Jackson :
„Hast du deinem Bruder schon bescheid gesagt ?" frage ich Josiah's Schwester und sehe ihn weiterhin an.
Er ist immer noch nicht aufgewacht. Ich mache mir solche Sorgen um ihn. Ich hätte für ihn da sein sollen. Ich hätte unsere Trennung nicht akzeptieren dürfen, das war falsch.
„Ja... aber leider auch unsere Eltern und Kyuna." erwidert sie und sieht mich entschuldigt an.
Kyuna... seine zukünftige...
„Ich will nicht, dass er sie heiraten Yanni... aber ich weiss, dass er euren Eltern nicht die Wahrheit sagen wird. Er wird unglücklich sein und so tun als ob alles gut wäre."
„Denkst du das wirklich Jackson ? Er hat versucht sich umzubringen. Die einzige Person, die er brauchen wird, wenn er aufwacht bist du und egal was meine Eltern und Kyuna auch sagen, sie werden dieses Zimmer nicht ohne Erlaubnis von ihm betreten." erwidert sie wütend und steht auf. Sie läuft auf das Fenster zu und sieht nach draußen, während ich Josiah's Hand halte und ihn beobachte.
Ich will, dass er aufwacht.
„Jos... es tut mir Leid was passiert ist. Es tut mir Leid, dass du so viele Probleme hast und nicht der Mensch sein kannst, der du sein willst, aber ich verspreche dir, wenn du aufwachst und mir die Chance gibst dir zu helfen, dann wird früher oder später wieder alles gut, hörst du ? Ich lasse nicht zu, dass du sie heiratest... du wirst sie nicht heiraten. Nicht so lange ich da bin um dich zu beschützen. Es wird alles wieder gut... und du wirst wieder glücklich... das verspreche ich dir."
„Meine Familie kommt... wird Zeit sich zu streiten. Bleibst du hier bei ihm ? Ich will nicht, dass er alleine wach wird." sagt Yanni lächelnd und greift nach ihrem Handy.
„Wenn etwas sein sollte, kannst du mich ja anrufen." fügt sie hinzu und verlässt das Zimmer. Lächelnd sehe ich ihr hinterher und spüre plötzlich wie eine Hand zu meinen Oberschenkel wandert.
Mein Blick wandert sofort wieder zu Josiah, der mich erschöpft ansieht. Oh mein Gott.. er ist wach.
„Jos... wie geht es dir ? Oh mein Gott, Ich geh und rufe einen Arzt."
„Nein..." haucht er und schliesst seine Augen für einen Moment.
„Ich will keinen hier haben, außer dich..." erwidert er leise und hebt seine Hand nach der ich sofort greife. Ich rücke näher an ihn ran und küsse seinen Handrücken.
Ich bin ja so froh, dass er wach ist. Ich sitze schon seit Stunden hier und hatte Angst, dass er gar nicht mehr aufwacht.
„Es tut mir so Leid, was ich zu dir gesagt habe. Ich dachte, wenn ich gemein zu dir bin würdest du wütend werden und mich hassen... ich wollte dir nicht weh tun, ich wollte einfach nur, dass wir getrennte Wege gehen, damit du in das alles nicht reingezogen wirst... und damit ich dich nicht noch unglücklicher mache..." wispert er.
„Ich weiss, dass es dir Leid und ich wusste auch von Anfang an, dass du das alles nicht ernst meintest... wie geht es dir ? Tut dir was weh ?" frage ich besorgt.
„Mhmm... nein, alles gut. Ich bin nur müde und fühl mich so erschöpft, aber ich habe keine Schmerzen."
Das ist gut, ja sehr gut sogar.
„Du wirst wenn du entlassen wirst zu mir ziehen, ich kümmere mich um dich. Ich kann mir freinehmen und..."
„Ich habe gesagt ihr sollt weggehen !" ruft Yanni wütend, als plötzlich die Türe aufgeht. Ich lasse sofort von Josiah's Hand ab und sehe kurz zu ihm, bevor ich wieder zu seiner Familie sehe.
„Oh Gott Josiah, du lebst." ruft sein Bruder erleichtert und geht auf ihn zu. Weinend zieht er ihn in eine Umarmung und streicht ihm durch sein Haar.
„Ich flehe dich an, tu das nie wieder. Ich will nicht ohne dich leben... und das kann ich auch nicht." haucht er Josiah ins Ohr und drückt ihn fester an sich.
„Ich habe mir solche Sorgen gemacht Jos." fügt er hinzu und seufzt.
„Sorgen ? Was hast du dir nur dabei gedacht ? Weisst du was das für Schlagzeilen gibt, wenn die Presse das herausfindet ?" höre ich seinen Vater sagen und könnte sofort meine Fäuste fliegen lassen.
Er kotzt mich langsam wirklich an. Kein Wunder das Zane ihn nie leiden konnte und immer Widerworte gegeben hat.
„Das ist das einzige was dir dazu einfällt ? Unser Sohn ist nur knapp den Tod entkommen und du denkst an die beschissene Presse ? Raus hier ! Solange du nicht zur Vernunft gekommen bist, hast du hier nichts zu suchen." ruft Josiah's Mutter wütend und schubst ihren Mann Richtung Ausgang.
„Wer gibt dir das Recht so mit mir..."
„Ich sagte du sollst verschwinden." wird sie lauter und knallt die Türe vor seiner Nase zu.
Wenigstens ein sympathisches Elternteil.
„Er meint es nicht so. Natürlich hat er sich auch Sorgen gemacht, er steht nur ziemlich unter Stress und... wieso verteidige ich ihn überhaupt noch ? Ich bin so froh, dass du hier bist, mein Sohn und es tut mir so Leid. Ich... nein wir hätten dich nicht dazu zwingen dürfen eine Frau zu heiraten die du nicht liebst. Es mir egal wann und wen du heiratest. Die Hauptsache ist, dass du glücklich bist und..."
„Und wenn ich einen Mann liebe ?" unterbricht Josiah sie.
Sie sieht ihn für einen Moment perplex an, dann wandert ihr Blick zu Josiah's Hand, die nach meiner greift.
Oh nein... ich bezweifle, dass das jetzt eine gute Idee ist.
„Dann muss ich das akzeptieren." erwidert sie kurz und sieht zu mir.
„Solange er dich glücklich macht und dir nicht weh tut bin ich damit einverstanden."
Wirklich ?
„Und was ist mit dad ?" hakt Josiah weiter nach. Ich bemerke wie sein Griff um meine Hand fester wird und er sie flehend ansieht.
„Der muss davon für's erste nichts erfahren. Wenn die Wahlen zu Ende sind besprechen wir das alles... bis dahin... ist das unser kleines Geheimnis... so wie früher mit den Mitternachtssnacks." sagt sie lächelnd und geht langsam auf ihn zu. Sie setzt sich auf die andere Seite des Bettes, gegenüber von mir hin und sieht zu mir rüber.
„Wir beide unterhalten uns später noch alleine..." sagt sie kurz zu mir.
Klasse...
„Ja Maam..." sage ich kurz und nicke ihr einmal zu. Ich hoffe, dass sie uns wirklich akzeptiert. Ich liebe Josiah und würde alles für ihn tun... ich will einfach nur, dass er glücklich ist.
„Kinder, ruft einer von euch bitte den Arzt. Ich würde gerne mit ihm reden und Josiah sollte einmal untersucht werden und wenn euer Vater rein will, sagt ihr ihm, dass ich es nicht erlaube... er soll nach Hause fahren und erstmal runterkommen."
„Wird gemacht!" sagt Yanni lächelnd und verlässt den Raum um den Arzt zu rufen.
- Was sagt ihr dazu, dass sein Vater so reagiert hat ?
- Was sagt ihr zu der Reaktion seiner Mutter, als er ihr indirekt gesagt hat, dass er Jackson liebt ?
- Wie denkt ihr wird das Gespräch zwischen Jackson und Josiah's Mutter laufen und worüber denkt ihr werden sie reden ?
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DANCING WITH THE DEVIL | 18+
Short StoryJosiah und Jackson arbeiten schon seit ein paar Jahren zusammen in einer Firma. Trotzdem scheinen sich die beiden einfach nicht leiden zu können. Sie hassen sich und zeigen sich das auch so oft sie können. Aber was wenn Jackson doch mehr für Josiah...