30-Familie

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Louis Mutter sieht uns mit einem warmen Lächeln an, während sein Vater ungläubig zu seinem Sohn blickt. „Das meinst du doch jetzt nicht wirklich ernst oder Louis?" Darauf antwortet Louis nichts, sondern blickt nur auf unsere Hände. „Louis sag mir jetzt sofort, dass du das nicht ernst meinst!" Ich hatte das Essen noch nicht einmal wirklich angerührt, doch Appetit hatte ich jetzt auch keinen mehr. „Was ist denn mit Eleanor, ihr habt euch doch gerade erst verlobt, ihr wolltet heiraten. Und das setzt du jetzt alles wegen so einem aufs Spiel?" So hatte sich Louis wohl die Reaktion seines Vaters nicht vorgestellt. „Eleanor und ich waren nie wirklich zusammen, weder sie noch ich habe je irgendetwas für den anderen empfunden." erklärte Louis. „Nein, das kann nicht wahr sein. Ich will, dich nicht mehr sehen." Verärgert? vergrub Louis Vater sein Gesicht in seinen Händen.

„Troy, jetzt lass ihn doch mal in Ruhe." versuchte Louis Mutter ihren Mann erfolglos zu beruhigen. „Verschwinde habe ich gesagt." schrie Louis Vater nun Louis an, welcher noch immer bewegungslos am Tisch sitzt. Vorsichtig nahm ich Louis Hand und zog ihn mit mir zusammen in den Flur des Hauses. „Komm, wir gehen besser." Noch immer sagte Louis kein Wort, wie in Trance zog er sich Schuhe und Jacke an, bevor wir auf dem Weg nach draußen waren, als plötzlich seine Schwester noch einmal auf uns zu kommt. „Ich liebe dich Lou, egal mit wem du zusammen bist. Du wirst immer mein großer Bruder bleiben ja?" Danach umarmte sie ihn noch einmal fest, bevor sie sich an mich wendete. „Harry Ich glaube Louis hat dich wirklich gerne, bitte pass gut auf ihn auf und mach ihn wieder glücklich, ja?" Auch mich umarmte sie kurz, bevor sie wieder ins Haus ging.

Also setzten wir uns ins Auto, Louis hatte noch immer kein Wort gesprochen, doch ich glaube er muss das alles erst noch verarbeiten. Diesmal fuhr ich, da ich Louis nicht zutraute in dem Zustand Auto zu fahren und mit dem Navi fand ich auch den richtigen Weg.

Nach der ca 20 Minütigen fahrt, parkte ich das Auto vor Louis Wohnung. Noch immer hat er kein Wort gesprochen und so langsam bereitet mir das Sorgen. „Alles in Ordnung Louis?" Vorsichtig fuhr ich über seinen Oberschenkel, als Louis langsam seinen Kopf hob um mich anzusehen. Seine Augen waren rot unterlaufen und von Tränenspuren umschleiert. Er hat die ganze Autofahrt still geweint. Langsam schüttelt er nun seinen Kopf und einige laute Schluchzer verließen seine Lippen. „Och Baby." ich wusste das dies irgendwann passieren wird. Schnell stieg ich aus dem Auto und lief zur Beifahrerseite. Dieser Anblick zerbrach mein Herz, Louis krümmte sich auf dem Beifahrersitz krallte sich mit seinen Fingern in seine Oberschenkel. Vorsichtig versuchte ich eben dies zu lösen und legte seine Arme um meinen Hals um ihn ins Warme zu tragen.

Als wir in Louis Wohnung angekommen sind, legte ich Louis vorsichtig auf die große Couch im Wohnzimmer und zog ihm Schuhe und Jacke aus. Nachdem ich mich auch entkleidet hatte, legte ich mich neben meinen Freund und zog ihn fest in meine Arme. Noch immer verloren laute Schluchzer seinen Mund und sein Atem ging stoßweise. „Baby du musst dich beruhigen." langsam wog ich ihn hin und her und gab ihm immer wieder einen Kuss auf verschiedene Körperstellen. „Versuch ganz ruhig zu atmen okay."

Langsam merkte ich wie sich Louis beruhigte, seine sonst in meinem T shirt eingekrallten Hände ließ er langsam locker und auch sein Kopf, welchen er auf meiner Schulter gebettet hatte, wurde immer schwerer. „Schlaf ruhig mein Schatz." flüsterte ich ihm noch in sein Ohr und platzierte darunter einen leichten Kuss. Es war zwar erst 5 Uhr am Nachmittag, doch, da Louis letzte Nacht auch nicht wirklich viel geschlafen hatte, lies ich ihn schlafen. Ein paar Minuten blieb ich noch so mit meinem Freund in meinen Armen liegen, bevor ich ihn vorsichtig ins Schlafzimmer trug. Dort gab ich ihm noch einen Kuss auf die Stirn bevor ich leise die Türe schloss.

Wie kann man so einen Engel nur so verletzen?

under water || Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt