𝐴𝑙𝑙 𝑜𝑓 𝑢𝑠 𝑎𝑟𝑒 𝐷𝑒𝑎𝑑 ~ 𝑆𝑐𝑟𝑒𝑎𝑚 𝑓𝑜𝑟 𝑦𝑜𝑢

𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑒𝑙 𝐸𝑖𝑛𝑠

Sie saß in der Mensa und stocherte etwas in ihrem Essen rum. Sie hatte nicht wirklichen Hunger. Den ganzen Tag ging es ihr schon nicht gut. Sie wusste nicht woran es lag. Warscheinlich an Gwi-nam und seinen drei freunden. Dieser kam gerade genau auf sie zu und setzte sich neben sie auf den freien Platz. "Na? Schaufeln wir uns noch mehr essen rein um Fetter zu werden, huh?" grinste er sie an. Sie versuchte ihn so gut wie möglich einfach zu ignorieren. Sie aß sowieso schon zu wenig, dann kam er um die ecke und brabbelte sie voll sie sei Fett.

Angespannt sah sie auf ihr essen, welches der Ältere gerade mit seiner fanta überschüttete. Sie wollte es sowieso nicht essen, weswegen sie nicht sonderlich sauer darüber war. Jedoch war es einfach nur essens verschwendung. Was sie sowieso am ende getan hätte, wenn es in den Müll kam. Schlimmer wurde es jedoch, als er ihr das Tablet auf ihren schoß runter schubste. Ohne ein Wort schob sie es wieder auf den Tisch und sah auf ihre, mit essen beschmierten, Beine.

Erschrocken entwich ihr ein keuchen, als Gwi-nam sie an den Haaren packte und zu sich riss. "Kurz vorm Unterricht! Hinter'm Schulgebäude." zischte er ihr ins Ohr. Sie nickte direkt. Er lies sie los und stand auf. Mit einem letzten blick und einem gehässigen Lachen verschwand er aus der Kantine. Sie stand auf und brachte das, nun leere, tablet weg. Kurz darauf wischte sie sich die Beine sauber und schmiss die Tücher in den Müll.

Sie hatte angst, als sie sich auf dem weg hinter das Schulgebäude machte.  Sie wusste nicht was passieren würde, doch sie konnte es sich denken. Gwi-nam war schon so gemein zu ihr als sie auf diese Schule kam. Nie hatte er sie in ruhe gelassen. Sie war jeden Tag sein Opfer. Sie ging um die ecke und sah den 1.85 cm großen Jungen schon. Ihr bauch zog sich zusammen als sie auf ihn zu ging. Er kam ihr entgegen, weshalb sie stehen blieb und stumm auf den Boden sah.

Er packte sie grob an den Schultern und schlug sie gegen die wand. Sie zog vor schmerz die augenbrauen zusammen. "Wo bleibt mein Geld, huh?!" rief er und sah sie an. "I-ich habe.. es noch nicht.." brachte sie irgendwie heraus. es war schwer für sie an Geld zu kommen. Ihre Elern gaben ihr nie etwas. Arbeiten ging sie auch noch nicht. "Wie war das?! Ich verstehe kein Weh leidig!" rief er und rammte ihr sein Knie in den Bauch. Sie krümmte sich. Ihr Magen zog sich zusammen und ihr wurde schlecht. "Ich habe es noch nicht." sagte sie nun fester.

"Morgen will ich das Geld! Sonst landet dein ekelhafter Körper weit und breit im Internet!" rief er. Sie verzweifelte. Gwi-nam ließ von ihr ab. Mit einem letzten hasserfüllten blick ging er. Kaum war er um die ecke verschwunden brach sie weinend auf dem Boden zusammen. Wo sollte sie das ganze Geld bis morgen auftreiben? Es war für sie fast unmöglich. Sie blieb nicht lange alleine. Ihre beste Freundin Kimy kam zu ihr gerannt. "Omo! Lynn! Geht's dir gut? Was ist passiert?" fragte sie sofort. Sie brachte nur ein leises "Gwi-nam" raus. "Eckelhafter Wixxer! Was hat er gemacht?" rief sie wütend.

"Er.. will die 10.000 Won bis morgen haben.." schluchzte sie.  Sie wusste nicht wie sie diese so schnell auftreiben sollte. Morgen würde sie nicht nur einen tritt in den Magen bekommen. Es würde immer schlimmer werden. "Das schaffst du nicht.. selbst wenn ich dir was gebe krieg ich mega anschiss. Was passiert wenn du das Geld nicht hast?" verzweifelte ihr Freundin nun langsam auch und kramte nach einer Kippe. "HAN SEO-JUN!" schrie sie plötzlich auf, als Lynn in dem Moment sagte das es schlimmer werden würde. 

Kimy und sie sahen sich an. "Ich würde jetzt sagen: Lass morgen einfach zu Hause bleiben. Aber wir haben schon zu viele Fehlstunden." murrte ihre freundin. Lynn nickte stumm und sah auf die kleinen Kieselsteine. Kimy seufzte und zog Lynn hoch. "Na komm. Wir müssen wieder rein." sie ließ sich einfach mit ziehen. Ihr Bauch schmerzte und sie hatte keine Kraft sich dagegen zu wehren. Kimy ging wieder mit ihr ins Schulgebäude und rackerte die letzten zwei stunden mt ihr ab.