"Was ist Ihr Plan, Director Fury? Um die Kleine außer Gefahr zu bringen?", fragt Thor. "Wir können rein gar nichts tun. Entweder sie tötet ihn oder er tötet sie. Wir können Agent Clark nur weiter trainieren und ihr beistehen, aber ich nehme an, dass der Auftrag erst enden wird, wenn sie tot ist", antwortet Fury. Die Antwort schockiert mich. "Aber warum?", frage ich leise. "Was habe ich dieser Person angetan, damit sie oder er Attentäter auf mich ansetzt?" "Das wissen wir nicht. Wir versuchen an Details zu kommen, aber das ist äußert schwer", meint Fury auf meine Frage. "Sie wissen doch sonst auch immer alles", fauche ich und sacke in mir zusammen. "Das stimmt so nicht ganz", meint er. Dann verlässt er den Raum und ich bin mit den Avengers alleine. "Wir helfen dir. Du kommst mit uns nach New York. Dort bist du sicher und wir können uns deinem Training widmen", sagt Steve. "Ich brauche keine Babysitter. Ich brauche nur Ausrüstung und dann kümmere ich mich um das Problem", zische ich und versuche möglichst würdevoll den Raum zu verlassen. "Möge der Soldat doch einfach verdammt sein und tot umfallen", fluche ich auf dem Weg in mein Appartement. Steve folgt mir. "Es ist nicht gemeint, dass du Babysitter brauchst, sondern einfach nur ein wenig Hilfe. Du bist immer noch verletzt. Nimm das Angebot an und komm mit uns nach New York. Wir trainieren noch etwas und dann kannst du ihn erledigen, ja?", redet er auf mich ein, als er mich eingeholt hat. "Warum sollte ich das tun? Warum sollte ich mit dem arroganten Tony Stark in einem Gebäude wohnen?", frage ich. "Weil wir dich unterstützen können, wenn du jemanden brauchst. Hier ist niemand da, der dich im Notfall retten könnte. Bitte vertrau mir einfach", antwortet er. "Träum weiter, Captain. Ich komme nicht mit nach New York", sage ich und knalle ihm die Tür vor der Nase zu.
"Linny, mach die Tür auf", ruft Nat irgendwann durch die Tür. "Nein! Ich werde nicht mitkommen!", schreie ich die Türe an. Stille. "Müssen wir dich ohnmächtig schlagen und mitschleifen?", höre ich Tony spöttisch fragen. "Verzieh dich, du arrogante Blechbüchse." "Jap, ich bin für meine Methode. Wer noch?" "Sei ruhig, Tony. Das ist nicht hilfreich. Lassen wir sie einfach in Ruhe", antwortet Steve ihm. "Geht ruhig, ich bleibe noch kurz hier. Ich will nochmal mit ihr reden. Zwar wegen einem anderen Thema, aber das würde ich gerne machen bevor wir zurück fliegen", meint Clint. Ich kann hören, wie Schritte leiser werden. "Melly, ich bin alleine hier. Kann ich reinkommen und wir reden kurz?", bittet Clint. Zögerlich öffne ich ihm die Tür. Er kommt rein. "Danke, Kleines. Wir sollten uns setzen. Das wird dir nicht gefallen, was ich dir mitteile. Außerdem hast du sicherlich Schmerzen", fängt er an und begleitet mich zu meiner schwarzen Couch. "Was ist los, Falkenauge?", frage ich nach, als wir sitzen. "Dein Schützling, Jeremy Williams und seine Familie, also deine ehemaligen Auftraggeber, wurden getötet. Man hat sie erschossen, weil man wohl dachte, dass sie Informationen über dich hätten. Es ist aber ganz sicher nicht deine Schuld, okay?", rückt er endlich mit der Sprache raus. "Sie sind tot?", frage ich geschockt. Er nickt. "Oh mein Gott. Wer war es?", hauche ich. "Dein Verfolger. Du solltest wirklich mit uns kommen. Wenn du ein Problem mit Tony hast, dann werde ich ihn von dir fern halten. Wir alle. Wir werden dich so gut trainieren, dass selbst Loki und auch der Winter Soldier einpacken können. Das verspreche ich dir. Bitte, komm mit uns mit", versucht er mich zu überreden. "Damit er mich zu euch verfolgen kann und euch tötet?", frage ich. "Wir sind stärker, Melly. Der Tower ist sehr gut gesichert. Wir werden nicht sterben, weil wir stark sind", antwortet Clint und nimmt tröstend meine Hand. "Ich kann euch das nicht antun, Clint. Ich weiß, dass du Familie hast. Du, Tony, Thor", wehre ich ab. "Stattdessen willst du sterben?", fragt er und schüttelt mich leicht an den Schultern. "Wenn es nötig ist", stimme ich zu. "Falsche Antwort", zischt er mich an. Ich sehe seine Faust auf meinen Kopf zufliegen, dann spüre ich Schmerz und dann wird es schwarz.
"Du hast was getan? Bist du von Sinnen?", höre ich Natasha aufgebracht rufen. "Ich habe Tony's Plan umgesetzt. Sie war sich zu unsicher", antwortet Hawkeye ruhig. Ich öffne meine Augen und kann mich nicht bewegen. So sehr ich es auch versuche, es geht nicht. "Was hast du getan, Falkenauge?", schreie ich wütend. "Dornröschen ist aufgewacht", höre ich Tony's spöttische Stimme. "Es tut mir leid, Melly. Es musste sein. Möglichst wenige Menschen sollten wissen wo du bist. Du hast zu lange nachgedacht. Du wirst es akzeptieren und uns dafür danken", antwortet Clint. "Nenn mich nicht Melly. Ich habe gesagt, dass ich nicht mitkommen werden, weil ich euch nicht in Gefahr bringen will. Euch und eure Familien. Du bist ein Idiot, Falkenauge", schreie ich ihn an und mir steigen Tränen in die Augen. Ein Teil von ihnen hat Familie. Etwas das ich nie hatte und vermutlich nie haben werde. "Mach mich frei, damit ich dir auch eine reinhauen kann", verlange ich. "Entspann dich, Kleines. Du bekommst deine Chance. Jetzt solltest du still sein", meint Thor. "Ich hasse dich, Clinton Francis Barton. Du wirst es sicher bereuen, das schwöre ich dir", fauche ich meine letzten Worte und schweige dann. "Sag diesen Namen nie wieder, Melina Catherine Clark", zischt Clint mich an. "Sonst was? Schlägst du mich sonst wieder ohnmächtig?", fordere ich ihn heraus. "Beruhigt euch. Beide. Sonst betäuben wir euch beide", mischt Steve sich ein. Ich antworte nicht, sondern fordere Clint mit meinen Blicken heraus. Er starrt zurück. Clint geht nach vorne und beendet den Autopilot. Dann übernimmt er das Steuer. "Ihr solltet aufpassen, dass er nicht auch für euch Entscheidungen trifft", rufe ich durch den Quinjet.
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Gejagt vom Winter Soldier
FanfictionHey, ich bin Melina Clark, 17 Jahre alt und Agentin von SHIELD. Schon seit ich denken kann, nenne ich diese Organisation mein Zuhause. Schon seit ich klein bin, werde ich dort ausgebildet und gehe auf Missionen. Meine letzte hat nach einer Woche gee...