20. Kapitel

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(Nächster Morgen)

Ich wachte in Felix Armen auf. Er schlief noch, deshalb wollte ich mich raus schleichen und ins Bad gehen, doch als ich aufstehen wollte hielt er mich fest und sagte 'Bleib noch hier.' 'Ich kann aber nicht, ich miss mich frisch machen.' Nach diesen Worten ließ Felix mich los und ich ging ins Bad. Ich wollte mich duschen, aber dafür würde ich etwas neues zum anziehen brauchen. Ich ging in mein Zimmer in dem Alex noxh schlief und holte mir schnell Klamotten aus meinem Koffer. Ich liebte es eiskalt zu duschen im Sommer, da es mir einen klaren Kopf gab.

Das Geschenk war ein altes Grundschulklassenfoto. Ich hatte mein eigenes vor 6 Jahren in Flammen gesteckt, als Felix meinte er wolle keinen Kontakt mehr haben. Mir kamen Tränen in die Augen. Wieso hatte er das damals gesagt und wieso meint er jetzt er will mehr als Freundschaft? Da ich keine Antwort dazu hatte, musste ich raus aus diesem Haus, von dieser Person, ich konnte nicht mehr. Ich rannte raus ohne ein Wort. Ich ertrug es nicht. Alex wollte mir nachlaufen, aber anscheinend hielt ihn jemand auf. Ich rannte nur irgendwo hin und bevor ich es realisieren konnte, war ich in einem Wald, ich wollte nicht zurück deswegen ging ich einfach weiter. Nach ungefähr nach 30 min fand ich einen unglaublich schönen Platz, von dem eine wundervolle Aussicht hatte. Ich hatte viel Zeit zum Nachdenken. Ich dachte über vieles nach, über Felix, über Alex, meine Familie, über Sara, einfach über alles. Ich kenne Alex seit 2 Wochen und Felix mein halbes Leben lang, doch es fühlt sich so an als ob ich beide gleich lang kenne. Maaan wieso wird sowas immer von mir erwartet, ich bin genau die falsche für so etwas. Ich hörte auf einmal etwas hinter mir wollte mich jedoch nicht umdrehen. Anscheinend war es eine Person, sie setzte sich neben mich. 'Du warst hier anscheinend noch nie hier. Wieso bist du hier?' Diese Stimme war angenehm tief.Nach der Dusche ging ich wieder zur Couch und räumte meine Zeichnung weg und steckte mein Handy an, damit es laden konnte. Als ich gerade fertig war stand Sara hinter mir und grinste mich an. 'Es sieht so aus als ob du noch Gefühle für Felix hast.' 'Wie kommst du darauf?' 'Ich habe die Zeichnung gesehen als du in der Dusche warst und sie sieht Felix ziemlich ähnlich.' 'Das ist nur zufall. Sollen wir etwas zu frühstücken holen?' Sara stimmte ein und wir gingen zum Bäcker. Als wir zurückkamen waren die Jungs noch immer nicht wach. Sara und ich beschlossen, dass ich Alex und sie Felix aufwecken sollten. Alex war ziemlich schnell wach, doch er sah traurig aus. 'Geht es dir nicht gut?' 'Doch doch. Ich glaube heute ist nur nicht mein bester Tag.'sagte er mit einem aufgesetzten Lächeln. Ich glaube das ganze Alex-Felix-Drama das gerade erst anfing ließ mich total vergessen das heute mein Geburtstag war, doch Felix und Sara erinnerten mich daran als sie mir ein Geschenk gaben. 'Es ist leider nicht viel da wir alle drei für lange Zeit nicht so viel Kontakt hatten, aber wir hoffen du hast Freude daran.' Als ich das Geschenk sah konnte ich meinen Augen nicht trauen.

Nur Blau - DnerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt