Part 34. | Peinlich?

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P.O.V Harry

Louis und ich fuhren auseinander und drehten unsere Köpfe schwer atmend in die Richtung aus der die Stimme kam.

Vor uns im Gang standen Allison, Payton und Leah die uns allesamt mit großen Augen anstarrten.

Ich konnte nicht anders und musste anfangen zu grinsen während ich mir mit meinen Fingerspitzen über meine leicht angeschwollene Unterlippe fuhr. Ich guckte kurz runter zu Louis der die drei ebenso mit aufgerissenen Augen anschaute und noch immer schwer atmend an der Wand gelehnt war. Seine Brust hob sich schnell, seine Hose saß mittlerweile ziemlich eng an seinem Schritt und sein T-shirt saß ungemacht an seinem Körper, man konnte an einer stelle die Haut seines Bauches sehen.

Ich wusste nicht was in ihn gefahren war, wieso er mir hier und jetzt am liebsten die Klamotten vom Leib gerissen hätte aber fuck, es gefiel mir.
Es gefiel mir sehr.

„Ihr- Oh mein Gott.", wiederholte sich Allison, drehte sich weg und legte sich die Hände vor die Augen als würde sie sich vor etwas verstecken wollen. Ich drehte meinen Kopf wieder in ihre Richtung, das Grinsen verließ meine Lippen keine Sekunde lang.

Sie benimmt sich als hätte sie Louis und meinen Schwanz gesehen. Es war nur ein Kuss.

Naja eher ein ziemlich heißes Rumgemache bei dem ich wirklich nicht von drei Barbies auf Stöckelschuhen unterbrochen werden wollte.

„Was ist, noch nie n Paar gesehen?", grinste ich spottend. Leahs Kinnlade fiel leicht bei meinen Worten auf, auch Louis guckte mich mit seinen großen, blauen Augen an.

Natürlich wusste ich das wir kein Paar sind. Es machte mir Spaß Menschen zu ärgern, deswegen war ich erst überhaupt in dem verdammten Camp und es war offensichtlich, dass Allison meine Aussage am meisten ärgerte.

„Ich fühl mich so als wäre ich gerade in einen Schwulenporno reingelaufen.", quietschte sie mit hoher Stimme. „Oh Gott...", flüsterte Louis mit heiserer Stimme und drehte seinen roten Kopf in die entgegengesetzte Richtung der drei. „Und, hat er dir gefallen?", erwiderte ich feixend und grinste als sie sich wieder zu mir drehte und mich ungläubig anguckte. „Was zum Teufel? Nein!?"

„Wir können gerne weitermachen, vielleicht änderst du deine Meinung .", erwiderte ich und zog Louis provokant an seiner Taille in meinen Arm, weswegen er leise erschrocken aufjapste. „Bloß nicht." Sie schüttelte stark mit dem Kopf und verzog kurz ihr Gesicht.
„Louis..." Nun meldete sich Leah zu Wort, die ihn die ganze Zeit schon anstarrte.

Ich musste wirklich versuchen dieses Grinsen loszuwerden, die Situation amüsierte mich einfach zu sehr.
Wobei ich mir sehr sicher war, dass ich der einzige von uns fünf war der gerade amüsiert ist.

„Du hast ihm den Knutschfleck gemacht, ich wusste es.", lachte Payton auf einmal und sammelte verwirrte und fassungslose Blicke von ihren Freundinnen ein. „Louis kann kaum laufen, die beiden sind plötzlich 15 Minuten alleine verschwunden, hängen ständig beieinander, ist euch das alles nicht aufgefallen? Zählt doch mal eins und eins zusammen." Auf meinen Lippen bildete sich bei ihren Worten ein amüsiertes Schmunzeln aus.
Louis drückte sein Gesicht in meine Brust, es war ihm offensichtlich alles ziemlich peinlich.

Ich wollte ihn nicht weiter quälen und ging langsam mit ihm in die Richtung aus der die Mädchen kamen. „Wenn ihr uns entschuldigt, wir haben noch ein paar Dinge zu klären." Ich grinste leicht und zwinkerte Leah kurz zu, als ich mit Louis an ihr und Allison vorbeilief und mit ihm zurück in den Hauptbereich des Clubs ging.

„Das war das schlimmste was mir jemals passiert ist, Harry!", prustete Louis sofort entsetzt über die laute Musik, entfernte sich von mir und guckte mich aus großen Augen an. Ich musste lachen und zog ihn an seinem Hüften an meine Brust. „Also mir hat es unglaublich gut gefallen.", raunte ich grinsend gegen seine Lippen. Natürlich meinte ich damit Louis plötzliches Verlangen, nicht das was gerade mit den Mädchen passiert ist.

Louis verstand sofort und starrte wie hypnotisiert auf meine Lippen. „W-Wirklich?", fragte er plötzlich kleinlaut. „Wirklich." Ich schaute von seinen Lippen in seine Augen und biss mir kurz grinsend auf die Unterlippe.

Den Alkohol spürte ich kaum mehr. Alles woran ich denken kann ist Louis und daran was gerade passiert wäre, hätten die anderen uns nicht unterbrochen.

„Lass uns gehen." Ich entfernte mich von Louis und nahm wieder seine Hand. Er guckte etwas gekränkt als ich ihm kein Kuss gab, gab sich jedoch ohne Widerrede geschlagen und folgte mir so schnell wie es sein Hintern zuließ.

Ich wusste, dass es seit dem wir hier waren sein größter Wunsch war den Club wieder zu verlassen.

Als wir an der kalten Sommerluft zu stehen kamen schaute ich zu ihm runter und musterte sein Gesicht.
Seine blauen Augen leuchteten im Licht der Laterne, seine befeuchteten Lippen glänzten etwas und seine Haare saßen unordentlich auf seinem Kopf. Seine Klamotten schmiegten sich perfekt an seinen Körper, seine Rundungen.

Seine verdammten Rundungen die ich so liebte.

Er schaute neugierig zu mir hoch, weil ich mitten auf dem Gehweg mit ihm stehengeblieben bin.

Nie hätte ich es für möglich gehalten, dass sich Louis und meine Beziehung in diese Richtung entwickeln würde. Nie hätte ich gedacht, dass ich die Zeit mit ihm so verdammt genießen würde.

Aber ich tat es.

„Harry..?", flüsterte er, als ich ihn für eine etwas längere Zeit einfach nur anschaute und musterte. „Du ha-" Ich unterbrach ihn, indem ich meine Lippen auf seine presste. Nicht stürmisch, nicht verlangend oder gierig.

Sondern sanft und langsam.

Liebevoll.

Louis reagierte überrascht auf dem Kuss, erwiderte ihn aber schnell und legte seine Hände in meinen Nacken. Ich spürte wie er breit gegen meine Lippen lächelte.

Mein Herz fing an zu schlagen wie verrückt.

Ich liebte es seine Lippen auf meinen zu spüren,  zu merken wie er wegen mir anfängt zu lächeln. Seinen Geruch in meiner Nase zu haben weil er mir immer so nahe war. Ihm zuzuhören wie er über seine Lieblingsbücher redet oder schüchtern wird wenn ich ihm näher kam. Ich liebte seine blauen Augen, sein braunes Haar, seine weiche Haut, verdammt ich liebte es sogar wie er sich anzog.

Er war anders, Louis war besonders.

Und ich kann nicht aufhören an ihn zu denken, ihn auch nur 5 Minuten von mir weggehen zu lassen. Ich wollte es nicht mehr.

Er bedeutete mir seit diesen wenigen Tagen die wir uns kannten bereits so verdammt viel.

Und ich wusste, dass es mein Ende bedeutete wenn ich es nicht irgendwie stoppte.

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All the Love T.

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