quínce

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Leonardo

Eine halbe Stunde blieb war ich schon mit meinem Rücken an der wand gelehnt und meine beine hab ich an mich ran gezogen. Mein Kopf lehnte ich an der Wand und meine Augen sind geschlossen. Ich bin an der frischen Luft ,aber bekomme keine Luft. Meine Tränen fließen stumm. Mit meinem Ärmel machte ich das meine Tränen endlich aufhörten. Sie wollen aber nicht. Man könnte sagen das ich schwach bin. Das ich kein Mafiaboss bin. Aber ist es so schlimm um seine Frau zu weinen? Weil man Angst hat um sie. Weil man sie nicht verlieren kann. Sie mehr als alles andere liebt. Dann noch diese stimmen in meinem Kopf. Die stimmen in meinem Kopf sind unerträglich.

,Du bist schuld'

,Du hättest sie nicht gehen lassen sollen'

,Wieso bist du so dumm?'

,Ich dachte du liebst sie?!'

Diese Gedanken. Sie sind belastend. Ich weiß nicht ob sie stimmen oder ob sie lügen. Was ist wenn sie stimmen? Was ist wenn sie lügen? Sie machen mich verrückt. Diese Fragen. Keine Antworten. Wie ich das hasse keine Antwort zu bekommen. Ich will eine Stimme hören. Ihre stimme.

»Leonardo« rief eine Stimme.

»Leonardo« hörte ich nochmal.

»Leonardo« ich zuckte zusammen.

Meine Augen öffnete ich schnell. Meine Mutter stand vor mir. Ich stand auf »mi hijo« hauchte sie sorgenvoll weshalb ich aufstand und sie mich direkt umarmte. Plötzlich kam mir laute Tränen. Ich schluchzte. Meine Schultern beben. Es tat alles so weh. Noch nie hatte ich solche Schmerzen. Solche Angst. »Alles wird gut ,sie ist eine starke Frau« flüsterte meine Mutter mir ins Ohr und löste sich um mich anzusehen »Ach mi hijo« fing sie an und streichelt meine Wange »Du liebst sie sehr oder?« fragte sie vorsichtig »Mamà ich liebe sie so sehr. So sehr das es weh tut. Ich kann sie nicht verlieren ,ich schaffe das nicht ohne sie und ich habe Angst. Mamà ich habe Angst sie nie wieder sehen zu können« erwiderte ich mit zitternder Stimme. Sie lächelte mich an und wollte gerade was sagen da unterbrach jemand sie. »mi hijo« sagte mein Vater ,er kam auf mich zu und umarmte mich. Erst war ich überrascht. Er umarmte mich zum ersten mal richtig ,nicht so eine Geburtstagsumarmung sondern eine Vater-Sohn Umarmung. Ich erwiderte diese Umarmung. Ich brauchte sie. Hinter meinem Vater etwa 2 Meter entfernt standen meine Brüder Matteo und Lucío. Meine Schwester Dalia und Isabella waren daneben sowie Alessio, Valeria, Alessia, Enzo und Alejandro standen auch da. Sie guckten alle betrübt. Verständlich. Lucía ist da drinnen und wird operiert und man kann nicht sagen ob sie lebt.

Mein Vater und ich lösten uns von der Umarmung. Er sieht mich besorgt an »todo ira bien hijo mio« [Alles wird gut mein Sohn] sagte er und schenkt mir ein kleines lächeln was ich erwiderte. Valeria kam dann mit einem verweinten Gesicht auf mich zu »Was ist passiert?« schluchzte sie »Ich weiß es nicht ,der Anruf war so plötzlich denn eigentlich wollte sie zu Enrico« erklärte ich ihr »Das war sie auch und ist weinend rausgerannt ,weshalb ich mich frage was passiert ist« »Sie ist weinend rausgerannt?« fragte ich nach was sie mit einem nicken beantwortete. Wieso sollte sie weinend rausgerannt sein?

Wenn man vom Teufel spricht. Da kommt Enrico. Mit Sofia? Und sie halten Händchen. Wie kitschig. Warte. Jetzt macht es Sinn. Sie muss wahrscheinlich von den erfahren haben. Die beiden können nur zusammen sein so wie sind eng miteinander laufen. Dann hat sie den Unfall wegen den beiden gebaut? Wut brodelt in mir. Ich gehe auf die beiden zu »Seid ihr zusammen und hat Lucía vor 3 Stunden es erfahren?« befragte ich ihn direkt und alle blicke waren auf uns. Enrico musste schlucken »Ja"
beantwortete Sofia  leise mit gesenkten Blick für Enrico. Mein Kiefer spann ich an und die Traurigkeit wandelte sich in Wut um. »Lass es mich erklären Leonardo« »Also stimmt es? Ihr seid schuld für den Unfall« fauchte ich die beiden an »Was nein ,es war anders sie hat uns im Bett erwischt und wir wollten es ihr erklären aber sie rannte weinend we-« weiter konnte er sich nicht erklären. Denn ich gab ihm ein Kinnhaken. Mein zweiter schlag landete in seinem Gesicht und dann in einem Bauch ,weshalb er zu Boden fiel. Ich schlug ihn und ließ meine Wut und Verbitterung aus ihm raus denn er war dafür verantwortlich. Er und Sofia.

Ádicto á tu amórWo Geschichten leben. Entdecke jetzt