Our summer - Carlos Sainz FF

Kapitel 2

Müde strecke ich mich in meinem Bett und genieße die Sonnenstrahlen, die mir ins Gesicht scheinen. Ich liebe mein Zimmer hier, morgens scheint immer die Sonne herein, was mich weckt.

Noch in meinem Schlafanzug gehe ich in die Küche um mir einen Kaffee zu machen. Diesen trinke ich dann auf der Terrasse. Die Sonne scheint heute schon schön warm und es wird mit Sicherheit ein heißer Tag werden. Vielleicht fahre ich an den Strand um ein wenig Abkühlung zu bekommen.

Vom Grundstück nebenan ertönt Kinderlachen. Merkwürdig. Ich habe noch nie Kinderlachen von diesem Grundstück gehört. Generell, habe ich die Besitzer dieses Hauses noch nie gesehen.

Nach meinem ersten Kaffee, gehe ich wieder rein und mache mich für den Tag fertig. Erst nehme ich eine ausführliche Dusche. Das heiße Wasser tut richtig gut und ich bleibe einen Moment länger darunter stehen, bevor ich mich in ein Handtuch wickle und meine nassen Haare kämme. In meinem Zimmer schlüpfe ich in ein luftiges weißes Strandkleid, packe schonmal meine Handtücher in eine Tasche und gehe dann mit meinem Tablet nach unten.

Auch wenn ich jetzt Urlaub habe, werde ich noch ein bisschen arbeiten, da ja zwei meiner Autoren ihre Bücher bald veröffentlichen. Mein Tablet baue ich neben meinem Laptop auf dem Tisch auf, hole mir noch eine kalte Limonade und setze mich dann ans überarbeiten und Email checken.

Es vergehen mehrere Stunden, bevor ich meine Sachen dann schließlich wegpacke. Müde strecke ich mich und stehe dann auf. Zurück in meinem Zimmer schlüpfe ich noch schnell in meinen schwarzen Bikini, nehmen meine Tasche, packe noch zwei Wasserflaschen ein und gehe dann nach draußen zu meinem Mietwagen.

Da mein Haus etwas weiter weg ist vom Strand, fahre ich mit dem Auto durch den Ort zu einem Parkplatz, von dem ich zu Fuß zum Strand laufen kann. Meine Strandtasche habe ich über meine Schulter geschlungen und meine Sonnenbrille auf die Nase geschoben.

Unter einer kleinen Palme, eher am Rand des Strands, breite ich mein größeres Handtuch aus, ziehe mein Kleid aus und setze mich hin, bevor ich mich mit Sonnencreme eincreme. Mein Buch hole ich ebenfalls aus meiner Tasche und beginne zu lesen. Zum Glück habe ich mehr als nur das eine Buch dabei, die anderen liegen in meinem Zimmer. Vielleicht hätte ich mir noch ein zweites einpacken sollen für den Strand, da ich hier schon mehr als die Hälfte gelesen habe. Naja, vielleicht schlafe ich später auch noch ein wenig.

Um mich herum sind vor allem ältere Paare, aber ein Stück weiter den Strand entlang kann ich Kinderlachen hören. Die Wellen brechen sich am Strand und die Sonne scheint schön warm. Vielleicht ein wenig zu warm.

Etwa eine Stunde nachdem ich angekommen bin, entscheide ich mich ins Wasser zu gehen. Meine Sachen lasse ich liegen und gehe eine Runde schwimmen. Das Wasser ist angenehm kühl und sobald ich ein Stück weit draußen bin, lasse ich mich auf dem Rücken treiben.

Es ist so schön ruhig. Nur das Meeresrauschen. Das letzte bisschen Anspannung und Stress der letzten Monate fällt nun endgültig von mir ab. Ich kann es richtig fühlen, wie ich entspanne, wie meine Muskeln lockerer werden. Ich bin endlich angekommen in meinem Urlaub.

Mit kräftigen Zügen schwimme ich wieder zurück zum Strand. Zurück bei meinen Sachen rubble ich mich ein bisschen mit meinem kleineren Handtuch ab, bevor ich mich auf den Bauch lege um mich endgültig trocknen zu lassen.

Gerade als ich am weg dösen bin, tatscht mich eine kleine Hand an, was mich aufsehen lässt. Vor mir steht ein kleiner Junge, vielleicht zwei Jahre alt, mit blau-grünen Augen und braunen Haaren. Er grinst mich an und ich kann nicht anders, als zurück zu grinsen.

"Hola", sagt er mit seiner niedlichen Kinderstimme.

"Hola", erwidere ich und setze mich ein wenig auf.