10 - Saturday

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Annabelle

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war das Bett neben mir leer. George meinte gestern Abend er habe einige Medien Termine und ich könne ruhig ausschlafen und mich vom der Reise erholen. Nach dem freien Training gestern haben wir uns nur Sandwiches von der Cafeteria geholt und waren dann sofort ins Hotel. George hatte ein wenig Ferngesehen und durchgezappt während ich Duschen war und fragte danach noch kurz, wie es so mit der Uni lief. Viel sprachen wir jedoch nicht da ich zu müde war und wir beide schlafen gingen. Ich stand gähnend auf uns streckte mich erst einmal ehe ich mich fertig machte. Mein heutiges Outfit bestand aus einem schwarz weiß gestreiften Jumpsuit mit langer Hose und Spaghetti Trägern. Die Sonne strahlte durch das Fenster, weshalb ich mich wieder gegen eine Jacke und für die Sonnenbrille entschied. Bevor ich zur Strecke fuhr wollte ich noch einen kurzen Abstecher zum Frühstücksbuffet machen. Dort sah ich viele Leute in Jacken und Shirts von den Formel 1 Teams und einige weibliche Personen ja sogar einige Kinder. Eigentlich wollte ich mir nur rasch ein Croissant holen doch eine Frauenstimme hielt mich auf. Überrascht sah ich zu Lily welche nur einige Meter entfernt an einem Tisch saß.

"Good morning, is Alex in the paddock yet?", fragte ich die junge Asiatin und sie nickte während sie einen Schluck von ihrem Orangensaft nahm.

Von Buffet holte ich mir schnell einen Teller und noch etwas Obst ehe ich mich neben sie hinsetzte. Wir quatschten ein wenig über das Wochenende und das heutige Qualifying und sie berichtete mir außerdem dass bald ihre Golf Turniere wieder anfingen. Nach einiger Zeit kam das Gespräch zu George und ich wurde sofort wieder rot.

"I met his parents yesterday."

Lily sah mich erstaunt an, musste dann jedoch grinsen und zwinkerte mir zu.

"They are so kind. I didn't know what to say and his mom was just so nice even though she didn't know me."

"I don't know them but Alex met them once and said they are very friendly and kinda funny when they like you."

Ich stimmte Lilys Aussage zu und berichtete ihr dann noch von dem Foto, welches George seinen Eltern scheinbar gezeigt hatte. Sie schüttete lachend den Kopf und meinte nur, dass das typisch George war. Als sie das Bild sehen wollte, um das es ging nannte ich ihr mein Instagram und sie folgte mir direkt und likete das Bild. Als ich ihr dann auch noch von dem anderen Bild und der Reaktion seiner Eltern erzählte wackelte sie mit den Augenbrauen.

"Looks like they accept you."

"Accept me?"

"As a potential partner or girlfriend."

"Very funny.", meinte ich und verdreht ironisch die Augen.

Eigentlich wollte ich schnell das Thema wechseln, doch Lily bestand darauf, dass ich ihr das Foto zeigte. Widerwillig öffnete ich meine Galerie und hielt ihr mein Handy hin. Es war mir irgendwie unangenehm immer dieses Bild zu zeigen, als wäre es eine Trophäe. Doch Lily interessierten meine Bedenken nicht und sie riss erstaunt die Augen auf.

"I didn't know George could be that good looking. You two look amazing, wow, like prince and princess."

Lachend schlug ich ihr auf den Arm damit sie aufhörte zu reden und wir standen auf. Eine Taxifahrt später standen wir auf dem Parkplatz vor dem Eingang und ich entdeckte Georges Eltern, die gerade aus ihrem Auto stiegen. Lily verabschiedet sich schnell mit einem vielsagenden Zwinkern und verschwand durch die Drehkreuze.

"Annabelle."

Alison kam gefolgt von ihrem Mann auf mich zu ins umarmte mich. Zusammen scannten wir unsere Pässe und betraten den Paddock. George hatte mir geschrieben, er würde vor der Garage auf uns warten, weshalb wir diese zielstrebig ansteuerten. Sein Grinsen wurde breiter, als er uns sah und glücklich schloss er mich in die Arme. Er flüsterte mir ins Ohr, dass ich heute hübsch aussehen würde und ich gab das Kompliment nur zu gerne zurück. Nachdem George auch seine Eltern begrüßt hatte, musste er auch schon wieder los. Allerdings meinte er, ich könne gerne mitkommen und das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen. Ich verabschiedete mich vom seinen Eltern, mit welchen ich später das Qualifying vom Balkon aus schauen wollte. Zusammen betraten wir die Garage und ich erinnerte mich eine Woche zurück. Ich war viel nervöser und unsicherer gewesen als jetzt. George gab mir einfach das Gefühl ich wäre hier nicht fehl am Platz und auch die Willkommene Art seiner Eltern half mir, mich in dem ganzen wohler zu fühlen. Auch wenn ich noch unsicher war, wohin dass alles führen würde und was es für Konsequenzen hätte, im Moment führte mich der Weg ins Innere der Mercedes Garage. Im Inneren stand Toto und schien nicht allzu überrascht, als er mich sah.

Lucky Charm | George RussellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt