Part 28. | Die Lichtung

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P.O.V. Harry

Kurz nachdem Louis durch seinen knurrenden Magen dazu gebracht wurde aufzustehen standen wir auch schon vor dem Kiosk.
Es gab hier einiges was man kaufen konnte; Brötchen, Kuchen, Süßigkeiten, Snacks, Getränke. Es war kein richtiger Laden, eher ein Stand bei dem einem alles gegeben wird bevor man es bezahlen musste.

Ich beobachtete Louis wie er sich ein paar Dinge aussuchte und mich dann anlächelte. Sein Lächeln war schüchtern, er muss bemerkt haben wie ich ihn beobachtet habe.

Ich musste leicht grinsen.

„Lass uns zu der Wiese gehen die wir beim Spaziergang gesehen haben und da essen.", raunte ich dem kleineren vor mir ins Ohr als er gerade seine Tüte entgegennehmen wollte. Seine Bewegung wurde sofort langsamer und er nickte leicht erstarrt. Die Kassiererin beachtete uns nicht mehr und ging nach hinten, ich grinste gegen Louis Ohr und hauchte ihm einen Kuss auf den Hals. „Da sind wir ungestört. Genau das was ich nach der Aktion gerade gut gebrauchen kann." Ich ließ von ihm ab und haute ihm grinsend mit einer schnellen Bewegung auf seinen Po, weswegen er laut keuchte, hochschreckte und sich schnell peinlich berührt umguckte.
Ich lachte rau, schaute belustigt nach vorne und ging weiter weswegen er mir schnell folgte.

„D- Du bist blöd...", murmelte Louis neben mir mit hoch rotem Kopf. „Sag mir das gleich nochmal, ich bin mir sicher das du deine Meinung schnell wieder ändern wirst.", säuselte ich frech. „Oh Gott...", flüsterte Louis und wurde noch röter.

Es war so einfach den Kleinen in Verlegenheit zu bringen. Fast schon zu einfach.

Kurz vor dem Ausgang des Camps verkrampfte sich meine freie Hand in der ich kein Essen trug als ich ein paar Jungs auf uns zukommen sah. Sie waren alle in einer Konversation vertieft, außer Liam der zu uns guckte.
Louis schenkte ihm keine Beachtung und biss von seinem Brötchen ab welches er sich gerade gekauft hatte, als Liam auf einmal neben uns anhielt. „Louis, Harry hey wie gehts euch?" Er schaute hauptsächlich Louis an und lächelte.

Von seiner „coolen" Masche war nichts mehr zu sehen.

Was fürn fucking Idiot.

Wenn er denkt Louis so rum zu bekommen hat er sich zu früh gefreut. Er soll nichtmal dran denken ihm zu nahe zu kommen.

Da ich stumm bleib und missmutig von ihm wegschaute übernahm Louis das Wort. „Ganz gut und dir?" Er schien die Konversation knapp halten zu wollen.

Besser so.

„Mir geht es auch gut." Liam lachte leise und nickte. „Seid ihr heute Abend dabei? Es gehen wieder ein paar in den Club, feiern."

Nach seinen Worten flog sofort meine Augenbraue in die höhe, ich schaute wieder zu den beiden.

Er geht auch mit feiern?

Fuck, nein.

Gerade als ich ansetze was zu sagen, kam mir Louis zuvor. „Ja, wir sind auch dabei. Dann sehen wir uns ja später." Louis lächelte ihn an und winkte leicht, als Zeichen das wir weitergehen wollen. „Cool, das freut mich. Bis später Jungs.", grinste Liam und holte mit seinen Freunden auf.

Louis ging einfach weiter, als wäre nichts passiert.

Ich zog meine Augenbrauen zusammen und lief ihm hinterher. „Dann sehen wir uns ja später? Freust du dich so sehr, dass er mitkommt?" Meine Stimme klang spottend, Louis schaute verwirrt zu mir hoch. „Was? Nein, ich-"
„Du wirst den ganzen Abend an meiner Seite bleiben, verstanden?" Ich schaute zu ihm runter und blieb vor ihm stehen. Louis kicherte plötzlich leise und hielt sich die Hand mit dem Brötchen vor den Mund. „Was findest du so lustig?" Meine Stimme klang genervt, weil ich es verdammt nochmal auch war.

Wenn Liam wirklich dachte eine Chance bei Louis zu haben werde ich ihm beweisen, dass das definitiv nicht der Fall ist. Louis war auch nicht begeistert das Jennifer die ganze Zeit mit mir geredet hat und meine Aufmerksamkeit haben wollte als wir in Amsterdam waren, also wieso sollte ich es mit Liam einfach so akzeptieren?

„Du... bis eifersüchtig.", murmelte er lächelnd und nahm seine Hand runter. „Eifersüchtig?" Ich musste lachen.
„Eifersüchtig auf wen? Liam?" Ich schüttelte mit dem Kopf und ging genervt weiter. Louis holte wieder auf, blieb jedoch dieses mal still und aß sein Brötchen auf.

Als wir auf der Wiese ankamen setzte ich mich hin und legte das eingepackte Essen neben mich in das Gras, Louis tat es mir gleich.
Als ich mich umschaute war weit und breit nichts anderes zu sehen außer einer riesigen Wiese die von Bäumen umrandet war.
Es war eine große Lichtung in der wir saßen, die Blumen blühten und das Gras war etwas hochgewachsen, strahlte in einem hellen grün.

Ich stützte mich auf meinen Händen ab und schaute zu meiner linken, auf der Louis saß und sich auch lächelnd umschaute.

„Versprich es mir."

Er sah verwirrt in meine Richtung. „Was soll ich dir versprechen?" Ich musterte sein Gesicht. „Das du heute Abend bei mir bleibst. Du wirst es nicht bereuen." Louis kaute sich nachdenklich auf seiner Unterlippe rum, richtete sich plötzlich auf und setzte sich mit einem Ruck auf meinen Schoß, legte seine Hände in meinen Nacken.

Ich musste bei seiner Geste ungewollt lächeln und schaute in seine blauen Augen, die nun unmittelbar vor meinen waren, abwartend auf eine Antwort von ihm.

„Ich- Ich verspreche es dir.", murmelte er schüchtern und spielte mit meinen Haaren. „Ich hätte sowieso nicht zu irgendjemand anderen gehen wollen...", fügte er leise hinzu, kaute wieder auf seiner Unterlippe rum und schaute mir in die Augen.

Ganz genau. Er wollte bei mir bleiben. Und dieses Mal werde ich es nicht verdammt nochmal versauen.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als Louis plötzlich seine weichen Lippen vorsichtig auf meine legte. Ich erwiderte den sanften Kuss sofort, richtete mich leicht auf und legte eine Hand um Louis schmalen Hüften.
Sein Körper passte sich meinen perfekt an. Mein Arm legte sich beinahe komplett um den zierlichen Körper von Louis, es war wie als wäre er für meine Arme gemacht. Es war der Ort, an dem er sein sollte. In meinen Armen, nicht in den von Liam oder irgendjemand anderem.

Ich vertiefte den Kuss leicht, indem ich mich Louis noch weiter entgegen lehnte und anfing mit meiner Zunge in seinen Mund zu gleiten. Louis erwiderte den intensiven Kuss sofort und drückte sich mir entgegen, als würde er nicht genug von meiner Nähe bekommen können. Er legte seine Hände weiter in meinen Nacken und lächelte gegen meine Lippen. Ich konnte nichts anderes machen als es ihm gleichzutun.

Meine Lippen kribbelten, mein ganzer Körper brannte. Louis Lippen auf meine gepresst lösten Dinge in mir aus, die ich mir nicht erklären konnte.

Es fühlte sich perfekt an.

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All The Love, T.

Fucking Feriencamp || L.S ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt