under water || Larry Stylinson

35-Besuch

„Louuuuuuu" aufgeregt rannte Lottie die letzten Treppenstufen nach oben und fiel ihren großen Bruder in die Arme, dahinter kam auch Jay, Louis Mutter, die Treppen hoch. „Hallo Louis schön dich zu sehen." Auch sie zieht ihren Sohn in eine kurze Umarmung. „Ach Hallo Harry, schön dich auch zu sehen." Natürlich begrüßte ich Louis Familie auch freundlich und bat unseren Besuch mit rein zu kommen. Als wir drinnen waren, half Louis seiner Mutter und seiner Schwester aus dem Mantel, währenddessen klappte ich beide unserer Pizzakartons wieder zusammen und stellte sie in den Ofen.

„Nun, also was gibt es denn so dringendes zu erzählen." forderte Louis seine Mutter auf, nachdem wir alle an dem Esszimmertisch Platz genommen hatten. „Nun ja also." stammelte Jay und sah immer wieder unruhig in der Gegend rum. Auch Lottie rutschte immer wieder auf ihrem Stuhl auf und ab und langsam begonn ich mich unwohl zu fühlen. „Soll ich gehen? Damit ihr alleine reden könnt meine ich." rechtfertigte ich meine Frage und sah unsicher zu Louis. „Nein nein alles gut. Ich bin mir sicher, Louis würde es dir so oder so als erstes gleich erzählen." winkte seine Mutter ab und schenkte mir ein sanftes Lächeln. „Nun ja, also Louis, du weißt ja dein Vater und ich, wir haben vor über 20 Jahren geheiratet. Und ich weiß nicht wie viel du davon mitbekommen hast, aber..." begann Jay und sah währenddessen Louis die ganze Zeit in die Augen. „Du kennst das bestimmt selbst, wenn du denkst es hält für immer aber das tut es dann irgendwie doch nicht." Nun senkte sie ihren Blick auf ihre Hände mit denen sie immer wieder unwohl verkrampfte. Und da fiel es mir auf, der Ehering, er ist weg.

„Mum jetzt sprich doch endlich mal Klarheit, ich habe keine Ahnung was du mir sagen willst." Verständnislos blickte Louis erst seine Mutter, dann Lottie und dann mich an, woraufhin ich ihm einen mitleidenden Blick schenkte, welchen er nur mit einem verwirrten quittierte, „Louis, dein Vater und ich...wir haben uns getrennt." offenbarte sie nun und blickte erneut auf in Louis Augen. Louis Augen weiteten sich und verwirrt blickte er zu mir. „Was? Und warum wenn ich fragen darf? Du hast doch eben erst gesagt ihr seid, wart seit über 20 Jahren verheiratet." Nun schien auch ihm der fehlende Ehering aufzufallen, denn geschockt blickte er auf die ineinander verschränkten Hände seiner Mutter. „Wenn ich ehrlich bin, habe ich schon vor einiger Zeit mit dem Gedanken gespielt, mich von eurem Vater zu trennen, aber was sollte ich denn dann machen, immerhin arbeite ich in seiner Firma, und wohne in seinem Haus, als mir das dann klar wurde, kam auch ich zu dem Entschluss, dass es mehr eine Zweckbeziehung ist als alles andere und wenn ich ganz ehrlich bin, wollte ich das euch beiden auch nicht antun, vorallem dir nicht Lottie." mitleidend blickte Jay zu dem kleinen Mädchen neben ihr welche ihr nur zulächelte und ihre Hände auf die ihrer Mutter legte.

„Und wie kommt es, dass du dich nun doch so plötzlich umentschieden hast?" Louis schien noch immer etwas verständnislos die ganze Situation zu beobachten. „Vorallem der Vorfall letzte Woche hat mir erneut gezeigt, dass ich euren Vater nicht mehr liebe. Louis nachdem ihr gegangen seit, haben wir uns Tage lang nur angeschrien, aber das weißt du ja selbst, immerhin habt ihr beide ja Lottie deshalb übers Wochenende mit zu euch genommen." Ich konnte spüren wie schwierig dieses Thema für Jay zu sein scheint, weshalb ich sie aufmunternd anlächelte. „Und vorallem wollte ich dich auch nicht verlieren Louis. Ich wollte nicht, dass du gehst und ein so schlechtes Bild von deiner Familie hast, ich liebe dich doch, egal ob du nun mit Harry oder Eleanor alt werden willst." Ein leichtes Lächeln schlich sich auf Louis Lippen ehe er aufsprang und seine Mutter in eine feste Umarmung zog. „Ich liebe dich auch Mum." Ein leichtes zittern war in seiner Stimme zu hören, und schon rannen auch die Ersten Tränen über sein makelloses Gesicht.

„Komm mit Lottie wir suchen schonmal einen Film für später aus." Lächelnd sprang das kleine Mädchen auf und gemeinsam gingen wir ins Wohnzimmer der Wohnung.