Kapitel 6

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Am nächsten morgen

Alle wichtigen Leute sitzen am runden Tisch im Essenssaal. Die Charmings, die Zwerge, Jiminy Cricket, Witwe Lucas, Geppetto und sein Sohn Pinocchio. Inklusive Emma, obwohl sie hier die einzig vernünftige ist. Stolz verkündet Snow das Urteil über die böse Königin. ››Das war eine sehr leichte Entscheidung. Die Königin, Regina Mills wird morgen und 12:00 Uhr, Mittag hingerichtet. Durch Enthauptung mit einer Guillotine wird sie morgen sterben. Irgendwelche Einwände?‹‹ alle nicken und stimmen ihrer Mutter zu.

Doch Emma muss etwas sagen, das darf nicht so enden! Sie steht auf und nimmt ihren ganzen Mut zusammen. ››Ich‹‹ sagt sie voller Überzeugung, doch innerlich bekommt sie schon Panik. Alle Augen sind auf Emma gerichtet, auch die ihrer Eltern. ››Emma, mein Schatz. Ich habe dir gestern schon erklärt, dass es die einzige Möglichkeit ist. Regina wird immer einen Weg finden, wie sie uns aufhalten kann und das sollten wir verhindern. Vor allem, weil auf uns jeder vertraut.‹‹ versucht sie mir zu erklären. ››Aber wenn ihr sie jetzt tötet, seid ihr doch nicht besser als sie. Was wärt ihr für Menschen?‹‹ probiert Emma die Situation etwas zu lockern.

››Das stimmt, aber Emma wir dürfen trotzdem kein Risiko eingehen‹‹ verdeutlicht Snow erneut. ››Deine Mutter hat recht Emma‹‹ stimmt ihr David zu. ››Dass ihr beiden immer zusammenhaltet und einer Meinung seid ist doch klar, aber ihr wollt doch Helden sein oder? Und Helden machen sowas sicherlich nicht. Nicht, wenn es noch andere Möglichkeiten gibt!‹‹ wut steigt in Emma auf. ››Schatz, natürlich sind wir die Helden, aber was haben wir denn für eine andere Möglichkeit?‹‹ fragt Snow verzweifelt ihre Tochter. ››Sie am Leben lassen! Sie hat doch das Armband um, damit kann sie nicht zaubern und alles ist gut.‹‹

››Diese Frau findet immer einen Weg sich irgendwie zu befreien und sie wird die erste Chance nutzen uns alle zu töten‹‹ begründet ihr Vater. Emma wird das alles zu viel, auf sie hört sowieso niemand. Sie verlässt den Raum und geht nach draußen, um frische Luft zu holen. Emma geht zu der Stelle, an der sie und die Königin gestern ihr Picknick hatten. Sie muss ganz weit weg vom Schloss sein, um das zu machen was sie nun vor hat.

Oben am Hügel angekommen sieht sie weit und breit nur Wiese, Bäume, ganz weit weg das kleine Dorf wo sie lebt und das Schloss. Sie weiß nicht so wirklich was sie nun machen soll. Wie kommt die blaue Fee zu einem? ››Blaue Fee, bist du da?‹‹ sagt sie verunsichert. Sie schaut nach rechts und links-nichts. Erneut setzt sie an ››Bl..‹‹ doch wird diesmal unterbrochen. Direkt vor ihr taucht eine kleine, blaue Fee auf. ››Emma‹‹ sagt diese herzlich. ››Woher..‹‹
››Ich weiß alles liebe Emma. Und auch warum du hier bist, aber ich kann dir bei dieser Sache nicht helfen.‹‹
››Warum?‹‹ hinterfragt Emma die Fee.

››Deine Eltern haben in einer Sache recht. Regina ist eine sehr starke Frau und sie wird die erste Chance nutzen um zu fliehen. Danach wird es nicht lang dauern und jeder der dir lieb ist, inklusive dir wird sterben.‹‹
››So seht ihr das, aber ich sehe mehr. Ich sehe in ihr einen Menschen der sehr viel durchmachen musste. Natürlich hat sie nicht alles richtig gemacht, sie hat viele Fehler begangen, aber trotzdem ist sie ein Mensch und Menschen machen Fehler. Ich..ich sehe mehr in ihr als nur die böse Königin.‹‹ Emma kann gar nicht glauben was sie gerade gesagt hat. Es hat sich gut angefühlt es auszusprechen, aber war das schlau?

››Das mag alles sein, dennoch kann ich dir nicht helfen. Es tut mir wirklich leid.‹‹ entschuldigt sich die Fee. Emma hat nur einen Gedanken im Kopf. Regina hat sie davor gewarnt, aber sie muss das tun. ››Rumpelstilzchen ich rufe Euch‹‹ sagt sie entschlossen. ››Emma bitte mach das nicht‹‹ fordert blaue Fee sie auf. ››Wenn du mir nicht hilfst wird er es vielleicht tun. Rum..‹‹

Wie aus dem nichts taucht eine Person neben ihr auf. ››Was seid ihr?‹‹ fragt Emma verwundert.
››Was? Was? Was? Sie an was für eine unhöfliche Frage. Ich bin was „Was"‹‹ seine Stimme ist abwertend.
››Verzeiht ich bin mit diesen Dingen nicht vertraut‹‹ erklärt Emma verzweifelt.
››Das merkt man‹‹ sagt er herablassend.
››Ich habe euch gerufen, weil..‹‹
››Ich weiß warum‹‹ unterbricht er Emma. ››Ich weiß alles. Ihr wollt die Königin retten oder bald einstige Königin.‹‹

››Genau und dafür brauche ich Eure Hilfe‹‹ stellt Emma nochmal klar. ››Emma bitte mach das nicht!‹‹ versucht die blaue Fee ihr das nochmal auszureden. ››Du willst mir ja nicht helfen‹‹ gibt Emma genervt an die Fee weiter. ››Aber..‹‹ möchte die blaue Fee gerade noch etwas zu der Situation sagen, als Rumpelstilzchen plötzlich eine kurze Bewegung mit seiner Hand macht und sie verschwindet.

››Nervig diese kleinen Wesen. Findest du nicht auch?‹‹
Emma schaut ganz schockiert in die Richtung von Rumpelstilzchen. ››Gehts ihr gut?‹‹ will Emma besorgt wissen. Das Grinsen auf seinen Lippen wird breit ››Selbstverständlich‹‹ antwortet er kurz.
Doch Emma hat das Gefühl, dass es gelogen ist.
Vorerst muss sie sich nun auf die Sache konzentrieren, weshalb sie hier ist. ››Also, könnt Ihr mir helfen Regina zu befreien?‹‹ versucht Emma sich wieder auf das wesentliche zu konzentrieren. ››Natürlich. Nichts leichter als das, aber was bekomme ich als Gegenleistung?‹‹

Emma denkt kurz nach, was soll sie ihm schon bieten können? ››Da meine Eltern jetzt wieder über das Königreich herrschen werden, kann ich Euch so viel Gold versprechen wie Ihr wollt‹‹ macht sie ein Angebot. ››Gold?‹‹ fragt er abwertend und lacht. ››Ich kann mir so viel Gold spinnen wie ich will. Du musst mir schon etwas besseres anbieten, als nur Gold!‹‹
Emma denkt weiter nach, doch ihr fällt trotzdem nichts ein. ››Ich weiß nicht, was wollt Ihr denn?‹‹

Nun denkt er selbst kurz nach ››Wie wäre es damit: Ich helfe dir und im Gegenzug habe ich etwas gut bei dir‹‹
››Okay‹‹ willigt Emma ein. Mit einer eleganten Handbewegung hat er plötzlich einen Vertrag in der Hand, im nächsten Moment eine Feder. Er reicht sie ihr, damit sie unterschreiben kann.

Emma White-Nolan

››Gut‹‹ sagt er und lacht, so wie sie es noch nie gehört hat. ››Und wie befreie ich nun Regina?‹‹ möchte Emma unbedingt wissen. ››Mit dem Schlüssel, der sie in diesem Kerker gefangen hält‹‹ erklärt er ihr. Doch Emma schaut ihn verwirrt an. Für was hat sie gerade unterschrieben, wenn er ihr nicht mal hilft. ››Ach so und dem hier‹‹ er macht eine elegante Handbewegung und hat nun einen Dolch in der Hand. ››Hier, die Spitze hat Magie und kann somit den Armreif durchtrennen‹‹ vorsichtig überreicht er ihr den Dolch. ››Aber seid gewiss, die Klinge funktioniert nur ein mal und danach ist er ein ganz normaler Dolch‹‹ fügt er noch hinzu.

››Vielen Dank‹‹ Emma nimmt den Dolch entgegen und steckt ihn vorsichtig ein. Kurz nach dem sie ihn eingesteckt hat und wieder nach oben schaut ist Rumpelstilzchen auf ein mal weg. Sie denkt nicht weiter darüber nach und macht sich so schnell wie möglich wieder ins Schloss, denn wenn sie nicht schnellstmöglich wieder da ist, würden ihre Eltern sich nicht nur sorgen machen, sondern auch Verdacht schöpfen.

Zum Glück kommt sie gut im Schloss an und keiner hat sich weiter Sorgen gemacht. Jeder dachte sie wäre einfach nur ein wenig unterwegs gewesen, um die Situation von heute morgen zu verdrängen.

[Hoffe euch hat's gefallen <3]

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