51 - Scream

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Annabelle

George ließ es sich nicht zweimal sagen und vereinte sofort unsere Lippen mit einem gewissen Druck. Seine Hände wanderten unter sein Sakko, welches ich immer noch trug, an meinen Rücken und er zog mich noch näher an sich. Plötzlich fuhren seine Hände nach unten und er nahm mich hoch. Erschrocken schrie ich auf, was George auflachen ließ, während er mich in Richtung Eingang trug.

"I think we need to move this home to the bedroom."

Sein raues Lachen und der Griff an meinem Hintern lösten in mir eine wohlige Wärme aus, obwohl der Wind kalt über den Balkon wehte. Nachdem George durch die Tür wieder ins Innere getreten war, ließ er mich hinunter und ich reichte ihm sein Sakko.

"Already undressing for me?", fragte George grinsend und ich zuckte nur unschuldig mit meinen Schultern und ging voraus.

Nach einigen Schritten hielt ich an und warf einen Blick über die Schulter, wo ich George stehen sah, während er sich sein Sakko wieder anzog und glatt strich.

"Follow me."

Ich zwinkerte ihm ein letztes Mal zu, ehe ich die großen, breiten Treppen nach unten stieg und dabei meine Hand sachte über das vergoldete Geländer streichen ließ. Je mehr Stufen ich beschritten hatte und näher ich dem Ausgang des Clubs kam desto mehr wurde mir bewusst, was folgen würde. Doch ich hatte keine Angst mehr, George gab mir immer ein wohliges, gutes Gefühl und ich war sicher, dass es heute Nacht genauso werden würde. Ich war bereit, mehr als das, ich wollte ihm zeigen, wie bereit ich war. Da die Treppe in einen schmalen Gang führt, der leer zu sein schien und ich wusste, dass George bereits einige Treppen hinter mir war, ließ ich einen meiner dünnen Träger ein Stück über meine Schulter fallen. Natürlich hielt ich vorne das Kleid, sodass es nicht verrutschte und mehr Haut zu sehen war, doch von hinten konnte man das nicht erkennen. George zog scharf seine Luft ein und kaum hatte ich die Treppe verlassen, stand er hinter mir und seine Lippen lagen an meinem Hals.

"Are you teasing me?"

"Maybe."

Langsam löste ich mich aus seinem Griff und schritt den Gang weiter entlang in Richtung Ausgang. Plötzlich hatte George es ganz eilig und wir holten unsere Sachen, ehe wir vor der Tür in ein Taxi stiegen und George seine Adresse nannte. An seiner angespannten Art konnte ich erkennen, wie sehr George sich beherrschen musste, nicht über mich herzufallen und mir gefiel, was ich sah. Bewusst legte ich meine Hand ziemlich weit oben auf seinen Oberschenkel und begann, langsam immer wieder an die Innenseite dieses zu streichen. George schüttelte grinsend den Kopf und hielt seinen Blick starr aus dem Fenster gerichtet, doch ich wusste, dieses Lachen war keine Freude, es war Verzweiflung. Verzweiflung darüber, dass er mich nicht einmal mehr ansehen konnte, ohne seine Hände auf meinen Körper legen zu müssen. Rasch warf ich einen Blick zum Fahrer nach vorne, der jedoch fokussiert auf die Straße sah und seufzend wanderte meine Hand noch weiter in Richtung seines Hosenbunds, allerdings blieb sie ziemlich weit außen.

"Annabelle.", meinte George seufzend, doch ich konnte nur grinsen und schob meine Hand an seinen Gürtel.

Dieser war zum Glück recht weit eingestellt, sodass ich problemlos meine Hand darunter hindurch in seine Hose schieben konnte. Erschrocken zuckte ich zusammen, als George mein Handgelenk packte und ich befürchtete, zu weit gegangen zu sein, doch mein Freund biss sich nur auf die Unterlippe und sah mich durchdringlich an.

"If you do that, then I can't help but undress you and take you right here, right now."

Seine gedämpfte Stimme und sein angespanntes Gesicht ließen ihn heißer wirken als je zuvor und nervös kaute ich an meiner Lippe. Seine direkten Worte signalisierten mir, wie sehr er es wollte und bereit war. Seine Hand fuhr an mein Gesicht und mit dem Daumen löste er meine Unterlippe von meinen Zähnen.

Lucky Charm | George RussellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt