DANCING WITH THE DEVIL | 18+

11.

Eine paar Tage später...
Josiah :

„Die Nacht war schön... komm gut nach Hause." hauche ich lächelnd und küsse die Wange von Nicky, der die Nacht über bei mir geblieben ist.

Ich habe ihn gestern Abend in einer Bar kennengelernt und er war ganz nett, also habe ich mich an ihn rangemacht und bereue keine Sekunde. Er war verdammt gut im Bett.

„Man sieht sich." antwortet er kurz und verlässt dann meine Wohnung.

Ich denke nicht, dass wie uns jemals wiedersehen werden, aber wenn er meint.

Seufzend schliesse ich die Türe und laufe ins Badezimmer um mich für die Arbeit fertigzumachen.

Seitdem Zane mir das mit dem Jobangebot in Australien erzählt hat, habe ich keine Zeit mehr mit ihm verbracht. Wir sehen uns nur bei der Arbeit, aber dort reden wir nicht wirklich miteinander. Ich kann ihm einfach nicht in die Augen sehen. Zu wissen, dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit bald auf einem anderen Kontinent lebt macht mich traurig und auch wütend, weil ich dachte, dass Zane immer an meiner Seite bleiben wird. Ich weiss, dass das die Chance seines Lebens ist, aber ich will nicht, dass er geht... ich will, dass er bei mir bleibt.

Zwei Stunden später sitze ich im Büro und beobachte Jackson, der etwas mit Beck bespricht. Er sieht immer wieder zu mir und lächelt mich an, während ich auf Zane warte, der immer noch nicht da ist.

Wo bleibt er denn? Er ist doch nie zu spät?

„Josiah? Ist alles okay bei dir?" fragt Beck mich plötzlich und sieht auf meine Hände runter mit denen ich nervös spiele.

Ich nicke kurz und wandere mit meinem Blick dann zu Johnny. Er sieht auf seinen Computer und konzentriert sich voll und ganz auf seine Arbeit.

Ich vermisse Johnny...

„Gentleman, würdet ihr mir bitte für einen Moment eure Aufmerksamkeit schenken ?! Ich möchte euch etwas sagen." höre ich plötzlich die Stimme meines Chefs rufen. Neben ihm steht Zane, der direkt in meine Richtung schaut.

War er etwa die ganze hier in der Firma?

„Wie ihr vielleicht wisst haben wir vor kurzem in Australien eine weitere Firma eröffnet. Für diese Firma brauchen wir dringend noch einen Leiter. Wir haben uns zusammengesetzt und entschieden, dass wir Zane die Position geben wollen und... er hat zugestimmt."

Er hat was?

„Zane, das ist fantastisch. Herzlichen Glückwunsch!" ruft Jackson lachend und zieht ihn in eine Umarmung.

Er hat das Angebot wirklich angenommen und hat es mir nicht gesagt? Wow, so viel bedeute ich ihm also.

Fassungslos sehe ich ihn an und bemerke wie mein Herz sich schmerzhaft zusammenzieht. Er hat mir wehgetan. Zane, mein bester Freund, der mir immer gute Laune bereitet hat, hat mir soeben das Herz gebrochen.

Es fühlt sich an wie... wie bei der Trennung von Johnny nur das der Schmerz diesmal noch heftiger ist. Er bohrt sich durch meinen ganzen Körper.

Wenn er mir doch wenigstens eine Nachricht geschrieben hätte und mir gesagt hätte, dass er das Angebot angenommen hat.

Ich glaube das einfach nicht.

Seufzend greife ich nach meiner Tasche und stehe auf. Ich will nach Hause.

Zane hat mir wehgetan... das hätte ich niemals für möglich gehalten.

„Josiah? Wo gehst du denn hin?" fragt mein Boss verwirrt.

Wonach sieht es denn aus? „Ich melde mich heute krank, schönen Tag noch." sage ich kurz und laufe an ihm vorbei.

„Jos..." murmelt Zane und greift nach meinem Arm.