Kapitel 17

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Leas Sicht:

„Ohhh wie süß", gespielt gerührt schlug Felix seine Hände vor sein Gesicht und schaute auf das Mac Book.

„Kannst du vielleicht mal ernst bleiben? Ich finde den Film gut, da brauche ich nicht so einen Dummkopf neben mir, der sich über jede Szene irgendwie lustig macht!", kicherte ich und schlug ihm leicht gegen die Schulter.

„Aua!", Felix griff an seine Schulter und sah mich böse an, doch nach wenigen Sekunden lachte er.

„Soll ich gehen, oder was?", fügte er noch hinzu und schmollte gespielt.

„Neeein", rief ich und klammerte mich lachend an seinen Arm.

„Aber du solltest den Film richtig gucken, gleich wird es voll romantisch!"

„Mhm", grummelte er und legte seinen Arm um mich.

Den Rest des Films war er still, wahrscheinlich hatte er Angst, doch noch eine Faust an seiner Schulter einzufangen. Berechtigt.

...

Taddls Sicht:

Nun wohnte Lea schon mehrere Monate bei Felix und sie hat sich echt sehr gut entwickelt. Sie hat zugenommen, ist aber immer noch etwas untergewichtig, aber nicht mehr so stark. Außerdem ist sie nicht mehr so schüchtern, sondern ganz im Gegenteil, schlagfertig und humorvoll. Felix und sie sind „beste Freunde" wobei jeder, wirklich JEDER denkt, sie hätten etwas miteinander. Lea war mit der Zeit auch eine ziemlich gute Freundin von mir geworden und auch mit den anderen hier im Haus versteht sie sich prächtig. Sie hat sich ziemlich verändert. Nicht nur vom Charakter, sondern auch vom Aussehen. Sie hat, wie gesagt, zugenommen, ihre Haare sind noch länger und dunklerer geworden und ihr Gesicht hat nun, durch die Gewichtszunahme, eine super schöne Form. Ihr Style ist Lunas ziemlich ähnlich. Und da die beiden sich eh sehr gut verstehen, unternehmen sie oft etwas.

Ich saß, wie eigentlich immer, in meinem Zimmer, auf meinen Sofa chillte Ardy und wir warteten auf Felix, Luna und Lea, denn wir wollten schwimmen gehen. Meiner Meinung nach, war das ne super mutige Entscheidung von Lea, denn jeder kann dann ihre Narben und ihr geringes Gewicht sehen. Aber sie kam damit klar. Auch in der Stadt trug sie immer mal wieder T-shirts. Natürlich wurde sie immer mega dumm angeguckt, aber das juckt sie nicht.

„T! Mach mal auf, ich liege grade so gut!"

„Junge, weißt du eigentlich, dass du der faulste Mensch bist, den ich kenne? Mich wundert's, dass du noch nicht komplett fett bist!"

„Tja, wer kann der kann!"

Lachend ging ich zur Tür und ließ die anderen rein.

„Können wir los?", Ardy war dann auch endlich mal aufgestanden.

„Klar!", anscheinend war Lea ziemlich motiviert, was man von uns anderen nicht grade behaupten kann.

Auf der Fahrt zum Freibad merkt man, wie Leas Nervosität immer weiter anstieg, aber das konnte ich verstehen.

„Wissen eigentlich die Zuschauer von Lea? Weil es kann ja gut sein, dass wir dort den ein oder anderen treffen"

„Nein wissen sie nicht. Aber sie werden es schon noch erfahren. Und sollte auch nur einer nen dummen Spruch bringen.."

„... Juckt mich das kein Stück", unterbrach Lea ihren besten Freund.

...

Ich hätte nicht gedacht, dass Lea so einen schönen Körper hatte. Sie war dünn, aber nicht zu dünn. Sie sah toll aus. Die Narben sah man war trotzdem noch stark aber das interessierte keinen von uns.

„Wollen wir ins Wasser?", fragte Lea gut gelaunt. Anscheinend juckte sie es wirklich kein Stück, dass alle sie anschauten, als wenn sie von 'nem anderen Planeten kommen würde.

Wir stimmten alle zu und liefen zum Beckenrand. Lea nahm eine Hand voll Wasser und machte Felix lachend nass.

„Na warte!", rief er, nahm sie auf die Arme und sprang mit ihr ins Wasser. Quietschend und lachend stand Lea nun im flachen Becken und sah uns erwartungsvoll an.

„Kommt ihr oder wollt ihr den ganzen Tag da stehen?"

Als ob die beiden nichts miteinander hatten. Das war eindeutig mehr als nur Freundschaft.

Hurt (Dner FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt