46 - Presents

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Annabelle

Nachdem ich meinen Laptop wieder im Koffer verstaut hatte, ging ich zurück in die Küche und machte wieder Musik an. Laut dröhnte sie durch die Küche und das Wohnzimmer und ich sang begeistert mit, während ich die Backutensilien abwusch. Dabei tanzte ich von einem Bein aufs andere und bewegte mich im Rhythmus der Musik. Als ich fertig war und alles wieder verstaut hatte, sah ich nach dem Kuchen und nahm ihn aus dem Ofen. Leise summte ich zum Beat mit und drehte mich mit dem Geschirrtuch in der Hand um, welches allerdings sofort zu Boden fiel, als ich laut aufschrie. George stand grinsend einige Meter entfernt und ich erstarrte in meiner Bewegung.

"How... How long have you been standing there?", stotterte ich und sah ihn immer noch entsetzt an.

Langsam entspannte ich mich wieder und hob das Geschirrtuch vom Boden auf. Als ich es auf die Arbeitsplatte gelegt hatte und mich wieder umdrehte, stand George plötzlich direkt vor mir.

"Long enough to hear you sing and see you dance."

Ich spürte, wie ich knallrot wurde und blickte verlegen zu Boden. Als ich nach einigen Momenten der Stille wieder zu George aufblickte, sah ich, wie er sich auf die Unterlippe biss und seinen Blick über meinen Körper wandern ließ.

"You are extremely hot, you know that?"

Anstatt zu antworten, legte ich meine Hände bestimmt in seinen Nacken und zog ihn an meine Lippen. Diese zwei Wochen hatten sich angefühlt, wie fünf Jahre und ich hatte seine Lippen schrecklich vermisst. George grinste in den Kuss hinein und legte seine Hände auf meine Hüften. Dort verweilten sie jedoch nicht, denn er ließ sie langsam nach unten auf meine Oberschenkel wandern, wo er das Shirt hoch schob. Als er an meiner nackten Hüfte angekommen war, packte er mich und hob mich auf die Arbeitsplatte hinter mir. Sofort schlang ich meine Beine um ihn und zog ihn so noch näher. Auch wenn der Kuss viel Leidenschaft beinhaltete, war er trotzdem sanft und gefühlvoll und man merkte ihm an, wie sehr er mich vermisst hatte. Nach einigen Minuten lösten wir uns und George strich mir eine lose Strähne aus dem Gesicht. Anschließend legte er seine Hände wieder an meine Taille und blickte mich lachend an.

"At first I thought you really did set my apartment on fire. But then I sniffed and it definitely smells better than fire."

Lachend schlug ich ihm auf die Brust und schüttelte meinen Kopf. Sein Blick fiel neben mich auf den Kuchen und sofort sprang ich von der Arbeitsplatte.

"I didn't know what to get you for Christmas, so I decided to make a traditional cake from my hometown. It's with cinnamon and raisins, I hope you like it."

Unsicher zeigte ich auf den Reindling und sah dann wieder zu George, welcher nur da stand und lächelte. Langsam kam er auf mich zu und nahm mich in den Arm.

"You didn't have to give me anything, you're gift enough. But of course I'm happy, it's probably fantastic, as is the baker."

George legte seine Lippen für einen Moment auf meine und ich lächelte glücklich in den Kuss. Da er erst im Flugzeug gegessen hatte und ich ebenfalls nicht besonders viel Hunger hatte, entschieden wir uns, nur den Kuchen zu essen. Während er seine Sachen ins Schlafzimmer brachte, nahm ich zwei Teller aus dem Schrank und deckte den Tisch. Nachdem ich auch den Kuchen und ein Messer bereit gelegt hatte, stand ich vor den Rosen und sah diese verträumt an. Plötzlich spürte ich zwei Arme um meine Taille und einen heißen Atem an meinem Ohr.

"Who gave you these beautiful flowers?"

Der Sarkasmus in seiner Stimme war klar hinauszuhören und ich drehte mich lachend in seinen Armen um, damit ich ihn ansehen konnte.

"They're from a guy, I don't know his name, but I think he's a famous Formula 1 driver and... ah yeah, he's my boyfriend."

Georges Griff um meine Taille verstärkte sich und er schüttelte grinsend den Kopf. Ich bedankte mich für die Rosen und meinte noch, wie schön sie sein und wie gut sie riechen. Anschließend nahmen wir gegenüber voneinander Platz und George schnitt den Reindling an. Gespannt beobachtete ich ihn, wie er sich den ersten Bissen in den Mund steckte. Seine Augen wurden groß und er musste grinsen.

Lucky Charm | George RussellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt