Part 33. | Erwischt

38 4 0
                                    

P.O.V. Harry

Kurz bevor wir wieder bei den anderen ankamen bestand Louis darauf runtergelassen zu werden. Mir wäre es recht gewesen ihn bis zum Club zu tragen aber er fand es „Peinlich".

Ich zog ihn grinsend damit auf wie er lief, da er alles versuchte sich normal zu bewegen ohne sein Gesicht zu verziehen. Ich bekam daraufhin nur ein paar genervte und beschämte Blicke von ihm bis er mir drohte, dass es „Das erste und letzte mal gewesen sei" wenn ich jetzt nicht aufhörte.

Wers glaubt.

Vielleicht kann ich das nächste mal ein bisschen sanfter beim Sex mit ihm umgehen, wobei er vorhin selber drum gebettelt hat, dass ich ihn härter rannehmen soll.

Nachdem wir durch den Eingang des Clubs gingen und die laute Musik zu hören war, teilte sich unsere Gruppe auf. Einige gingen zur Bar, andere auf die Tanzfläche oder in den Raucherbereich.

Ich legte meinen Arm um Louis Hüften und schob ihn sanft zur Bar, als Liam plötzlich auf uns zukam. „Hey.", er grinste Louis an, hatte offensichtlich schon Alkohol im Blut. Ich zog meine Augenbrauen zusammen und beobachtete ihn.

Was denkt er bitte was er hier gerade macht?

„Ehm... Hi." Louis lächelte ihn leicht an und drückte sich leicht gegen meine Brust, ich legte mein Arm weiter um seine Hüften. „Liam." Ich unterbrach ihn, als er anfangen wollte mit Louis zu sprechen woraufhin sein Blick zu mir flog. „Louis ist nicht an dir interessiert, verstanden? Lass ihn in Zukunft in Ruhe-" Er versuchte mir ins Wort zu fallen, ich redete jedoch unbeirrt weiter. „-du hast ihn oft genug kleingemacht. Such dir dein fucking Spielzeug woanders."

Ich drückte Louis als Zeichen weiterzugehen in Richtung Bar, bei der er sich auf einen der Barhocker fielen ließ und es sofort bereute. Er verzog sein Gesicht und presste seine Lippen aufeinander. „Aua...", brummte er über die laute Musik weswegen ich rau lachen musste und mich zwischen seine Beine stellte. „Du musst vorsichtiger sein, ich brauche deinen schönen Hintern noch." Ich grinste ihn leicht an als er knallrot wurde, was man sogar in dem Clublicht erkennen konnte und guckte zur Barkeeperin, die mir sofort ihre Aufmerksamkeit schenkte und grinsend zu mir kam.

Ich musste schmunzeln da andere Männer die an der Bar standen sich lauthals beschwerten.
Sie haben anscheinend schon etwas länger auf eine Bedienung gewartet.
„Was darf es für dich sein, Hübscher?", grinste sie und stützte sich mit ihren Händen auf dem Rand der Theke ab, weswegen sie leicht zu mir nach vorne gebeugt war. Ich legte meine Hand auf Louis Oberschenkel und überlegte kurz. „Eine Cola und ein Vodkalemon."

Sie nickte kurz grinsend, musterte mein leicht offenstehendes Hemd und drehte sich dann zu den den Flaschen hinter sich als ich meinen Blick wieder auf Louis legte, der mit den Ringen an meiner Hand spielte. Ich trug sie nicht oft, ab und zu kramte ich sie wieder hervor.

„Hey" Louis hob seinen Blick und lächelte leicht als er mir in die Augen schaute. „Ich finde es sehr schön, dass du mitgekommen bist."

Man merkte das er sich hier nicht wohl fühlte. Meine Worte ließen ihn jedoch etwas breiter lächeln, er verschränkte seine Hand mit meiner. „I- Ich will einfach bei dir sein.", sagte er schüchtern und biss sich auf die Unterlippe.

Ich musste wegen seinen Worten leicht grinsen.

Natürlich wollte er das und fuck, es ist auch das einzige was ich wollte.
Ich kann es mir nicht erklären aber ich bin jedes mal verdammt nervös wenn ich Louis nicht in meiner Nähe sehen kann und nicht weiß wo er ist.

Es ist fucking verrückt.

Louis und ich blieben noch eine Weile an der Bar sitzen. Er nippte immer wieder an seiner Cola, während ich eins nach dem anderen Getränk runterschüttete, als wäre es nichts.

Ich habe es vermisst. Das Gefühl betrunken zu sein, alles lustig zu finden, die ganze Zeit gute Laune zu haben und sich schwankend umher zu bewegen.

Ich grinste die Barkeeperin an als sie mit zwei durchsichtigen Shots, Zitronenscheiben und Salz auf mich zukam. Ich sah im Augenwinkel wie Louis auch zu ihr guckte. „Der geht aufs Haus.", grinste sie breit und schob mir einen der Shots hin, während sie sich den anderen Shot selber nahm.
Ich hatte sie von Anfang an nicht richtig angeguckt, jedoch hatte sie leicht pink gefärbte Haare und ein paar Piercings im Gesicht. Außerdem waren überall auf ihren Armen und auf ihrer Brust bunte Tattoos.

Sie wäre überhaupt nicht mein Typ, einen freien Drink nehme ich trotzdem mehr als nur gerne an.

Ich exte den Shot mit ihr und schaute zu Louis, der an meinem Hemd zupfte. „Ich muss auf Klo.", murmelte er fast unverständlich über die laute Musik. „Kannst- Kannst du mitkommen?" Er schaute unsicher in meine Augen.

Ich musste schmunzeln und hob eine Augenbraue an. „Ich soll mitkommen? So wie die Mädchen es immer machen?" Ich grinste ihn leicht betrunken und belustigt an, weswegen er wegguckte. „Schon gut...", sagte er schnell und rutschte vom Hocker. „Hey, Baby." Ich hielt ihn an seinem Arm fest, er guckte unsicher zu mir hoch. „Natürlich komme ich mit." Ich gab ihm einen Kuss auf die Stirn, ließ meine Hand von seinem Arm in die seine gleiten und zog ihn mit.

Wir drängten uns an den ganzen Menschenmengen vorbei, was sich als gar nicht so einfach rausstellte wenn man betrunken war und liefen in den Gang der durch eine schwere Tür von der ganzen Meute getrennt war. Als die Tür hinter uns laut krachend zufiel war es auf einmal total still.

Es war angenehm den Bass für einen kurzen Moment ausblenden zu können.

Als wir vor den Toiletten ankamen zögerte Louis kurz die Tür zum Jungsklo zu öffnen. Ich hob eine Augenbraue an und beobachtet ihn wie er sich im leeren Gang umguckte.
Warum die Toiletten so abgelegen waren, war mir ein Rätsel.

„Louis, was-" Ich wurde schlagartig von Louis pinken Lippen unterbrochen, die er stürmisch auf meine presste. Ich keuchte in den Kuss, als er mich an meinem Hemd an seine Brust zog und damit noch mehr Knöpfe öffnete.

Ich verstand sofort worauf er hinauswollte, grinste gehässig in den Kuss und erwiderte ihn indem ich meine Zunge in seinen Mund gleiten ließ. Ich presste meinen Körper weiter gegen Louis und drückte ihn mit einem Ruck an die Wand neben der Tür, was ihn in den Kuss stöhnen ließ und mir einen ziemlichen Adrenalinschub gab.

Ich legte meine kalten Hände unter sein Shirt, was Gänsehaut auf seiner Haut auslöste und fuhr mit meiner Zunge über seine feuchte Unterlippe. Der Kuss wurde immer stürmischer, ich schob Louis Shirt leicht nach oben und strich ihm über dem Hosenbund an seinen Bauch was er mit einem leisen Stöhnen quittierte.
Er ließ mir die Oberhand, lehnte sich schwer atmend an die kalte Wand hinter sich und war meinen Berührungen verfallen.

Auf einmal hörte man das laute knallen einer Tür welches Louis und ich nicht richtig wahrnahmen. Daraufhin folgten Schritte, die sofort wieder verstummten.

„Oh. Mein. Gott."

_________________________________
All the Love T.

Fucking Feriencamp || L.S ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt