12- Midnight thoughts

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Wir lagen noch lange nach Mitternacht am Strand und beobachteten die tausenden Sterne. Nach kurzem zögern legte ich meinen rechten Arm um Louis um es uns bequemer zu machen und vielleicht auch um ihn näher zu mir ziehen zu können.

Doch zu meiner Überraschung schien es Louis nicht zu stören, denn dieser rutschte ein Stück näher zu mir, sodass ich seinen Geruch einatmen konnte. Und ich lüge nicht, wenn ich sage es ist das beste, was ich je gerochen habe.

So kuschelten wir noch lange, doch als es anfing zu regnen machten wir uns auf den Weg, er zurück in sein Hotel, und ich zurück in mein Haus.

Und seitdem liege ich hier, in meinem Bett. Ich bin zwar Müde, jedoch wollen meine Gedanken nicht aufhören um den Wuschelkopf zu kreisen. Immer wieder ging ich den Ablauf dieser Nacht in meinem Kopf durch und immer wieder war ich mir nicht bewusst was das zwischen uns war.

Ich war mir nun sicher, dass wir nicht normale Freunde sind, oder sagt man normalen Freunden, dass sie wunderschön sind, geht Nachts im Meer schwimmen und kuschelt dann anschließend auf einer Liege? Nein ich glaube nicht. Deshalb schmerzt es umso mehr zu wissen, dass er nun mit Eleanor zusammen in einem Bett liegt, anstatt mir. Ich weiß dass es nicht richtig ist, dass ich so denke. Und ich weiß auch, dass wenn es so weiter geht ich langsam aber sicher dabei bin eine Beziehung zu zerstören. Wenn mir jemand vor 2 Monaten gesagt hätte, dass ich irgendwann mal der Grund bin, weswegen eine Beziehung scheitert, hätte ich denjenigen für verrückt erklärt.

Aber ich muss aufhören so zu denken, immerhin habe ich keine Ahnung von Louis' Gefühlen. Vielleicht bin ich auch nur sowas wie eine Urlaubsaffäre für ihn. Doch das will ich auf gar keinen Fall. Ich war noch nie jemand für nur eine Nacht und ich will auch keine Affäre sein. Wenn ich mich auf etwas einlasse, dann will ich wissen, dass es längere Zeit hält. Ich habs  nicht auf Sex abgesehen. Ganz im Gegenteil, ich komme auch gut ohne klar.

Aber wie es um Louis steht habe ich keine Ahnung. Also entweder ich spreche mal mit Louis über all das, oder ich muss Anfangen Abstand von ihm zum halten. Ich weiß ja nicht mal wie lange er hier auf Jamaika bleibt und wenn es mich nicht zu stark verletzen soll, wenn er geht müssen meine Gefühle für ihn abnehmen und zwar schnell bevor es zu spät ist.

Als es um meine Gedanken leiser wurde schlief ich nur noch mit dem Gedanken daran dem allen etwas Zeit zu geben schlussendlich ein.

Am nächsten morgen wurde ich unsanft aus meinen schlaf gerissen. Jemand rüttelte an meiner Schulter um mich zu wecken. Quälend öffnete ich meine Augen und musste ein paar mal blinzeln bevor ich blaue Augen über mir aufmachen konnte.

„Was machst du Niall, heute ist Samstag." stöhnte ich genervt und drehte mich auf den Bauch um weiterschlafen zu können. „es ist schon gleich 13:00 Uhr, ich wollte nur mal schauen ob du noch lebst, wie lange schläfst du denn schon." Niall ging zu meinem Fenster und öffnete ohne Vorwarnung den Vorhang. „Man Niall! Noch nicht so lange." Ich strampelte genervt die Decke von meinen Füßen und setzte mich auf. „Warum das denn, ich habe dich gestern auf der Party gar nicht mehr gesehen." Verwirrt setzte sich Niall neben mich und schaute mich erwartungsvoll an. „ich war auch nicht mehr auf der Party, zumindest nicht mehr direkt."

„Man Louis jetzt lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen, sag schon, wo warst du gestern noch?" „Bei Louis." Murmelte ich und schaute auf meinen Schoß. Ich wusste nur zu gut, was Niall gerade durch den Kopf geht. „Bei Louis also, und was habt ihr da so gemacht?" als ich wieder in das Gesicht meines besten Freundes schaute, hat sich dort bereits ein schelmisches Grinsen gebildet, welches ich nur mit einem Kopfschütteln quittierte. „Wir waren schwimmen." Sein Grinsen verwandelte sich nun in ein verwirrtes Gesicht. „Schwimmen? Mitten in der Nacht?"

„Ja, wir waren Schwimmen und dann haben wir uns noch die Sterne angeschaut nichts weiter." „Klingt romantisch." Wieder wechselte sein Gesichtsausdruck von verwirrt zu verträumt. „War es auch." Und schon wieder zierte ein breites Grinsen sein Gesicht. „Du musst mir alles erzählen von Anfang bis Ende." Genervt stöhnte ich auf, wusste aber, dass es nichts bringt und ich ihm sowieso die ganze Geschichte erzählen musste.

Also stand ich endlich mal von meinem Bett auf und zog mir frische Klamotten an, währenddessen Niall mir mein „Frühstück" machte.

Als ich ihm die ganze Geschichte erzählt hatte, war auch er der Meinung, dass sowas nicht normal für Freunde ist und ich erstmal abwarten soll. Er drohte sogar, wenn er scheiße baut, dass er ihm eine reinhauen wird, was ich ihm aber gott sei dank ausreden konnte.

Was haltet ihr von Harrys Vorhaben, dem ganzen Zeit zu geben?

under water || Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt