Jackson :
Als ich am nächsten Morgen aufwache liegt Jos nicht mehr neben mir. Mein Blick wandert nach draußen.
Es regnet. Es soll die nächste Woche nur Regnen.
„Josiah?" rufe ich laut und setze mich gähnend auf.
Wo steckt er denn?
Seufzend stehe ich auf und laufe ins Wohnzimmer. Mein Blick wandert zur Eingangshalle. Seine Schuhe sind weg...
Ich habe nicht mal seine Nummer. Er wollte sie mir nie geben, weil er mich nicht wirklich leiden kann. Ich frage mich ob Zane sie mir geben würde, wenn ich ihn darum bitten würde.
Er hätte ruhig hier bleiben können. Wieso ist er nur gegangen? Wir haben uns doch gut verstanden.
Nachdem ich mich umgezogen habe, laufe ich in die Küche und entdecke einen kleinen Zettel, der auf der Kücheninsel liegt.
„Danke, dass du dich letzte Nacht um mich gekümmert hast, das wer sehr nett. Wir sehen uns am Montag bei der Arbeit. Genieß dein Wochenende. - Jos"
Jetzt muss ich auf noch bis Montag warten um ihn wiederzusehen. Wieso ist er nicht einfach hier bei mir geblieben?
Josiah :
„Na und, was ist schon dabei? Er hat dir geholfen. Wenn nicht mehr lief, dann ist doch alles gut. Was ist das Problem?" fragt Zane verwirrt und reicht mir das Salz.
„Du verstehst das nicht. Wir hassen uns doch eigentlich. Ich verstehe nicht wieso er so nett zu mir war. Ich habe neben ihm im Bett geschlafen Zane. Du weisst ganz genau, dass ich nichts mit jemandem aus dem Büro anfangen will. Das ist eine feste Regel in meinem Leben."
Genervt verdreht er die Augen und greift nach seiner Gabel.
„Jos ! Hör mir mal zu. Nur, weil er dir geholfen hat, heisst es noch lange nicht, dass er auf dich steht okay? Du musst dich beruhigen. Ich verstehe sowieso nicht, wieso ihr euch nicht leiden könnt. Versuche doch einfach mal eine Freundschaft mit ihm aufzubauen."
Wenn das nur so einfach wäre.
„Du weisst ganz genau wie sehr ich es hasse mich an Menschen zu binden. Du bist mein einziger wirklicher Freund. Ich kann keinem vertrauen, außer dir. Vermutlich werde ich auch nie wieder jemand anderem vertrauen können." murmle ich seufzend sehe runter auf meinen Teller.
Ich kann keinem vertrauen, außer Zane.
„Hey... was Johnny dir angetan hat war schrecklich. Ich verstehe dich, glaube mir. Ich würde alles dafür tun, damit du ihn und das was passiert vergisst, aber ich kann es nicht. Ich weiss, dass du keiner neuen Person vertrauen willst, aber... aber was ist, wenn Jackson und du tatsächlich Freunde werden könnt? So wie du und ich? Er scheint doch in Ordnung zu sein." erwidert er motivierend.
„Das habe ich bei Johnny auch gedacht und sieh nur was draus geworden ist." antworte ich leise und beisse mir auf die Unterlippe.
Ich weiss nicht ob ich das nochmal aushalten würde so hintergangen, benutzt und verletzt zu werden. Johnny hat mich physisch und psychisch kaputt gemacht. Ich will das nicht nochmal durchmachen müssen. Ich kann mich einfach nicht mehr binden. Das ist unmöglich.
„Hey, ich habe keine Lust über diesen Idioten zu reden. Lass und über das neue Projekt reden okay?" lenkt er ab.
Das klingt gut, ich will nämlich auch nicht mehr darüber reden.
Und wir haben an dem Tag auch nicht mehr darüber geredet, wofür ich ihm dankbar bin.
„Willst du dass ich bei dir übernachte oder kriegst du das hin?"
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DANCING WITH THE DEVIL | 18+
Short StoryJosiah und Jackson arbeiten schon seit ein paar Jahren zusammen in einer Firma. Trotzdem scheinen sich die beiden einfach nicht leiden zu können. Sie hassen sich und zeigen sich das auch so oft sie können. Aber was wenn Jackson doch mehr für Josiah...