Fucking Feriencamp || L.S ||

Part 31. | Schmerzen

P.O.V. Louis

Als Harry das gebrauchte Kondom entsorgte und mir kurz mit einem Tuch über meine Brust wischte, legte er sich schnell wieder zu mir und zog mich in seine starken, warmen Arme bevor er die Decke über unsere noch immer nackten Körper legte.

Mein Herz schlug mir immer noch bis zu meinem Kopf, ich musste leise kichern und vergrub mein Gesicht in seine Brust.

Es mag kindisch klingen, aber Harry schien es nichts auszumachen.
Er guckte lächelnd zu mir runter und musterte mein Gesicht. „Wie fühlst du dich, Love?", fragte er mit sanfter, rauer Stimme. Er klang entspannt, unsere Atmung hatte sich mittlerweile etwas beruhigt.

Wie fühlte ich mich?

Mein Bauch platzte förmlich vor Schmetterlingen. Ich war glücklich. Sehr glücklich.

„Sehr sehr gut.", murmelte ich nur lächelnd und kuschelte mich weiter an die Brust von Harry, der mir mit seinen Fingern mit einer Leichtigkeit über meinen Rücken strich.
Ich kriegte durch seine Berührungen überall auf meinem Körper Gänsehaut. „Hat es dir gefallen?" Ich wurde bei seiner Frage rot und nickte einfach nur.

Und wie es mir gefallen hat.

Harry und ich lagen noch bestimmt eine Stunde nebeneinander im Bett. Wir redeten, kuschelten und küssten uns als würde es nichts und niemanden anderes auf der Welt geben.

Doch nach dieser einen Stunde fing Harry an sich aufzurappeln und vorsichtig aufzustehen. „Ich weiß wir haben vorhin schon geduscht aber so können wir nicht in den Club, Baby." Er schaute zu mir runter auf das Bett auf dem ich noch immer lag.
„Okay.", hauchte ich leise und seufzte.

Ich hatte überhaupt keine Lust feiern zu gehen, auch wenn Harry noch immer ziemlich begeistert von der Idee war. Ich war kaputt nach dem heutigen und generell den letzten Tagen.

Außerdem war alles was ich machen wollte mit Harry zu kuscheln, nicht zwischen irgendwelchen betrunkenen Leuten stehen und die laute Musik in meinen Ohren dröhnen hören.

Ich setzte mich trotz dessen im Bett auf als Harry ins Bad ging und ignorierte den stechenden Schmerz der sich in meinem Unterlieb ausbreitete gekonnt.

Wenigstens hat Harry mir versprochen im Club in meiner Nähe zu bleiben.

Als ich aufstehen wollte, gaben meine Beine nach, die sich wie Wackelpudding anfühlten und die Schmerzen in meinem Hintern wurden unerträglich.
Ich jaulte gequält auf und setzte mich so gut es ging wieder auf das Bett. „Harry...", sagte ich mit zitternder Stimme. Sie brach am Ende des Satzes ab, weswegen ich mir nicht sicher war ob er es gehört hatte, doch nach ein paar Sekunden, die sich wie Minuten angefühlt haben, kam er wieder aus dem bad.

„Was ist los?", fragte er mich schief grinsend und kam auf mich zu. „Ich kann nicht laufen.", murmelte ich und streckte meine Arme nach ihm aus. „Warum nicht?", fragte er mich unschuldig grinsend als er mich hochhob und mit mir auf dem Arm ins Bad spazierte. Eine Hand lag in meinen Kniekehlen, die andere war um meine Hüfte geschlungen. „Das weißt du.", brummte ich und legte meine Arme in seinen Nacken.

„Tut mir leid.", er lachte leise und gab mir einen kurzen Kuss.
Ich bemerkte natürlich die belustigte Unternote, brummte bloß kläglich.

Jetzt hatte ich mein erstes, perfektes Mal und konnte nicht laufen. Wie sollte ich heute Abend überleben?

Harry und ich hielten die dusche knapp und waren schon nach 15 Minuten wieder draußen. Da es mir sogar schmerzte zu stehen, setzte ich mich mit einem Handtuch um meine Hüften auf den Klodeckel während Harry sich und mir Klamotten holte, da wir uns im Bad fertig machen wollten.

„Wird es jedes mal so dolle danach wehtun?", fragte ich Harry murmelnd, als er wieder ins Bad trat und die Klamotten auf die Ablage neben dem Waschbecken legte. „Nein, keine Sorge Baby. Du wirst dich dran gewöhnen, das war dein erstes Mal. Es ist klar, dass du danach etwas wund bist." Er gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn und hob mein Kinn an, damit ich zu ihm hochschaute.
Seine nächsten Worte ließen mich unglaublich rot werden, ich wollte wegschauen jedoch ließ Harrys sanfter Griff um mein Kinn dies nicht zu. „Es war der beste Sex, den ich jemals hatte."

Harry lachte wegen meiner Reaktion rau. Ich versuchte darauf zu reagieren und etwas zu antworten, jedoch verließ mein Mund nur ein leises Stammeln.

Wie sollte ich auch auf sowas reagieren? Harry hatte mir gerade gesagt, dass es mit mir am besten war. Vielleicht sogar am schönsten?

Fühlte er vielleicht genauso wie ich?

Harrys weiche Lippen die nun auf meinen lagen zogen mich aus meiner Gedankenwelt. Ich schloss meine Augen und genoss den kurzen, aber schönen Kuss und guckte wieder zu ihm hoch als er komplett von mir abließ.
„Mach dich fertig, Baby."

Nach fast einer Stunde standen Harry und ich mit den anderen am See, dem Treffpunkt.

Harry hat sich dieses mal eine schwarze Jeans und ein lockeres, weißes Hemd angezogen, wessen Knöpfe leicht aufstanden. Vielleicht lag es an unserer kleinen Knutscherei bevor wir losgegangen sind, vielleicht wollte er es aber auch extra so offen haben...

Eins war mir klar, er sah viel zu gut aus.

Es waren dieses mal mehr Leute dabei, viele von ihnen verhielten sich jetzt schon betrunken und grölten rum obwohl wir immer noch in der Nähe des Camps standen.

Ich guckte mich die ganze Zeit unsicher um, ich hatte Angst das wir erwischt werden und hatte immer noch ziemliche Schmerzen beim stehen und laufen. Ich schreckte kurz zusammen, als sich eine große Hand um meine legte und schaute zu dem Lockenkopf hoch, der neben mir stand und mich anlächelte. „Ist alles okay?", fragte Harry mich und musterte mein Gesicht. „Du weißt das ich nicht hier sein will... Ich habe Angst das wir erwischt werden", murmelte ich und stellte mich näher zu ihm. Die Sonne war vollständig verschwunden und die Sommerwärme von heute Mittag wandelte sich in eine ziehende Kälte um.

„Wir werden schon nicht erwischt werden, Lou. Mach dir nicht immer so viele Gedanken um alles.", erwiderte er sanft mit ruhiger Stimme. Er wollte sich gerade zu mir runterbeugen, weswegen ich gebannt auf seine Lippen starrte, als wir unterbrochen wurden und Harry und ich auseinanderfuhren.

„Hallöchen, Boys.", grinste uns Allison an als sie vor uns zum stehen kam. Ich konnte nicht anders, mein Blick flog sofort zu Harry der sie anguckte und ihr Outfit musterte.
Ich merkte ein unwohles Gefühl in meinem Magen und schaute an mir runter.

Allison trug ein enges, schwarzes Oberteil welches einem Bikini glich und nur die nötigsten Hautstellen bedeckte. Außerdem trug sie einen kurzen, schwarzen Rock.
Ich hingegen trug ein einfaches, weißes T-Shirt und meine Chino Hose mit meinen schwarzen Vans.

Ich fühlte mich hässlich neben ihr. Harry fand sie bestimmt unglaublich attraktiv, sie zeigte viel Haut und war offensichtlich interessiert an ihm.

Ich hatte Angst vor dem bevorstehenden Abend.

Was ist, wenn Harry sein Versprechen nicht einhielt?

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All the Love T.