Entscheidung

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Das leise Klicken, welches die Zimmertür beim Schließen verursachte ließ ihren Puls in die Höhe schnellen, ihr Herz hämmerte gegen ihre Brust. Sie hatte keine Ahnung wie lange sie an dem hölzernen Verschlag des Stalles gesessen hatte, sich den Kopf darüber zerbrochen hatte, was sie nun tun sollte. Doch egal wie sehr sie nachdachte, welche Optionen sie abwog, sie führten immer wieder zu dem gleichen Ergebnis. „Isi?“, vernahm sie Gregs Stimme. Er war noch wach und es führte kein Weg daran vorbei, sie mussten reden, vernünftig reden. Vorsichtig betrat sie das Zimmer, erblickte ihn auf dem Bett sitzend, während er sie erwartungsvoll ansah. Nervös blieb sie ihm Türrahmen stehen, nestelte an dem Stoff ihres Kleides herum, atmete tief durch: „Ich muss mich entschuldigen, Greg“, begann sie zögerlich. „Ich war nicht fair, aber du warst es auch nicht“. „Tut mir leid“, erwiderte er leise. „Ich glaube wir kommen so nicht weiter“, bemerkte sie sanft, trat auf ihn zu und ließ sich neben ihm auf das Bett sinken. „Es bringt nichts, die Vorwürfe hin und herzuschieben. Lass uns ehrlich sein. Wir wollen unterschiedliche Dinge, wir haben uns unterschiedlich entwickelt. Ich möchte Neues erleben, Erfahrungen sammeln und du möchtest in deiner Gewohnheit leben“ „Du weißt…“, fiel er ihr ins Wort, worauf sie ihn in ruhigem Ton stoppte „Nicht Greg. Es ist in Ordnung, jeder soll leben können wie er es möchte, so sein wie er ist. Du, aber auch ich. Ich möchte so nicht weitermachen.  Wir sollten also akzeptieren, dass unser Weg nicht mehr gemeinsam weitergeht“, erklärte sie, während ihre Stimme immer leiser und brüchiger wurde. Sie schluckte fest: „Ich habe mir ein Zugticket für morgen früh gebucht. Ich fahre nach Hause, packe meine Sachen und gehe zu meinen Eltern. Ich werde weg sein, wenn du kommst“, erklärte sie, während sie sich eine Träne von der Wange wischte. „Das kann nicht dein Ernst sein, Maus.“, erwiderte er mit belegter Stimme. „Bitte nenne mich nicht so, Greg.“, flüsterte sie. „Was soll ich den anderen sagen?“ Isi sah zu Boden, schwieg einen Moment, versuchte die Tränen herunterzuschlucken: „Die Wahrheit Greg. Ich kann nicht bleiben. Es tut mir leid! “.

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Es war abzusehen.... ich habe mich bewusst für eine knappe vernüftige Trennung entschieden. Beide sollen fair zueinander sein. Daher diesmal nur ein seeeeeehr kurzes Kapitel. Keine Vorwürfe, kein Streit.....

Damit geht ein Abschnitt zu Ende, aber noch nicht meine Geschichte:)

Kilt vs. Cargo Hose - Können Männer in Röcken sexy sein?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt