Ádicto á tu amór

Veínticíncó

Lucía

Das mit Aliciá hat mich die ganze Nacht beschäftigt. Sie so zu sehen. Gebrochen. Sie frisst ihre Traurigkeit in sich ,damit sie stark wirkt. Sie ist auch mit ihrer Traurigkeit stark. Man sollte sie nicht verstecken. Sie tut es trotzdem.

Mein Onkel Federicó Martino starb wegen den Ruíz. Wegen Guján Ruíz. Dieser Hurensohn. Er hat sich schon immer mit Mafia's angelegt und ein perfekten Moment benutzt um sie zu töten. Er dachte er wäre dadurch stärker aber am Ende war er der ein loch in einem Hirnlosen kopf hatte.

Ruhe in Fri...spaß er soll in der Hölle verrotten.

Auf dem weg ins Esszimmer höre ich stimmen im Wohnzimmer. Leonardo der neben mir steht sieht mich verwirrt an doch ich zucke nur mit der Schulter. Wer ist das? Aliciá? Führt sie jetzt schon Selbstgespräche oder was? Sollte ich eine psychiatrie anrufen?

Leonardo und ich gehen gleichzeitig rein und ich glaubte meinen Augen nicht...

»Alessandró« schrie ich vor freunde und rannte auf ihn zu »Hola mi hermosa« sprach er lachend als ich ihn umarme. »Ich hab dich vermisst du idiota« murmelte ich gegen sein bauch »Ich dich auch mi hermosa« flüsterte er in meinen Haaren. Ein räuspern ertönt im Raum. Leonardo.

Von Alessandró löste ich mich und sah Leonardo an. Er sieht Alessandró mit seinem Todesblick an. Er ist eifersüchtig. »Leonardo das ist Alessandró ,Alessandró das ist Leonardo mein Ehemann« stellte ich die beiden gegenseitig vor »und was interessiert mich wer er ist? Und was zum Teufel macht er hier?« sprach Leonardo verachtend. Ich sah ihn warnend an »Leonardo das ist mein Cousin und der Bruder von Aliciá« »Noch eine von der Sorte...« sprach er und verdreht seine Augen. Alessandró fragte mich genervt auf italienisch »che razza di bastardo è?«[Was ist er für ein Bastard?] »non è un bastardo«[er ist kein Bastard] erwiderte ich »e come è un cugino«[und wie er einer ist cousinchen] sprach Aliciá von der Seite weshalb ich meine Augen verdrehte. Ich sah zu Leonardo der mich total verwirrt ansieht. Oh stimmt er weiß nicht das ich noch italienisch spreche.

Italienisch sprechen ich durch meine Mutter. Sie hat es mir früher beigebracht ,denn meine Abueló Aleíx spricht italienisch. Ebenso wie meine Cousinen.

»Also du bist der Mann meiner Lieblingscosine« sprach Alessandró in seinem Mafiaboss modus. Leonardo verdreht genervt die Augen und sagte sarkastisch »Nein Mutter Theresa« »Pass lieber auf wie du mit mir redest« »Sonst was?« antwortet Leonardo patzig provozierend. Meine Augen verdrehe ich. Kann der nicht seine klappe halten. »Nein kann ich nicht amóre« erwiderte Leonardo und sah mich an ,weshalb ich große Augen bekam. Hab ich das gerade laut gesagt?

Ich räusperte mich und sah die beiden warnend an »Beruhigt euch beide mal ,denn wenn ihr jetzt streitet oder verprügelt und auf wer hat die größten Eier macht ,schmeiß ich euch beide raus« drohte ich den beiden Männern vor mir. Obwohl...kann man die beiden Männer nennen? »Mich kannst du nicht Rausschmeißen ,amóre. Das haus hab ich nähmlich gekauft« »und ich bin deine Frau ,also pass auf was du sagst sonst schläfst du auf dem sofa und kannst die nächsten Wochen die Hand anlegen!« knurrte ich ihn an. Er schaut mich nur mit seinem bitte-nicht-blick an weshalb ich triumphierend schmunzelte.

»Hast du es ihm eigentlich schon gesagt?« sprach Alessandró und sah mich prüfend an »Was hast du mir nicht gesagt ,Lucía« sagte Leonardo ruhig aber seine Stimme bebte vor wut ,denn er hasst es angelogen zu werden. Oh mist er hat mich dazu auch noch mit Lucía angesprochen. »Ähh...also...es ist so...wie soll ich das sagen« stotterte ich und kratzte mich an meinem Nacken »Okay ich muss es dir ob ich will oder nicht sagen« seufzte ich.

Wir setzten uns alle auf die Couch. Ich erklärte Leonardo alles von Anfang bis jetzt. Von unserem Plan. Dazu auch noch vom Unfall. Wie Carla und ich uns kennengelernt haben bis ich sie ins Krankenhaus verprügelt hab. Natürlich lachten Aliciá und Alessandró. Sie hassen sie auch. Carla ist genau die gleiche bitch wie ihr Vater. Eingebildet und naiv. Ebenfalls erzählte ich ihm unseren Plan.

Er sah mich überfordert an und wusste wahrscheinlich nicht was er sagen soll. »Alter, du siehst aus als ob du scheißen musst« Alessandró trocken »Ale!« zischte ich »Lucí ,mein Brüderchen hat recht oder siehst du das nicht« sprach Aliciá belustigt. Dann sah ich mir Leonardo genauer an und sie haben dich recht. Sein Gesicht sieht aus als ob er scheißen muss.

Ein lachen konnte ich nicht verkneifen weshalb ich laut los lachte. Mein lachen verwandelt sich aber schnell in ein grunzen. Aliciá verzieht ihr Gesicht »Die grunzt wie ein Schwein« sagte sie angeekelt »Ein süßes Schwein« erwiderte Leonardo darauf »Ihr seid komisch. Echt komisch« entgegnete sie kopfschüttelnd. Ich konnte mich nach paar Minuten endlich beruhigen. Sah dann Alessandró an. Er nickte. Gut dann ist das geklärt.

»Ihr wolt mir also sagen das jemand sich an Lucía rächen will und der Unfall gar kein unfall war?!« platzte es schockierend aus Leonardo »Blitzbirne« murmelte darauf mein Cousin. Meine Hand klatschte auf meine Stirn. Der soll echt ein Mafiaboss werden? Machmal bezweifelt ich das...

Der rest des abends redeten wir noch darüber ,wer was im Plan macht. Wie und wann genau er abläuft. Es darf nichts schiefgehen. Ich hab irgendwie ein komisches Gefühl dabei. Als ob etwas unerwartendes passiert. Carla hat immer eine 'Überraschung' -sowie sie es nennt- geplant.

Leonardo fragte plötzlich nervös »Warte wie heißt sie nochmal?« »Carla Ruíz« antwortete ich Stirnrunzelnd und sein Gesicht wurde blass als hätte er ein Geist gesehen. Okay? Was soll das heißen?!

~?~

Genervt sehe ich meine Schwester an. Was will die überhaupt?! »Was willst du mir damit sagen?« brummte ich »Halt die fresse und hör mir dich zu!« »Rede nicht so mit mir!« fauchte ich. Mein Kopf schüttelt ich und massiere meine schläfe. Meine Schwester ist 1 Jahr älter als ich und benimmt sich wie meine Mutter und es fuckt mich ab. Ich bin doch kein Kleinkind mehr?! »Mutter hat gesagt ,nur weil du die Mafia übernahmst nicht wie die Kaiserin von china benehmen!« zickte sie und verschränkte ihre arme vor ihrer Brust »Ich zeig dir gleich mal Kaiserin von china! Dios ,ich wollte eigentlich nur wissen was Pablo will?« sagte ich während ich mein Augen verdrehe.

Pablo ist mein Onkel und hilft bei meinem Plan. Seit Jahren warte ich auf den Moment. Den Moment meinen Vater stolz zu machen. Er starb nur ,weil er einen Mafioso -von dem ich den name nicht kenne- umbrachte. Und der beste freund erschoss meinen Vater. Dieser bastard.

Ich sah meine Schwester vor mir an und signalisiert ihr zu reden. Sie holte Luft und fing dann an zu reden »Er sagte oder drohte mir das wenn Alváro nochmal ihm zu nahe kommt ,dass er zu Lucía gehen würde und unseren plan verraten würde« »Was hat der bastard gemacht?!« »Alváro kam vorbei ,Schlug ihn in seine Hässliche Visage und er ist wie ein kleines kind was nicht bekommt was es will zu mir gekommen« sagte sie genervt und fuhr fort »Wenn er nicht bald aufhörte wie ein kleines kind sich aufzuhalten ,schwör ich dir bring ich ihn um« knurrte sie. Was kann Alváro überhaupt?!

Seufzend fuhr ich durch mein Gesicht. Von diesen Männern bekomme ich Migräne. »Ich kläre das« versprach ich ihr. Erleichtert atmete sie aus »Gott sei dank. Aber das war es noch nicht ,Lucía und Leonardo ignorieren mich komplett. Ihr Zwillingsbruder ist die reinste Nervensäge. Der heult mir ständig was von 'mein Vater hat mich geschlagen' 'ich hoffe Lucía verzeiht uns' 'Ich vermisse sie' oder 'Sie tut mir so leid' um die Ohren und es interessiert mich ein scheiß. Gestern war ich kurz davor ihn abzuknallen« erklärte sie mir aufgebracht und wedelt mit ihren Händen hysterisch rum ,was mich zum lachen brachte.

Warte Leonardo?

Sofort verstummte ich »Wie heißt Leonardo mit Nachnamen?« wollte ich von ihr wissen ,sie sah mich verwirrt an »Hernández. Wieso?« fragte sie Stirnrunzelnd.

Hernández also. Leonardo Hernández. Das wird noch schöner als ich mir vorgestellt habe. Lucía tut mir fast schon leid. Armes naives Mädchen.

»Leonardo hatte eine Vergangenheit mit mir die der armen Lucía das Herz brechen wird« grinste ich teuflisch meine liebe Schwester an...