich war. Ich würde hier drin sterben. Entweder an Hunger oder weil mich Jemand töten würde.
Licht.
Langsam wurde ich verrückt. Ich wusste nicht mehr, welchen Tag wir hatten. Die Sorge um Cara war verschwunden. Ich hoffte beinahe, dass mein Peiniger endlich auftauchte und mich von diesem Elend erlöste. Ich konnte mich selbst riechen und die Fäkalien in einer Ecke des Raumes.
Mir war so kalt. So unglaublich kalt. Ich war erschöpft.
Dunkelheit.
Ich wollte aufgeben.
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Sein zerbrechlicher Besitz
RomanceEr sieht sie. Er kennt sie. Jeden verdammten Aspekt ihres Lebens. Er ist besessen und Harlow ist sein nächstes Opfer. Sie sollte sich fürchten. Sie sollte sich Hilfe holen, doch dafür ist es bereits zu spät.