𝟛𝟙. 𝔹𝕒𝕣

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»Was hältst du davon, wenn wir in eine Bar gehen?«, fragte ich Dominik. Ich arbeitete gerade im Lustig und Dominik hatte mich besucht. »Das würde dir bestimmt gefallen, was meinst du?« Ich stellte seine Tasse Kaffee vor ihm auf den Tisch.

»Willst du etwa mit mir ausgehen?«, fragte Dominik.

»So in etwa. Hast du ein Problem damit? Ich finde, wir sollten -«

»Nein, nein, schon gut. Ich finde die Idee toll.« Dominik lächelte mich an.

»Gut, wann hast du denn Zeit?«, wollte ich wissen.

»Ist dir heute Abend zu kurzfristig?«

»Nein. Dann hole ich dich heute Abend um 20 Uhr bei dir ab?«

»Ja, danke, Levi.«

Glücklich drehte ich mich einmal im Kreis.

»Habe ich richtig gehört?« Maike hängte sich plötzlich an mich dran. »Hast du etwa ein Date mit DW?«

» DW?«, hakte ich nach.

»Dominik Winkler, Dummerchen.« Maike schlug gegen meine Stirn. »Darauf hättest du ja wohl kommen können.«

Ich ignorierte Maike geflissentlich. »Kennst du eine gute Bar?«

»Genau, weil ich auch jeden Tag in eine Bar gehe.«

»Hätte ja sein können.«

»Lucy kennt aber eine hier im Dorf.«

»War Lucy nicht deine beste Freundin?«

»Ja.«

»Kannst du sie fragen?«

»Natürlich.«

Maike zückte ihr Handy und schrieb ihrer besten Freundin, während ich mich wieder den Kunden widmete, die Kälte und Bestellungen mitbrachten.

Als in der Mittagspause nichts los war, wischte ich den Boden. Das war bitter nötig gewesen. Nun war der ganze Dreck, der an den Winterstiefeln der Leute geklebt hatte, bis er von den Schuhen abgefallen war, endlich weggewischt.

»Sie kann es uns heute Abend zeigen«, teilte Maike mir mit, als wir gerade die Spülmaschine ausräumten.

»Aber das ist ein Date. Wir wollen nicht gestört werden.«

»Keine Sorge. Wir gehen zu zweit dahin und werden uns selbst beschäftigen«, versprach Maike.

»Okay.«

»Kurz nach 20 Uhr beim Lustig?«

»Ja, wir werden da sein.«

Wie versprochen tauchte ich pünktlich um 20 Uhr vor Dominiks Haustür auf. Er wartete schon draußen auf mich und nahm dankend den Helm entgegen, den ich ihm reichte. Er setzte sich hinter mir auf mein Moped und wir fuhren los und hielten beim Lustig. Maike und Lucy, ihre blondhaarige Freundin, warteten schon auf uns.

»Hey, ihr beiden«, begrüßte uns Maike. Dann schloss sie hastig ihre Arme um mich und bevor ich sie ebenfalls umarmen konnte, hatte sie schon losgelassen.

»Zur Bar geht es hier entlang.« Lucy führte uns in eine Straße, die ich zuvor noch nicht gekannt hatte und wir gingen hinein. Es war abgedunkelt. An der Decke flackerten bunte Lichter und warfen Schatten an die Wände. Menschen rempelten andere an und bewegten sich auf der Tanzfläche. Die Musik dröhnte in meinen Ohren.

»Wir sehen uns!«, rief Maike, um den Lärm zu übertonen und verschwand dann mit Lucy.

»Wollen wir etwas trinken?«, fragte ich Dominik.

𝔻𝔸𝕊 𝕃𝔼𝔹𝔼ℕ 𝕌ℕ𝔻 𝕀ℂℍWo Geschichten leben. Entdecke jetzt