Weihnachten und Silvester waren vergangen, das neue Jahr war angebrochen und die Arbeit stand wieder vor der Tür.
»Vergiss den Plan mit Maike und Dominik nicht«, trichterte Michi mir ein. Tonis Eltern wollten ihn und Toni gleich abholen und zum Bahnhof fahren. Michi war aber vorher noch einmal zum Lustig gekommen, um sich von mir zu verabschieden. »Bis bald, mein Guter«, sagte er und umarmte mich.
»Schreib, wenn du wieder zu Hause bist.«
»Natürlich werde ich das.« Michi winkte mir zu und lief dann Maike über den Weg.
»Hallo und tschüss, Schwesterherz.« Er ging an ihr vorbei, doch Maike zog ihn an seiner Jacke zurück, stellte sich auf die Zehenspitzen und schlang die Arme um Michis Hals. Dann hängte sie sich an ihn dran.
∆∆∆
Nervös stapfte ich in meinem Zimmer umher, bis Jacey endlich an ihr Telefon ging.
»Hallo, ich bin es, Levi.«
»Ach, hallo, Levi. Hier ist die Jacey.«
»Ja. Also, ich habe mir überlegt, dass du ins Lustig kommen könntest. Maike und ich arbeiten da.«
»Meinst du dieses Café? Aber gerne. Ich werde einen Blick hineinwerfen. Bisher habe ich nur Gutes darüber gehört.«
Stolz klopfte ich mir auf die Schulter, als wir auflegten.
Sobald ich Maike im Lustig begegnete, hielt ich sie an den Schultern fest. »Und? Hast du sie angerufen?«, fragte ich sofort.
»Ja.«
»Und was hat sie gesagt?«, drängte ich.
»Omi wird kommen, wenn wir ihr ganz viel Tee bringen. Wie ist es bei dir gelaufen?«
»Ich konnte Jacey erst heute Morgen erreichen, aber sie hat auch zugesagt.«
»Perfekt. Dann können sich die beiden ganz zufällig hier treffen.« Maike betonte das Wort zufällig.
Wir klatschten uns ab und wurden von Lorenzo ermahnt, mit der Arbeit zu beginnen.
»Könnt ihr herzhafte Pfannkuchen machen?«, fragte Lena uns. »Ich habe euch das Rezept rausgelegt. Wenn ihr Hilfe braucht, sagt Bescheid. Lorenzo und ich kümmern uns um den Laden.«
Maike und ich nickten und machten uns sogleich an die Arbeit.
»Lieber herzhafte oder süße Pfannkuchen?«, fragte ich.
»Süße Pfannkuchen«, antwortete Maike. »Du?«
»Ich auch.«
Maike und ich suchten die Zutaten aus den Schränken zusammen und stellten sie mit einer Schüssel und einer Digitalwaage auf den Tisch.
»Du bist doch in July verliebt, oder?«, fragte Maike.
»Ich war in sie verliebt. Jetzt nicht mehr.«
»Was mochtest du an ihr? Was fandest du an ihr besonders?« Neugierig lehnte Maike sich zu mir.
»Zum Einen ist sie sehr hübsch«, antwortete ich sofort. »Sie hat schöne lange Haare und riecht echt gut. Außerdem hat sie einen tollen Charakter und Träume. Ich finde sie einfach anziehend.«
Maike ließ Mehl in die Schüssel rieseln, während ich Bananen zermatschte.
»Und was magst du an Dominik so sehr? Was macht ihn für dich so besonders?«
»Dominik ist extrem attraktiv. Schau dir einfach nur seinen krassen Körper an. Das nenne ich durchtrainiert. Und dann kann er auch noch echt gut tanzen. Ich bewundere ihn, dass er so eine Leidenschaft hat und immer und überall tanzen kann und alle dazu bringt, einfach mitzutanzen. Dominik hat auch einfach seinen ganz eigenen Stil. Ich kenne niemanden in unserem Alter, der in einem Anzug, polierten Schuhen und Zylinder durch die Gegend rennt, aber Dominik tut es und er sieht gut dabei aus. Er wirkt nicht mal unsicher. Im Gegenteil. Das, was er trägt, macht ihn nur noch selbstbewusster.«
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𝔻𝔸𝕊 𝕃𝔼𝔹𝔼ℕ 𝕌ℕ𝔻 𝕀ℂℍ
RomanceSeit Levi und seine beste Freundin July sich geküsst haben, spielen seine Gefühle in ihrer Nähe verrückt. Allerdings findet er auch seinen alten Klassenkameraden und Tänzer Dominik attraktiv. Um zu vermeiden, dass sein Herz gebrochen wird, versucht...